So schmeckt Ost- und Westafrika!
Entdecken Sie die exotische Vielfalt aus Äthiopien & Co.
Einfache Zutaten, die raffiniert zubereitet sind – das ist das Erfolgsrezept der ost- und westafrikanischen Küche! Neben den uns bekannten Produkten wie Zwiebeln, Tomaten und Erdnüssen, gehören auch einige Exoten auf die Zutatenliste. Welche das sind und wie sich mit einfachen Rezepturen köstliche Gerichte auf die Teller zaubern lassen – wir zeigen es Ihnen!
Sorghumhirse
Ursprünglich stammt die Getreideart aus Äthiopien, wird mittlerweile aber auf der ganzen Welt angebaut. Sorghumhirse, die zur Gattung der Süßgräser zählt, wächst überall dort, wo ein halbtrockenes bis trockenes Klima herrscht. Dadurch das die Blätter und Stängel des Getreides mit einer wachsartigen Beschichtung versehen sind, ist diese Hirseart in der Lage Wasser auch über längere Trockenphasen zu speichern.
In Afrika zählt Sorghumhirse zu den Grundnahrungsmitteln und wird zu Fladenbroten, Grütze oder Brei verarbeitet. Üblicherweise wird der Brei mit Saucen aus Tomaten, gemahlenen Erdnüssen, Okraschoten oder den Früchten des Affenbrotbaums serviert. Auch zum Brauen von Bier eignet sich Sorghum hervorragend. Eine Sorte der Sorghum-Gattung, die Zuckerhirse, wird oft als Melasse verwendet. Übrigens: Sorghumhirse ist eine ideale Grundlage für glutenfreie Speisen, da das Getreide kein Klebereiweiß enthält.
Tamarinde
Tamarindenbäume wachsen hauptsächlich in Afrika in Trockenwäldern und Savannen und werden von afrikanischen Stämmen sogar als heilig verehrt. Die Früchte des Baumes sehen interessant aus: Sie sind 20 Zentimeter lang, in sich gekrümmt, zimtbraun und mit einer samtigen Oberfläche versehen. Geschmacklich zeichnen sie sich durch eine süß-säuerliche, herbe Note aus. Neben dem leicht klebrigen Fruchtmark, welches reich an Vitaminen ist, lässt sich auch der Samen verzehren. Optimal ist dieser zum Beispiel für Gebäck.
Bei der Zubereitung von Tamarinden ist darauf zu achten, dass eine getrocknete Frucht erst 15 Minuten in heißem Wasser eingeweicht werden muss. Anschließend wird sie durch ein feines Sieb gedrückt, die daraus entstandene Flüssigkeit kann für die Speise verwendet werden. Anders bei der Tamarindenpaste oder -mark: Einfach löffelweise mit etwas Wasser anreichern und zum Gericht geben.
Was Sie mit Tamarinden auf die Teller zaubern können? Ein tolles Gericht finden Sie hier ...
Zwerghirse
Teff ist die kleinste Getreideart der Welt, weshalb man sie auch Zwerghirse nennt. Zum Vergleich: Es benötigt 150 Körner der Zwerghirse, um an die Größe eines einzigen Weizenkorns heranzukommen. Mild, nussig und leicht süßlich im Geschmack ist Teff längst nicht mehr nur im Heimatland Eritrea eine beliebte, glutenfreie Getreideart, sondern avanciert auch in Europa immer mehr zum Superfood – was nicht zuletzt an den enthaltenen essentiellen Fettsäuren liegt. Aus Teffmehl lassen sich köstliches Crêpes zaubern, Sie müssen einfach nur das Weizenmehl in unserem Rezept durch Teffmehl ersetzen. So können Sie auch Ihre Gäste mit einer Glutenunverträglichkeit begeistern.