Asiatische Küche

Die asiatische Küche ist so facettenreich wie kaum eine andere: In Fernost kommen ausgewogene, nährstoffreiche Gerichte auf den Tisch, die mit raffinierten Aromen und Gewürzen eine ganz eigene Note erhalten. Das bietet Ihren Gästen einen ganz besonderen Reiz: Jedes Gericht nimmt sie mit auf eine kleine Entdeckungsreise, die durch den ganzen Kontinent geht. Und auch wir nehmen Sie jetzt mit auf eine kleine Tour durch Asien und zeigen tolle Produkte, mit denen Sie das Flair und den Geschmack aus Japan, Korea, Vietnam & Co. auf den Teller bringen.

Bibimbap

Bibimbap
Bibimbap

Gesunde Schüssel

Besondere Faszination löst vor allem bei Nicht-Koreanern Bibimbap aus. Das Gericht aus Gemüse, Rindfleisch, Reis und Ei kommt in einer Schüssel auf den Tisch. Wenn es in einem heißen Steintopf serviert wird, handelt es sich um Dolsot-Bibimbap. Die Zutaten werden ungemischt serviert, zum Schluss kommt noch ein rohes Ei in die Mitte – erst am Platz wird das Ei mit Stäbchen unter den Reis und das Gemüse und Fleisch verrührt. Der Clou am Dolsot-Bibimbap: In dem heißen Topf stockt das Ei und der Reis wird knusprig. In Korea gilt Bibimbap als Kraftnahrung für Körper und Köpfchen: Kohlenhydrate, Proteine und Vitamine sind hier reichlich vertreten!

Kimbap

Kimbap
Gimbap

Sushi auf Koreanisch

Sushi? Nein, jetzt rollt sich Kimbap in die Herzen Ihrer Gäste! Die prall gefüllten Reis-Röllchen ähneln dem japanischen Klassiker zwar auf den ersten Blick, hier machen aber die inneren Werte den Unterschied aus: Neben gekochtem Reis kommen je nach Geschmack Fisch, Garnelen, mariniertes Fleisch, Omelett oder Rettich hinein. In Seetang eingerollt und in Scheiben geschnitten – fertig ist ein weiteres koreanisches Super-Gericht! Würze verleihen die Beilage Kimchi und ein Chilidip. Eine andere Variante dieses Gerichts heißt Samgak Kimbap: Es wird nicht in runde Scheiben, sondern in Dreiecke geschnitten: Im Herzen wartet eine leckere Füllung aus Reis und Gemüse, Fleisch oder Fisch.

Asien im Glas

Asia Getränke

Asien und Alkohol - verträgt sich gut

Sieben Jahre ist es nun schon her, dass eine Nachricht die Schotten schockte. Mit 97,5 von 100 Punkten in Jim Murray’s Whisky Bible galt plötzlich ein japanischer Whisky als der beste der Welt. Die schottischen Tropfen waren weit abgeschlagen, kein einziger schaffte es in die Top Fünf. Den Whiskyfreunden aus Schottland wird dieser Schock vermutlich noch heute in den Knochen stecken. Weltweit aber dürfte vor allem eine Nachricht angekommen sein: Ostasien kann Alkohol! Bewiesen haben das die Japaner nicht nur mit dem Whisky Yamazaki Malt Sherry Cask 2013, der damals auf Platz eins landete, sondern beispielsweise auch mit dem Roku Gin. Der Roku in seiner sechseckigen Flasche begeistert an den europäischen Bars sowohl mit einer Mischung aus einem gintypischen, von Wacholder dominierten Geschmack als auch mit den Aromen von sechs japanischen Botanicals wie GyokuroTee, Sencha-Grüntee und Sansho-Pfeffer. Dem Ginliebhaber dürfte die Kombination mittlerweile geläufig sein.

Wodka aus Reis - erfrischend! 

Aus dem gleichen Hause wie der Roku Gin (House of Suntory) kommt auch der Haku Vodka. Dieser Craft Vodka wird nicht wie in Osteuropa aus Kartoffeln gebrannt, sondern aus Japans weißem Reis. Diese Besonderheit beschert ihm einen milden und leicht süßlichen Geschmack. Den Abgang macht ein Filtrationsverfahren mit Bambuskohle besonders weich. Dass der Haku etwas Edles ist, muss man in Japan keinem erklären – perfekt gemahlener und polierter Reis gilt dort bis heute als Zeichen von Wohlstand. Das House of Suntory wurde übrigens bereits 1899 von Shinjiro Torii gegründet. Im Alter von 20 Jahren wollte er „original japanische Spirituosen kreieren, in denen sich der ganze Reichtum der japanischen Natur und die Handwerkskunst Monozukuri widerspiegeln: ein unerbittliches Streben nach Perfektion, akribische Liebe zum Detail und die Verpflichtung zur Qualität. Torii prophezeite: „Eines Tages werden Spirituosen, die in Japan hergestellt werden, auf der ganzen Welt beliebt sein.“

Japan: Von Whiskey bis Rum

Ein weiterer legendärer Whisky aus Japan ist der Nikka. Nikka-Gründer Masataka Taketsuru (1894–1979) wird ehrfurchtsvoll Vater des japanischen Whiskys genannt. Der Nikka mit seinen 51,4 Volumenprozent ist ein Blend aus den Single Malt Whiskys Miyagikyo, Yoichi und einem Grain Whisky. Typisch für japanische Whiskys erinnert der Nikka im Geschmack an reife Früchte und ist kraftvoll, aber torffrei. Auch ein selbstbewusster Rum aus Japan macht in Europa Karriere: Der Ryoma Japanese Rum, ebenfalls ein Produkt der Nikka-Firmengruppe, ist keine Kopie der klassischen Zuckerrohrschnäpse aus der Karibik, sondern erweitert die Rum-Geschmäcker eigenständig. Als AgricoleRum wird er nicht aus Melasse, sondern aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft vom Zuckerrohr der japanischen Insel Shikoku hergestellt. Danach lagert er für sieben Jahre im Eichenfass. Der Ryoma schmeckt floral, fruchtig und leicht, im Glas ist er hell.

Traditionsbier aus Thailand

In Thailand wird unterdessen Bier gebraut: Die Marke Singha Bier Thailand gibt es seit 1933 und das klare, goldene Lagerbier schmeckt seither im Im- wie im Ausland. Gebraut wird das Singha aus Wasser, Gerstenmalz und drei Hopfensorten: Saaz, Perle und Hallertauer. Das Ergebnis: ein leichtes Sommerbier, jedoch mit vollem Charakter – perfekt auch zu würzigen, herzhaften Speisen.

Chinesische Küche

Egal ob Wan Tans, Peking Ente, unzählige Varianten von Dim Sum, gebratene Nudeln oder das klassiche Hühnchen Kung Pao – die chinesische Küche erfreut sich weltweit großer Beliebtheit.

Das bezeugen nicht zuletzt die zahlreichen China-Restaurants, die seit vielen Jahren wie selbstverständlich zu fast jedem Stadtbild gehören. Dabei gibt es die „eine“ chinesische Küche praktisch gar nicht. Denn sie umfasst nicht weniger als acht Regionalküchen. In jeder dominieren andere Aromen. Grob gesagt: im Norden eher deftig, süßlich im Osten und scharf im Süden.

Und während im Süden hauptsächlich Reis gegessen wird, ist im Norden Weizen das Grundnahrungsmittel. In den meisten Regionen geht es aber nicht ohne Sojasauce, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Chilisauce. Dagegen findet man, wegen der weit verbreiteten Laktoseintoleranz, nur wenig Milchprodukte in der chinesischen Küche.

Japanische Küche

Unter den asiatischen Küchen zählt die japanische Küche zu den gesündesten – nicht zuletzt wegen des inzwischen weltweit beliebten Sushis. Meist werden hierbei Reis, Fisch und Meeresfrüchte zu sogenannten Maki gerollt oder als Nigiri mit der Hand geformt.

Beim Sashimi werden Fisch und Meeresfrüchte ohne Reis zubereitet. Dazu reicht man scharfes Wasabi und würzige Sojasauce. Darüber hinaus bietet die japanische Küche aber auch eine Fülle weiterer Köstlichkeiten – etwa gegrillte Fleischspieße wie das Yakitori mit Hähnchenbrust und Gemüse.

Dabei werden in der japanischen Küche Gewürze vergleichsweise sparsam verwendet, um den Eigengeschmack der frischen Produkte zu erhalten. Das berühmteste Getränk Japans ist neben Tee der Sake. Der Reiswein wird gerne zum Essen getrunken – ist aber auch Bestandteil vieler Soßen und Marinaden.

Thailändische Küche

Scharf-sauer oder fruchtig-salzig – thailändische Gerichte kombinieren gerne gegensätzliche Geschmackserlebnisse. Beliebt sind vor allem Suppen und Currys, die mit Gemüse, Früchten, Fleisch, Fisch und/oder Garnelen sowie exotischen Gewürzen zubereitet werden. Dazu wird Reis – Duftreis, Jasminreis oder Thai-Reis – gereicht, der immer noch Grundnahrungsmittel in Thailand ist. Für die typische Thai-Note im Essen sorgen Kokosnussmilch, Soja- und Chilisauce sowie die würzigen Currypasten, die es in rot, gelb und grün gibt.

Ein traditionelles, thailändisches Gericht ist Pad Thai, gebratene Reisnudeln mit Ei, Krabben, Frühlingszwiebeln und Limetten – herrlich frisch und exotisch. Historisch betrachtet finden sich in der heutigen Landesküche vor allem viele chinesische und indische Einflüsse.

Vietnamesische Küche

Zitronengras und Galgantwurzel, aus Reisteig gewickelte Mini-Frühlingsrollen und die unverzichtbare Fischsauce Nuoc Mam, dazu in Bananenblättern gedünsteter Kuchen und gezuckerte Kondensmilch zum Ca phe (Kaffee) …

Kein Zweifel, wir sind in der vietnamesischen Küche. Meist kurz und sehr heiß im Wok angebraten, findet man hier eine beeindruckende Vielfalt an Gemüsegerichten. Diese werden stets von gekochtem Reis begleitet, ebenso wie etwa die köstlichen, hauchzart geschnittenen Rindfleisch-Scheiben à la Saigon, die Schweinefiletspießchen vom Holzkohlengrill oder das gekochte Huhn mit Ingwer. Als absolutes Nationalgericht gilt die Pho, eine kräftige, klare Brühe mit Reisnudeln.

Meist wird sie mit Rindfleisch als Pho Bo serviert. Für Europäer eher unüblich: Die Pho ist traditionell ein Frühstücksgericht – schmeckt aber genauso am Mittag und am Abend.

Koreanische Küche

Auf den ersten Blick den anderen asiatischen Küchen ähnlich, hat die koreanische Küche doch einen einzigartigen Charakter: Ingwer, Sojasauce, Sesamöl sowie Chili- und Sojabohnenpaste sorgen für die typischen, kräftigen Aromen. Gekocht wird besonders würzig und oft sehr scharf. Neben Reis gehört vor allem Kimchi zu jeder Mahlzeit – fermentiertes Gemüse, meist Chinakohl. Auch Suppen in vielerlei Variationen dürfen nicht fehlen. Bei deren Zubereitung wird besonders gern auf Instantnudeln, Muscheln und andere Meeresfrüchte sowie Tofu zurückgegriffen.

Der Esstisch in Korea sollte möglichst viel Platz bieten. Denn es ist üblich, alle Beilagen gleichzeitig zu servieren. Außerdem wird etwa beim Bulgogi hauchdünn geschnittenes Fleisch direkt auf dem Tisch in einer pikanten Marinade gegrillt. Das Essen ist dann oftmals ein geselliges Zusammensein, bei dem jeder von allem probiert.