Eis im Winter? Na klar!
So überzeugen Sie auch Ihre Gäste
Im Sommer verkauft sich Eis wie von selbst – sobald die Temperaturen sinken, verlangt aber kaum ein Gast noch nach der Eiskarte. Das muss aber nicht so sein. Mit den richtigen Tricks verführen Sie Ihre Gäste auch im Winter dazu, beim Eis zuzugreifen. Bei Formen, Farben und ungewöhnlichen Kombinationen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Aktuell liegt die Bundesrepublik mit 8,0 Litern pro Kopf und Jahr im Niemandsland der großen Eisnationen. Schweden und Finnen verdrücken – trotz oder wegen der viel längeren Winter? – doppelt so viel Eis im Jahr. Bis vor einigen Jahren waren die Deutschen beim Eis echte Traditionalisten. Lakritze oder salziges Karamell kam ihnen meistens nicht in die Tüte. Das hat sich mittlerweile zum Glück geändert!
Neue Geschmackserlebnisse
Schon mit geringem Wareneinsatz lassen sich außergewöhnliche Eiskreationen herstellen. Suchen Sie nach Inspirationen? Langnese legt jedes Jahr neue Broschüren mit Dessert-Ideen auf. Und wer sagt denn, dass Eis immer als klassische Nachspeise gereicht werden muss?
Marcus Hannig beweist, dass es auch ausgefallener geht. Der Pâtissier aus einem Zwei-Sterne-Restaurant ist verantwortlich für die gastronomische Beratung bei Unilever und entwickelt außergewöhnliche Eisspeisen. Er kombiniert Trendzutaten wie Avocado, Amaranth oder Süßkartoffel mit neuen und alten Eissorten. Mit seinem Team macht er sich Gedanken um Eis in Tapas-Form, zum Beispiel Wassermelone mit Meersalz und Zitronensorbet statt Honigmelone mit Parmaschinken. Außerdem gibt er Tipps für das perfekte Mise en Place: "Das ist kein Hexenwerk, sondern folgt den gleichen Prinzipien wie in der warmen Küche. Das rosa gebratene Stück Fleisch kommt als letzte Komponente auf den vorgewärmten Teller und so machen wir es mit Eis und vorgekühlten Tellern auch."
Auch das Auge isst mit
Nur Mut in Sachen Formen und Farben, rät Hannig. "Der 1/30-Portionierer wird als Klassiker schon gebraucht – dazu ein 1/60-Portionierer, ein bisschen verrücktes Werkzeug aus dem Baumarkt, ein paar Nudelstempel oder Tortellini-Formen und vielleicht so Sachen wie der Temper einer alten Espressomaschine, um zum Beispiel aus Eis und etwas Kokos-Powder einen Puck wie beim Eishockey zu machen."
Und für Kinder? "Die Kids sind kreativer als wir denken", sagt Hannig. "Eis muss für kleine Gäste nicht mehr unbedingt quietschsüß sein – aber wenn das Eis wie blaue Zuckerwatte eingefärbt ist, geht ihnen das Herz auf."
Eis im Winter erfolgreich verkaufen? So funktioniert es:
- Die Eiskarte passend zur Jahreszeit gestalten. Langnese hat ein System entwickelt, um Eiskarten zusammenzustellen – inklusive Layouts, Fotos, Rezepten und Kalkulation. Einfach den Kontakt zum Außendienst suchen!
- Offene Fragen sind im Eissegment wichtige Verkaufsargumente. Bitte nicht: "Darf ich Ihnen noch etwas bringen?" Sondern: "Welche Eiskreation darf es noch sein? Nuss, Vanille oder unsere dunkle Schokolade?"
- Eis als Zwischengang: Eis taugt nicht nur zum süßen Dessert, sondern auch als Zwischengang. Probieren Sie doch mal Zitroneneis zu Ceviche, dunkle Schokolade zu Wildgerichten oder ein Birnensorbet mit Blauschimmelkäse.
- Hochwertiges Geschirr ist in der warmen Küche selbstverständlich und sollte es auch beim Eis sein. Im Trend sind knallige Farben und Muster.
- Platz ist in der kleinsten Küche. Die kleinsten Wanneneistruhen von Langnese messen als Tischgeräte gerade einmal 64 auf 70 Zentimeter.