Glänzend ins neue Jahr!
Blattgold – nicht nur ein Highlight für Desserts und Pralinen ...
Goldene Zeiten brechen an: Blattgold, essbares Goldpulver und Goldstaub erobern momentan die internationalen Küchen. Kaum eine Süßspeise, die nicht mit einer goldenen Verzierung serviert wird. Allerdings ist der glänzende Überzug kein Novum, sondern in der gehobenen Gastronomie gang und gäbe. Neu hingegen ist, herzhafte Speisen damit zu überziehen. Wie das funktioniert? Wir haben einmal genauer hingeschaut ...
Goldstücke auf der ganzen Welt
Vergoldete Pralinen kennt jeder, doch Bratwürste, Chicken Wings, Steaks oder Kaviar in Gold-Optik sind ungewöhnlich. Dabei gibt es kaum ein Lebensmittel, das sich nicht vergolden lässt. Gerade herzhafte Speisen lassen sich prima mit Blattgold versehen, da es hervorragend an fettigen Lebensmitteln haften bleibt. Ein Trend, der sich mittlerweile in Küchen auf der ganzen Welt durchsetzt. So freuen sich Japaner über Sushi mit einem Goldüberzug, während die Amerikaner verrückt nach vergoldeten Chicken Wings sind. Kostengünstig ist das Luxus-Essen allerdings nicht: 45 Dollar bezahlt man in einem New Yorker Restaurant für diese außergewöhnliche Spezialiät.
Darauf kommt es an ...
Wichtig ist, dass der Feingehalt von Blattgold zwischen 22 und 24 Karat aufweist. Somit ist es sehr resistent gegen oxydative Veränderungen. Ausgewalzt auf wenige Nanometer ist das Edelmetall sehr gut formbar und lässt sich zu Goldpulver oder -staub weiterverarbeiten.
Blattgold lässt sich problemlos kochen, erst bei einer Temperatur von 1.064 Grad schmilzt es. Demnach ist es für hohe Kochtemperaturen geeignet. Da Blattgold sehr leicht ist, sollte ein klebriger Untergrund vorhanden sein. Honig oder Zuckerwasser sind gute Hilfsmittel zur Fixierung.
Gesundes Gold?
Nicht ohne Grund ist die Rede von "essbarem Gold". Schädlich ist die glanzvolle Ummantelung nämlich nicht. Wer vergoldetes Essen verzehrt, erfährt keine gesundheitlichen Einschränkungen. Auch aromatisch kommt Blattgold neutral daher, der Geschmack des eigentlichen Lebensmittels wird also nicht verfälscht. Letztendlich ist Goldstaub, -pulver oder Blattgold nur etwas für die Augen – aber die essen ja bekanntlich auch mit.