So vielseitig ist Honig
Rezeptideen von süß bis herzhaft
Sie wollen Ihren Gästen keinen Honig um den Bart schmieren? Das sollten Sie aber, denn Honig ist nicht nur als süßer Brotaufstrich ein Hit. Die breite Vielfalt dient mit milden und würzigen, hellen und dunklen Sorten. Dabei findet Honig nicht nur in Süßspeisen Verwendung, sondern verleiht auch herzhaften Speisen das gewisse Extra. Wir verraten, was Sie mit dem Gold der Bienen alles anstellen können.
Salate, Saucen und Gemüse
Honig-Senf-Dressing ist schon ein echter Klassiker unter den Salat-Saucen. Aber auch andere Dressings lassen sich durch Honig geschmacklich aufwerten, da saurer Essig und süßer Honig einen interessanten Kontrast abgeben. Dasselbe gilt für Saucen, die Zitrone oder saure Sahne enthalten oder aber auf Joghurt bzw. Quark basieren.
Auch einige Gemüsesorten vertragen etwas Süße. Verfeinern Sie z.B. gegarte Möhren, Erbsen oder säurehaltiges Gemüse wie Sauerkraut mit etwas Honig. Achten Sie aber auf eine sparsame Verwendung: Honig sollte die Geschmacksnoten der Speisen nicht überlagern, sondern unterstützen.
Ein Genuss: Radicchio-Vinaigrette mit Akazienhonig
Fleisch und Fisch
Fleisch und Fisch bekommen mit einem Überzug aus Honig eine besondere Note. Er dringt in die Speisen ein und verleiht ihnen eine leicht bräunliche Farbe. Tragen Sie den Honig daher gegebenenfalls erst kurz vor Ende der Garzeit auf. Fleisch, das im Ofen gart, erhält durch den Honig außerdem eine schöne Kruste.
Auch Fischfilets können Sie direkt mit Honig bestreichen. Vor allem Lachs und Garnelen passen geschmacklich hervorragend zu Honig.
Unser Rezept zum Dahinschmelzen: Entenbrust mit köstlicher Honigkruste
Gebäck
Flüssiger Honig dient oft als Zuckeralternative in Gebäck. Allerdings eignet er sich nicht für jede Sorte: Plätzchen, die knusprig sein sollen, besser mit Zucker backen, da Honig Feuchtigkeit anzieht und die Gebäckstücke weich werden lässt. Außerdem gilt zu beachten, dass sich Honig mit Butter oder Margarine nicht so luftig schlagen lässt wie mit Zucker. Plätzchenteig mit Honig wird daher schwerer. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie etwas mehr Triebmittel hinzufügen. Auch hier gilt: Gebäck mit Honig bräunt schneller. Backen Sie daher lieber auf niedrigerer Stufe und dafür etwas länger.
Würzige Sorten machen sich besonders gut in Gebäckstücken. Greifen Sie statt zum milden Rapshonig doch mal zum malzigen Eukalyptushonig oder zum kräftigen Waldhonig. Die aromatischen Sorten harmonieren gut mit Gewürzen wie Zimt und Ingwer und überzeugen auch zusammen mit Nüssen in Füllungen.
Süßes Highlight: Goldbraune Honighippen
Danke, Bienchen, du warst fleißig!
Wenn der Sommer sich dem Ende neigt, ist für die Bienen die meiste Arbeit getan. Mühsam haben sie den Sommer über Blütennektar zusammengetragen, aus dem sie Honig als Nahrungsreserve für den Winter erzeugen. Auch Honigtau dient als Grundlage für Honig. Er entsteht, wenn Blattläuse oder andere Insekten den Siebröhrensaft von Nadel- oder Laubbäumen aufnehmen und später wieder ausscheiden. Diesen Honigtau sammeln die Bienen auf und verarbeiten zu Waldhonig. Er schmeckt würziger als Blütenhonig und ist besonders reich an Mineralstoffen.
Aber nicht nur unseren Honig verdanken wir den Bienen – die kleinen Insekten sind auch für die Bestäubung von zahlreichen Obst- und Gemüsepflanzen zuständig. Erdbeeren, Äpfel, Gurken, Kohlrabi, Kirschen und Radieschen: All das und vieles mehr gäbe es ohne Bienen gar nicht.