Generation X trifft Y und Z
Fakten zum Generationenwandel auf dem Arbeitsmarkt
Noch werden wohl die meisten Unternehmen der Foodservice-Branche von der Generation X geführt – doch ihre Nachfolger stehen schon in den Startlöchern: Die Generationen Y und Z wachsen im digitalen Zeitalter auf und werden in Zukunft anders arbeiten, anders kommunizieren, anders essen und anders kaufen. Doch wie definiert man eigentlich die verschiedenen Generationen? Und wie lassen sich in Zukunft deren unterschiedliche Vorstellungen vom Berufsleben miteinander vereinen?
Eines vorweg: Natürlich hat jeder Mensch individuelle Werte und Ziele in seinem Leben. Und doch teilt man uns in verschiedene Generationen ein, um die Hauptmerkmale zusammenzufassen; 5 verschiedene gibt es seit dem Geburtenjahrgang 1922:
- 1922–1955: die Traditionalisten
- 1955–1969: die Babyboomer
- 1965–1980: Generation X oder Generation Golf
- 1980–2000: Generation Y oder die Millennials
- 1995–2010: Generation Z oder Generation YouTube
Neue Generationen setzen sich immer wieder von der bestehenden ab. Sie lassen sich außerdem nicht immer strikt den einzelnen Jahrgängen zuordnen – die Übergänge sind fließend. Bestimmte Erlebnisse, wie beispielsweise der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit, prägen die Kiindheit und Jugend und nehmen so Einfluss auf den gesamten Geburtsjahrgang.
Babyboomer
Diese Generation heißt so, weil es sich um die geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg handelt. Studien charakterisieren die Menschen dieser Generation als erfolgreich und liberal. Außerdem sollen sie den Begriff "Workaholic" geprägt haben. Sie arbeiten karriereorientiert und strukturiert, kommunizieren am Telefon und wollen für ihre Erfahrung wertgeschätzt werden. Schließlich stehen sie an der Schwelle zum Ruhestand.
Generation X
Für Menschen dieser Generation ist das berufliche Vorankommen das wichtigste Ziel bei der Jobsuche. Die heutigen 35- bis 50-Jährigen gelten als ehrgeizig, sind gut ausgebildet und arbeiten, um sich ein abgesichertes Leben leisten zu können. Sie kommunizieren im Job per Handy oder E-Mail und wollen ihren Job möglichst frei gestalten können. Die so genannte "Work-Life-Balance" ist ihnen wichtig.
Generation Y
Diese gerade auf den Arbeitsmarkt strömende Generation will Arbeit und Leben verbinden. Arbeit soll Sinn machen, abwechslungsreich sein und dabei die Möglichkeit bieten, sich selbst zu verwirklichen. Menschen dieser Generation vernetzen sich offline genauso gut wie online – das Internet gehört für sie zum Alltag. Darum nennt man sie auch die ersten "Digital Natives"; sie haben die Entwicklung der neuen Medien miterlebt. So ist es kein Wunder, dass diese jungen Leute Arbeit und Privatleben nicht mehr streng trennen. Trotzdem wird auch viel Wert auf Freiraum für Privates gelegt. Im Job sind Teamwork, die neuen Technologien und Spaß wichtig. Führungspositionen werden nicht mehr unbedingt angestrebt; ein besseres Ziel sind meist Fachlaufbahnen und projektbezogenes Arbeiten.
Generation Z
Die zukünftigen Unternehmer und Mitarbeiter sind komplett mit den neuen Medien aufgewachsen, ein Leben ohne Internet und Smartphone ist undenkbar – im Job genauso wie im Privatleben. Die Generation Z trennt wieder mehr zwischen Arbeit und Privatem, klare Strukturen sind erwünscht. Selbstverwirklichung sucht man nicht im Job, sondern in der Freizeit mit Freunden und Familie. Weil diese Generation gerade erst heranwächst, lassen sich allerdings noch keine ganz eindeutigen Merkmale ableiten.
Den Wandel als Chance sehen
Im heutigen Arbeitsalltag treffen die verschiedenen Generationen nun immer mehr aufeinander. Das stellt Unternehmen vor eine besondere Herausforderung; allerdings tun sich auch neue Chancen auf – wenn Jung und Alt voneinander lernen und aufeinander eingehen. Kompromisse müssen auf beiden Seiten gemacht werden, wenn man sich als Unternehmen in Zukunft weiterentwickeln will.
Wie die Generationen ein einheitliches Verständnis für ein effizientes betriebliches Miteinander entwickeln und wie im Unternehmen der digitale Strukturwandel geregelt werden kann – darüber gibt es auf dem CHEFS CULINAR Symposium am 18. April spannende Vorträge. Hochkarätige Referenten versprechen eine informative und gleichzeitig unterhaltsame Veranstaltung im ehemaligen Plenarsaal des World Conference Center in Bonn. Wenn Sie dabei sein möchten, melden Sie sich am besten noch heute an.