Eine Krabbe für alle Fälle: Die Mangrovenkrabbe besitzt nicht nur besonders zartes Fleisch, sie kann auch gleich mit Schale verzehrt werden – eine vielseitige Delikatesse.
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Herkunft
Die Mangrovenkrabbe (Scylla serrata) ist ein Bewohner der mit Mangroven bewachsenen Mündungsgebiete Südostasiens. Sie kommt aber auch in Afrika, Indien und Australasien vor.
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Merkmale
Das besondere Merkmal der Mangrovenkrabbe: Sie ist wohl das einzige Krustentier, welches im Ganzen gegessen werden kann – ohne zuvor den Panzer zu entfernen. Der Grund ist einfach: Wenn die Soft-Shell-Krabbe gefangen wird, hat sie sich gerade erst gehäutet und ihre neue, dünne Schale ist noch weich und zart – ganz genau wie ihr safitges, blütenweißes und bissfestes Fleisch. Sie gilt als besonders fleischig mit einem ausgeprägt süßlichen Geschmack.
In Indien gilt sie während der Monsunzeit traditionell als wärmespendende Nahrung, die die Einwohner als Heilmittel gegen die regnerische Kälte verzehren.
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Verwendung
Die Mangrovenkrabbe ist eine echte Delikatesse und wird in der asiatischen Küche gern gebraten serviert oder auch knusprig frittiert in einem Mantel aus Panko oder Tempura. In Indien kommt sie in Begleitung von schwarzem Pfeffer und einer Butter-Knoblauch-Soße oder als Chili-Masala-Krabbencurry auf den Teller.
Das wohl bekannteste Gericht mit Mangrovenkrabbe und das kulinarische Wahrzeichen Singapurs? Die Chili Crab! Dazu wird die Krabbe in süß-würziger Chilisoße mit Tomaten, Ingwer und Koriander angerichtet. Fast genauso wichtig wie die Krabbe, ist das „Mantou“. Das sind gebratene oder gedünstete Brötchen, mit denen sich die köstliche Chilisauce auftunken lässt.
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Nährwerte
Mit 89 Kalorien auf 100g ist das Fleisch der Mangrovenkrabbe relativ fettarm. Dafür beinhaltet dieselbe Menge 20g Proteine.
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Qualität & Einkauf
Als Delikatesse erhalten Sie Mangrovenkrabbe im Großhandel und gelegentlich auf Fischmärkten.
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Gesundheit & Wirkung
Das Fleisch der Mangrovenkrabbe ist reich an Vitaminen und Mineralien sowie mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Diese sind kleine Alleskönner: Sie unterstützen die Neubildung von Zellen und damit auch eine gesunde Gehirnfunktion. Außerdem haben sie einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und wirken entzündungshemmend.
Zudem trägt der hohe Proteingehalt der Mangrovenkrabbe positiv zum Muskelaufbau bei. Trotzdem ist bei der Mangrovenkrabbe auch Vorsicht geboten: Einige Menschen reagieren allergisch auf Krustentiere. Bei ihnen reagiert das Immunsystem auf ein Protein namens Tropomyosin.