Außen Blattgemüse, innen Brokkoli? Kai-Lan hat diese außergewöhnliche Mischung auf dem Kasten und schenkt Ihren fernöstlichen Gerichten eine ganz besondere Note. Als fester Bestandteil der chinesischen, thailändischen und koreanischen Küche, gilt der chinesische Brokkoli in Europa noch als Geheimtipp. Doch sein Siegeszug lässt auch bei uns sicher nicht mehr lange auf sich warten!
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Geschichte
Es wird angenommen, dass Kai-Lan schon seit der Antike in China kultiviert wird. Mit der Zeit kamen viele verschiedene Sorten hinzu, die auch die benachbarten asiatischen Länger eroberten. Heute ist Kai-Lan eine der beliebtesten Gemüsesorten auf lokalen Märkten in ganz Asien und Südostasien.
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Herkunft
Traditionell stammt Kai-Lan aus den warmen Küstenregionen Chinas, zum Beispiel aus den Regionen Guandong, Guangxi, Fujian und Yunnan. Mittlerweile wird das Blattgemüse aber auch in Nordchina, Taiwan, Indien, Indonesien, Japan, Malaysia, Philippinen, Afrika und einigen Küstenregionen des Mittelmeerraumes kultiviert.
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Merkmale
Kai-Lan ist ein leicht bitteres Blattgemüse mit blau-grünen Blättern und dicken Stielen. Er gehört zur Gattung des Gemüsekohls, weswegen er (auch geschmacklich) mit Grünkohl und Brokkoli verwandt ist. Außerdem ist er ein Verwandter des Pak Chois. Kai-Lan ist eine der beliebtesten Gemüsesorten in ganz Asien und wird wegen seiner tarten Stängel und seines bitter-süßen Geschmacks geschätzt. Wenn die Pflanze reift, entwickelt sie kleine, essbare Blütenknospen, die sich schließlich öffnen und weiße Blüten bilden. Für eine knackig-zarte Konsistenz wird die Pflanze möglichst jung geerntet. Alle Teile der Pflanze, einschließlich der Blätter, Stängel, Blütenknospen und Blüten sind essbar und werden hauptsächlich in asiatischen Pfannengerichten, Suppen und als Beilage verwendet.
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Verwendung
Anders als Brokkoli wird Kai-Lan meist mit Blättern und Stielen zubereitet. Das Blattgemüse peppt Salate auf oder kann zusammen mit Ingwer und Knoblauch köstlich sautiert oder gedünstet werden. Dazu wird in der asiatischen Küche gerne Austernsoße gereicht. Die kleingeschnittenen Stiele eigenen sich auch hervorragend als Soßengrundlage oder zum Garnieren. Der Geschmack von Kai-Lan harmoniert gut mit anderen Zutaten, weswegen er gerne für Wok-Gerichte und Suppen verwendet wird. Wie Sie Kai-Lan zubereiten? Es genügt, das Gemüse kurz zu waschen. Anschließend können Sie den gesamten Kai-lan verarbeiten.
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Nährwerte
Das Blattgemüse ist reich an Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen und zählt nur 30 Kalorien sowie 0,8 Gramm Fett pro 100 Gramm.
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Lagerung & Aufbewahrung
Transportiert und gelagert wird Kai-Lan am besten in der Kühlung bei 6 °C.
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Qualität & Einkauf
Kai-Lan ist im Asiahandel erhältlich.
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Gesundheit & Wirkung
In China ist Kai-Lan eine der am häufigsten verzehrten Gemüsesorten, aber er wird auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwendet, um Anämie zu behandeln, Halsschmerzen zu lindern und Schleim zu reduzieren. Das Gemüse ist eine ausgezeichnete Quelle für die Vitamine A und C, Kalzium und Folsäure. Es enthält auch einige Antioxidantien wie Beta-Carotin und Lutein, sowie die Vitamine K und B9. In der chinesischen Medizin werden die fünf Elemente verwendet, um die Organe im Körper zu beschreiben, einschließlich Wasser, Holz, Metall, Feuer und Erde, die im Gleichgewicht bleiben müssen. Es wird angenommen, dass Kai-Lan den Feuerorganen, die hauptsächlich aus dem Herzen und dem Dünndarm bestehen, hilft, richtig zu funktionieren. Der bittere Geschmack des Gemüses soll helfen, die Verdauung zu fördern und den Körper zu entgiften.