Wer hat die besten Ideen, um aus einem vorgegebenen Warenkorb einen leckeren Teller zu zaubern? In unserer CHEFS CHALLENGE treten künftig Profiköche gegeneinander an. Wer das Rennen macht, darüber können Sie mit Ihrer Stimme via Intstagram entscheiden.
In der ersten Folge heißt es: Daniel oder Thorben? Es kann nur einen geben!
Vielleicht waren die Zutaten in dieser ersten CHEFS CHALLENGE dann doch zu leicht oder die Zeit zu lang. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass das Essen auf diesen beiden Tellern so verdammt lecker ist. „Ich muss ja zugeben, das mit dem doppelten Hirsch hast Du ganz ordentlich hingekriegt“, sagt Daniel und nimmt gleich noch ’ne Gabel. „Und Deins ist leider auch nicht so ganz schlecht “, erwidert Gegner Thorben. Beide prosten sich zu und lachen. Die Arbeit ist schließlich getan. Wer der Bessere war, darüber entscheiden jetzt eh andere…
Ziemlich beste Feinde
Ziemlich genau eine Stunde zuvor sieht die Welt noch ganz aus. Mit hochgezogenen Augenbrauen schauen die beiden auf die Zutaten, die Wettkampfrichterin Lisa gerade von ihrem Enthüllungstuch befreit hat: Wirsing, Hokkaidokürbis, ein Pilz-Saison-Mix, Maronen, Birnen, ein bunter Strauß Möhren und als Star der Sammlung zwei mächtige Hirschkeulen. Dazu ein paar frische Kräuter und ein Lebkuchengewürz. „Ich weiß, was ich mach’“, sagt plötzlich Thorben und startet nicht nur als erster ins Rennen. Als Hausherr hier in seinem Landgasthof Westrich in Bedburg-Hau hat er auch noch Heimvorteil. „Was machst du denn?“, fragt CHEFS CULINAR Genusswelten-Chef Daniel Kämmer. „Das verrate ich dir doch nicht!“, kriegt er zur Antwort. Wettkampfmodus an. Und los geht die wilde Küchensause… In den nächsten 60 Minuten schnippeln und brutzeln die beiden Profis, was das Zeug hält. Und liefern sich dabei einen fast schon epischen Trash-Talk. Wer mal reinhören mag, was sich die Herren da so alles an den Kopf knallen, der möge ins Video hereinschauen!
Sauerbraten à la minute
Trotz aller Rivalität: Wir staunen nicht schlecht, was sich da langsam seinen Weg in Richtung Teller bahnt. Das Fleisch ist schnell pariert. Allerdings: Für Schmorgerichte reicht die vorgegebene Zeit von 60 Minuten nicht aus. Macht nix. „Teile von der Hirschkeule lassen sich prima kurzbraten“, weiß Daniel und legt sein Stück in einen sauren Sud für seinen Minuten-Sauerbraten. „Kennst Du bestimmt von Alfons Schuhbeck“, sagt er noch. Das übrige Fleisch köchelt mittlerweile in einem weiteren Topf vor sich hin. Daraus wird später die Füllung für seine zweite Fleischkomponente: eine Wirsingrolle. Thorben hat sein Stück zum Kurzbraten natürlich auch längst vom Keulendeckel befreit, einen Teil davon aber auch für sein Tatar roh feingeschnetzelt. „Na klar, ich mach auch zwei Sachen“, erklärt er seinem Kontrahenten und ergänzt. „Dein Kürbis da im Topf – muss der eigentlich so schwarz sein?“. Und dann brechen schon die letzten fünf Minuten unseres neuen Formats an, bei dem auch künftig die Genusswelten-Köche mit Kunden wetteifern und über deren Challenge-Gerichte am Ende jedermann auf den Social-Media-Kanälen von CHEFS CULINAR abstimmen kann. „Ich richte schon an“, sagt Thorben mit hämischen Grinsen und gibt seiner Studentenfutterkruste mit dem Bunsenbrenner noch ein bisschen Farbe. Kontrahent Daniel fummelt noch ein paar „gut gebräunte“ Kürbisstückchen aus seinem Birnen-Kürbis-Gemüse raus und macht sich dann ans Fleisch. „Bitte lass es medium sein“, flüstert er vor sich hin und tatsächlich: au point! Auch beim Genusswelten-Chef stellt sich nun ein Lächeln ein. Die Soße passt, der Wein ist schon eingeschenkt. Und welche Idee war nun die bessere? Das dürfen wir jetzt alle auf Instagram entscheiden…
Noch Wein dazu?
Für die Weinbegleitung hat Alexander Datz, Fachberater Beverage bei CHEFS CULINAR, ein paar ziemlich nette Ideen:
Simone Adams
aus der Rotweinstadt Ingelheim (Rheinhessen) ist für ihre spannenden Weine bekannt. Ihr passender Rotwein ist ein Spätburgunder mit einer Winzigkeit von einer anderen Rebsorte. Typisch für diesen Roten sind die feinen, beerigen Noten sowie – dank Holzausbau – Aromen von schwarzem Pfeffer, bitterer Schokolade und leicht rauchige Noten. Der Name „Kaliber“ deutet es ja schon an: Dieser Rote ist in Sachen Wild ein Blattschuss!
Les Cailloux
Merlot à la Bordelaise müssen in der Regel lange reifen. Dieser aber nicht, der schmeckt auch jung klasse! Da Les Cailloux auch ein optimales Preisleistungsverhältnis hat, macht er in jeder Hinsicht Spaß. Im Mund sind Aromen von roten Früchten, Kirschen und Pflaumen präsent, durch die Lagerung im Barrique zudem süßliche Noten, Vanille, leichte Röstaromen sowie ein Touch Kaffee. Die Kraft für Wild- und Hirschgerichte ist also da!
Sander Michelsberg Weissburger
Weißwein zum Wild? Das geht, wenn man bei Sander in Rheinhessen vorbeischaut. Als eines der ersten Bio-Weingüter setzt es auf Spontanvergärung,nach dem Edelstahl lässt man den Weißburgunder im Holzfass reifen. Der Weiße hat enorm Power, ist cremig, füllig, geschmeidig und schmeichelt der Nase mit Düften von reifen Äpfeln und Birnen. Das passt perfekt zum Wild – und zum Birnen-Pilz-Salat.