Mehr wertschätzen, weniger verschwenden

Wir machen uns stark fürs Vermeiden von Lebensmittelabfällen

12 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr im Müll – CHEFS CULINAR engagiert sich mithilfe des Vereins United Against Waste gegen Lebensmittelverschwendung 12 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr im Müll

Nachhaltigkeit und die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung – beides Themen, die global immer größere Bedeutung gewinnen. Das Herstellen von Lebensmitteln beansprucht wertvolle Ressourcen wie Boden, Wasser, Energie und Treibstoff und ist mit Emissionen von Treibhausgasen verbunden. Daher sollten Lebensmittel nicht unnötig verloren gehen oder verschwendet werden. Ganz davon abgesehen: Weltweit hungern mehr als 800 Millionen Menschen, mehr als doppelt so viele sind fehl- bzw. mangelernährt. Darum haben sich die Vereinten Nationen mit der "Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" zu dem Ziel bekannt, die Lebensmittelverschwendung deutlich zu reduzieren.

Als Mitgliedsstaat der UNO verfolgt natürlich auch Deutschland mit der "Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" dieses Ziel. Bis zum Jahr 2030 möchte die Bundesregierung die Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene halbieren. Außerdem sollen die Nahrungsmittelverluste entlang der Produktions- und Lieferkette einschließlich Nachernteverluste verringert werden. Um das zu erreichen, ist die Hilfe aller Akteure entlang der Lebensmittelversorgungskette gefragt!

Und da kommt CHEFS CULINAR ins Spiel: 2014 waren wir gemeinsam mit anderen Partnern Gründungsmitglied des Vereins United Against Waste e. V., eine Initiative für die Food-Branche, die sich für einen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln einsetzt. Gemeinsam mit seinen über 100 Mitgliedern stellt der Verein praxistaugliche Lösungen zur Verfügung, die aufzeigen, dass die Reduzierung von Lebensmittelabfall Geld und wertvolle Ressourcen spart. 

Essensausgabe im CHEFS CULINAR Betriebsrestaurant in Weeze Auch in unseren Betriebsrestaurants wollen wir Lebensmittelabfälle reduzieren

In 2 Sektoren aktiv 

Laut einer vom Bundesernährungsministerium in Auftrag gegebenen Studie fallen in Deutschland 12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette an. Zu diesem Ergebnis kommt das Johann Heinrich von Thünen-Institut. Die Versorgungskette wurde dabei in die 5 Sektoren unterteilt:

  • Primärproduktion
  • Verarbeitung von Lebensmitteln,
  • Private Haushalte 
  • Außer-Haus-Verpflegung
  • Groß- und Einzelhandel

Und so teilt sich das nationale Dialogforum "Zu gut für die Tonne", das seit 2012 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt wird, in diese 5 einzelnen Sektoren auf. Dort werden gemeinsam mit Lebensmittelunternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Vertreterinnen und Vertretern aus den verantwortlichen Länder- und Bundesressorts und der Wissenschaft konkrete Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung erarbeitet. Für jeden Sektor sollen Ziele definiert und geeignete Möglichkeiten zur Umsetzung gefunden werden. 

Klar, dass CHEFS CULINAR sich für die Dialogforen "Groß- und Einzelhandel" und "Außer-Haus-Verpflegung" stark macht und sich mit 2 Vertretern an der Ausarbeitung konkreter Maßnahmen beteiligt. Und wir fangen bei uns selbst an: Alle Betriebsrestaurants in unseren Niederlassungen haben sich die Agenda 2030 auf die Fahne geschrieben und sind darauf bedacht, mit verschiedenen Maßnahmen Nahrungsmittelabfälle zu reduzieren. 

In Zukunft werden wir an dieser Stelle über das Wirken von United Against Waste e. V. und unsere Aktionen für einen respektvolleren Umgang mit Lebensmitteln informieren. Sie dürfen gespannt sein!

Update: Chefs Culinar Wöllstein reduziert in 2023 die Lebensmittelabfälle deutlich

Auch CHEFS CULINAR beteiligt sich mit Erfolg an dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgelegten Projekt zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle „zu gut für die Tonne“. Ziel der Initiative ist es, die Lebensmittelabfälle in verschiedenen Projektgruppen bis 2025 um 30% bzw. bis 2030 um 50% zu reduzieren.
Die Niederlassung in Wöllstein hat im Laufe des Jahres 2023 durch diverse Einzelmaßnahmen wie intensivere Kooperation mit sozialen Einrichtungen, optimierter Verkauf von Ware mit reduziertem Mindesthaltbarkeitsdatum, regelmäßige Bewertung der Abverkaufsmengen aller Artikel um Bestände zeitnah anpassen zu können etc. den Anteil nicht verwertbarer Artikel deutlich reduziert. Wir unterstützen diese sinnvolle Maßnahme gerne und arbeiten kontinuierlich an der Zielerreichung 2025 bzw. 2030. Einzelheiten zu den Maßnahmen können Sie in unserem Rechenschaftsbericht für 2023 auf dieser Seite einsehen.