Fruchtig erfrischend
Diese Sorten schmecken nach Sommer
"Ich habe eine Wassermelone getragen!" Wer kennt nicht den berühmten Spruch aus dem Filmklassiker Dirty Dancing. Und nicht nur dort spielte die bowlingartige Frucht eine entscheidende Rolle, auch jetzt im Sommer sind die Melonen aller Art begehrte Snacks, weil sie so herrlich erfrischen. Neben der klassischen Wassermelone gibt es eine Vielzahl an weiteren Melonen-Arten. Gängige und seltene zeigen wir Ihnen hier ...
Zuerst sollte man aber wissen, dass Melonen botanisch zur Familie der Kürbisgewächse gehören und somit ein Gemüse sind, im Handel aber meist als Früchte angeboten werden. Sie teilt man in zwei Gruppen ein: in Zuckermelonen (Cantaloupe, Honig, Galia, Netz, Piel de Sapo) und Wassermelonen. In Wassermelonen sitzen die Kerne verteilt im Fruchtfleisch, während sich in Zuckermelonen alle Kerne in der Mitte befinden. Beiden Gruppen gemein ist ihr hoher Wassergehalt, der Melonen an heißen Tagen zu einem köstlichen Durstlöscher macht.
Die Klassikerin: Wassermelone
Die Wassermelone ist eine große grüne Melone mit einem Durchmesser von 25-40 cm, in den Tropen sogar noch größer. Sie kann vollkommen dunkelgrün, grün gestreift oder hellgrün sein. Im Inneren befindet sich das rote oder gelbe Fruchtfleisch mit seinem süßen, milden Geschmack. Die kernarme Wassermelone eignet sich am besten zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder als Durstlöscher. Sie passt zu Salaten und Obstsalaten, gibt jedoch viel Flüssigkeit ab. Die Schale der Melone ist nicht essbar. Die Kerne können zusammen mit dem Fruchtfleisch verzehrt oder vorher entfernt werden.
Die Bekannteste: Honigmelone
Die Honigmelone ist hierzulande die bekannteste Melonensorte. Sie ist eine längliche gelbe Melone und hat eine glatte Schale. Für gewöhnlich erreicht sie eine Länge von ca. 20 cm. Honigmelonen können noch viel größer werden, allerdings werden die größten von ihnen nur selten aus den Anbaugebieten exportiert. Das Fruchtfleisch ist hell, fast weiß, kann aber auch hellgrün sein. Der Geschmack der Melonen ist süßlich-mild. Die Honigmelone passt gut als Vorspeise zu geräuchertem Schinken oder Fisch. Sie eignet sich auch für Obstsalate, als Zugabe zu Eis oder anderen Desserts (oft zusammen mit Himbeeren) oder eventuell mariniert. Schale und Kerne sind nicht essbar.
Die Wandelbare: Galia-Melone
Netzmelonen gibt es in vielen Farben und Formen. Die Galia-Melone ist eine Zuchtform der Netzmelone. Sie ist eine gelbbraune (manchmal leicht grünliche), kugelförmige Melone mit einem schönen Netzgeflecht auf der Oberfläche. Das Fruchtfleisch ist gelbgrün oder hellgelb und schmeckt süß. Für gewöhnlich hat sie einen Durchmesser von 12-15 cm. Die Galia-Melone passt gut als Vorspeise zu geräuchertem Schinken oder Fisch. Sie eignet sich auch für Obstsalate, als Zugabe zu Eis oder anderen Desserts oder eventuell mariniert. Schale und Kerne sind nicht essbar.
Die Kräftige: Cantaloupe-Melone
Die Cantaloupe-Melone ist eine runde Melone mit dichtem Netzmuster oder länglichen grünen Streifen. Ihre Größe beträgt für gewöhnlich 12-15 cm. Die Farbe des Fruchtfleisches variiert von hellapricot bis dunkelorange. Die Charentais-Melone ist eine Zuchtform der Cantaloupe-Melone. Beide haben einen süßlich-würzigen Geschmack. Die Cantaloupe- und Charentais-Melonen sind die Melonen mit dem kräftigsten Geschmack und gelten unter Melonenliebhabern als die besten Sorten. Sie eignen sich für Obstsalate, als Zugabe zu Eis (oft zusammen mit Himbeeren) oder anderen Desserts. Schale und Kerne sind nicht essbar.
Die Kernlose: Gelbe Wassermelone
Die gelbe Wassermelone ist eine Kreuzung aus verschiedenen Melonensorten. Sie ist meist von einer ovalen Form und ihr Fruchtfleisch relativ kernarm und fest. So wie die rote Wassermelone auch, besteht die gelbe Wassermelone zu rund 95 Prozent aus Wasser. Die grüne Farbe der Schale hat die gelbe Wassermelone hingegen mit der roten Wassermelone gemeinsam. Das gelbe Fruchtfleisch schmeckt nahezu genauso wie das rote Fruchtfleisch. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Melonen ist, dass die gelbe Wassermelone deutlich weniger Kerne hat als die rote.
Das Nesthäkchen: Mini-Wassermelone
Die Früchte der Mini-Wassermelone haben einen Durchmesser von nur 10-15 cm und schmecken saftig-süß. Das rote Fruchtfleisch hat fast keine Kerne. Aufgrund der Größe ein perfekter Snack und eine ideale Fruchtportion.
Die Ungewöhnliche: Zitrusmelone (Gwanipa)
Eine „ungewöhnliche“ Melone, die noch relativ jung ist. 2012 in kleinem Stil angebaut hat sie 2017 erstmals den Weg nach Deutschland gefunden. Sie sieht zwar aus wie eine Cantalupe-Melone, hat aber einen einzigartigen Geschmack. Sie ist nicht so süß wie andere Melonen, weist eine Zitrusnote und einen leichten Honiggeschmack mit einem Hauch Kardamom aus. Ihr Fruchtfleisch ist hell bis dunkel orange und sehr saftig.
Die Neue: Lililup-Melone
Eine neue Galia-Minimelone, die mit ihrer Größe überrascht, was sie zu einer idealen Snack Melone macht und ein neues Konzept bietet, diese Frucht zu genießen. Eine Melone, ideal zum Mitnehmen, egal wohin. Ins Büro, ins Sportstudio oder als Snack für die Kids. Dank ihrer Größe ist sie besonders handlich. Nach nur einem Schnitt kann man das zarte, saftige und besonders süße Fruchtfleisch von Lililup mit dem Löffel essen. Einfach in der Mitte durchschneiden, die Kerne entfernen und genießen! Das Fruchtfleisch ist saftig und schmeckt sehr aromatisch und leicht süß.