Mit Schmucki auf Achse
CHEFS CULINAR Fahrer Markus Schmuck liefert frische Ware und gute Laune
Dieser Mann liebt seinen Beruf: Markus Schmuck "Schmucki", lebt im Führerhaus seinen Kindheitstraum. Wie 1.700 weitere Fahrer in der CHEFS CULINAR-Familie bringt der Rheinhesse die bestellte Ware direkt zum Kunden. Und nicht nur das: Auch mit seiner fröhlichen, kommunikativen Art verbreitet er überall gute Laune. Wir begleiteten den sympathischen Familienvater einen Tag lang bei seinem Roadtrip.
Der Mann für alle Fälle
Kommunikation ist wichtig. Und dafür ist Schmucki, wie der 50-Jährige von aller Welt gerufen wird, wie geschaffen. Es ist egal, wohin wir an diesem Morgen im Westerwälder Wiedtal auch kommen: Überall strahlen die Gesichter, wenn der Fahrer mit der bestellten Ware um die Ecke biegt. Schließlich hat Schmucki nicht nur für alle ein warmes Wort parat, er steht der Kundschaft auch mit Rat und Tat zur Seite. Bei Fragen zur Lagerung, zur Bestellung und selbst bei der Menüplanung gibt er, wenn gewünscht, auch mal Tipps. Der Fahrer stand lange selbst am Herd, arbeitete anschließend bei CHEFS CULINAR im Vertrieb, ehe er sich an seinem Berufstraum aus Kindertagen erinnerte: Lastwagenfahrer!
"Ich habe 25 Jahre in einem Altenheim gekocht, die Kochmütze dann aber aus familiären Gründen an den Nagel gehängt", erzählt der Familienvater. Mit 6 Kindern zu Hause waren die Arbeitszeiten einfach zu schwierig. Außerdem habe ihn das Freiheitsgefühl der Straße schon immer gereizt. Ein bisschen "Easy Rider" eben, heute hier, morgen dort: "Durch die Natur fahren, Sonnenaufgänge sehen, mein Ding machen – das verstehe ich unter Glück", sagt Schmucki. Tatsächlich führen die Tagestouren den Trucker aus dem Logistikzentrum im rheinhessischen Wöllstein zumeist an dieselben Orte in einem Umkreis von 200 Kilometern. Das sei aber auch gut so: "Die ganz großen Fernreisen wären mir dann doch zu einsam," meint die Frohnatur,
Frühaufsteher
Bereits kurz nach 2 Uhr klingelt sein Wecker, gegen halb 4 ist er auf dem Platz. Das Fahrzeug ist zu diesem Zeitpunkt aufgrund des zeitllich eingegrenzten Tagesablaufs bereits beladen. Um die gleiche Zeit bringen Lieferanten und Erzeuger ihre frische Ware. Alles just in time. Bis der Salat vom Feld beim Kunden ist, vergehen oftmals weniger als 12 Stunden. "Frischer geht's nicht", meint der Fahrer.
Nach einem Sicherheits-Check am Lkw, ein wenig Papierkram und dem Füllen einer gewaltig großen Kaffeetasse macht sich Schmucki schließlich auf den Weg. In 3 unterschiedlich temperierten Kammern – einer für Trockenprodukte, einer heruntergekühlten für Frischware und einer mit einer minus 30 Grad kalten Gefrierzone – stehen die Auslieferungen für 6 bis 12 Tageskunden. Mit modernster Technik werden die Temperaturdaten an die Zentrale und auf Wunsch nachträglich auch an den Kunden übermittelt. Auch die Daten aus dem Führerhaus gehen in Echtzeit ans Mutterhaus. "Diese Technik an Bord zu haben, ist schon beruhigend", meint Schmucki. Gerade im Winter, wenn es auf den Straßen gefährlich glatt werden könne, sei er froh, dass die Kollegen immer wüssten, wo er sei.
Saubere Arbeit
An diesem Tag besucht der Fahrer 6 Kunden. Danach geht es langsam, aber sicher auch schon wieder Richtung Heimat. Gegen 14 Uhr kommt er nach gut 350 gefahrenen Kilometern an, danach wird der Lkw gereinigt und gewaschen. "Wir liefern Lebensmittel aus, da sollten wir nicht mit verranzten Fahrzeugen beim Kunden stehen", sagt Schmucki.
Ob er dann am Wochenende die Finger vom Lenkrad lasse? "Aber nein!", sagt er. Mit Wohnmobil, Frau und Kindern geht es regelmäßig raus ins Grüne. "Ich sehe unterwegs so viele schöne Orte, an denen ich gerne auch mal etwas mehr Zeit verbringen möchte", erzählt er. Auf seine High-End-Technik aus dem Lkw muss er dabei allerdings verzichten. "Unsere Kiste ist 27 Jahre alt, noch 3 weitere, und ich bekomme endlich das H-Kennzeichen."