Food Trends 2023

Das bewegt die Gastronomie in diesem Jahr

Das neue Jahr hat begonnen. Gastronomen sind startklar, um durchzustarten. Um den Nerv der Zeit zu treffen, ist es wichtig, aktuelle Food-Trends zu kennen – und bestenfalls auch umzusetzen. Denn Food-Trends sind nicht einfach nur Gerichte, die gerade zufällig viral gehen. Food-Trends sind Lösungen für bestehende Probleme. Laut Food Report von Hanni Rützler stehen die Mega-Trends für 2023 ganz klar unter dem Thema Nachhaltigkeit. Doch welche Food-Trends sind im Jahr 2023 auf dem Vormarsch? Und sind sie für die eigenen Gastronomie-Konzepte überhaupt umsetzbar? Wichtig ist: Trends müssen nicht eins zu eins befolgt werden – lassen Sie sich einfach inspirieren!

New Glocal

Trend Nr. 1: New Glocal

Gerade die vergangenen Jahre zeigen, dass internationale Lieferketten ziemlich fragil sind und von jetzt auf gleich nicht mehr funktionieren können. Nicht zuletzt deshalb müssen wir uns fragen: Woher beziehen wir unsere Nahrungsmittel? Und wie tun wir das? Der Food-Trend „New Glocal“ bietet eine Lösung.

Doch Moment, global und lokal zugleich – widerspricht sich das nicht? Nein, denn der Grundgedanke von „New Glocal“ lautet: Solange es gastronomischen Betrieben möglich ist, sollten sie Lebensmittel aus der Region einkaufen. Sind dann doch Produkte aus dem Ausland notwendig, sollte der Fokus darauf liegen, transparente Lieferketten zu nutzen und mit nachhaltigen Produzenten zusammenzuarbeiten. Es findet also ein Wandel statt hin zu einer Re-Regionalisierung des globalisierten Ernährungssystems. Entscheidend wird in Zukunft nicht mehr der günstigste Preis, sondern die regionale Verfügbarkeit sein. Der Vorteil für gastronomische Betriebe: Die vielfältigen Kooperationen mit Lieferanten aus der Region können transparent an die Gäste kommuniziert werden.

Veganer Hotdog

Trend Nr. 2: Veganisierte klassische Rezepte

Vegane Gerichte? Inzwischen schon fast ein alter Hut! Was in diesem Jahr aber eine große Sache wird, sind klassische Gerichte – und zwar vegan interpretiert. Gerade im deutschsprachigen Raum bilden Lebensmittel tierischen Ursprungs meist noch immer den Mittelpunkt klassischer Gerichte. Hier bringt die Lebensmittelindustrie immer mehr Abwechslung auf den Teller – mit pflanzlichen Alternativen, die sich sehen und schmecken lassen können. Doch nicht nur Ersatzprodukte bieten Abhilfe. Vor allem durch die gekonnte Verwendung von natürlichen Zutaten wie Pilzen, Hülsenfrüchten, Algen und vieles mehr sind die Klassiker hervorragend zu adaptieren – und zwar geschmacklich absolut überzeugend.

Ein klassisches Gericht muss nicht eins zu eins wie das Original schmecken. Und es ist klar: Nicht jede vegane Variante bekannter Gerichte überzeugt auf ganzer Linie. Doch darum geht es auch nicht. Vielmehr geht es darum, kreative Alternativen auszutüfteln. Es eröffnet ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten, hierbei über den Tellerrand zu schauen. Restaurantgäste werden sich freuen. Überlegen Sie sich doch einfach, welche Ihrer Speisen sich für eine pflanzliche Alternative anbietet. Probieren geht über Studieren – fragen Sie Ihre Gäste, wie fleischlose Klassiker bei ihnen ankommen.

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Trend Nr. 3: Regenerative Food

Nachhaltigkeit spielt auch im dritten Food-Trend 2023 eine riesige Rolle. Im Zuge des Regenerative Food werden Lebensmittel nach den Kriterien der regenerativen Landwirtschaft produziert. Heißt: Böden werden regeneriert und geschützt, Biodiversität wird gefördert und Treibhausgasemissionen werden reduziert. Und das sowohl für pflanzliche als auch für tierische Lebensmittel. Die Art und Weise, wie unser Essen produziert wird, ist äußerst relevant für die Qualität unserer landwirtschaftlichen Böden und für den Klimaschutz.

Immer mehr Gäste möchten wissen, wo ihr Essen herkommt und wie es produziert wurde. Eine gute Energie- und Nachhaltigkeitsbilanz lohnt sich für die Gastronomie also nicht nur, um Gutes zu tun, sondern auch deshalb, weil die Gäste jenes Verhalten wertschätzen. Der Trend des Regenerative Food entstand in den USA, ist aber längst nach Europa übergeschwappt. Die dadurch entstehenden Produkte sind für die Gastronomie höchst interessant und zukunftsträchtig.