Unser Sieger im Land des Lächelns
Genuss-Contest Gewinner Thorben Schröder entdeckte die Küche Bangkoks
Im Hochsommer durften wir Geschäftsführer und Koch Thorben Schröder vom Landgasthof Westrich in Bedburg-Hau persönlich zum Sieg unseres 4. Genuss-Contests gratulieren und den 1. Preis überreichen: eine Gastro-Reise in Thailands Hauptstadt, begleitet von Trendscout Pierre Nierhaus! Anfang November begab sich der sympathische Koch vom Niederrhein auf große Entdeckungstour. Nun ist der 31-Jährige zurück – mit vielen Eindrücken und neuen, exotischen Rezept-Ideen. Was Thorben Schröder besonders beeindruckt und ob er die Schärfe im Essen vertragen hat? Wir haben nachgefragt!
Noch vor Antritt der Reise war sich Thorben Schröder sicher: Dieser Gewinn ist eine Erfahrung, die man nur einmal im Leben macht! Wieder in Deutschland gelandet, wiederholt der Koch seine Aussage gerne. "Es war ein einmaliges Erlebnis. Alles war perfekt durchorganisiert, vom Abflug bis zur Betreuung vor Ort." Für Letzteres sorgte Gastro-Experte Pierre Nierhaus, der Thorben Schröder und seinem besten Freund Sven Rauhut, die interessantesten und spannendsten Insider-Hotspots zeigte. Aber alles von Anfang an ...
Scharf, schärfer, am schärfsten
Kaum gelandet, präsentierte sich Bangkok den beiden Niederrheinern von seiner authentischsten Seite: Auf den Straßen dichtes Verkehrsgewühl, das Klingeln unzähliger Tuk-Tuks, blinkende, neonfarbende Werbeschilder, geschäftige Menschen – und überallem ein Geruch aus Chili, Knoblauch und Sojasoße. "Vom platten Land in eine Turbo-Hauptstadt zu kommen, war ein richtiger Kulturschock", erzählt uns Thorben Schröder lachend.
Obwohl am ersten Tag viele Eindrücke auf den jungen Koch einprasselten, wurde es abends regelrecht familiär. "Wir haben im Issaya, einem siamesischen Clubrestaurant gegessen, in dem das thailändische Konzept des Food-Sharings sehr gut ausgearbeitet war. Die Vorspeise haben wir am Tisch selber gekocht. Das hat die Stimmung sofort aufgelockert, weil man zusammen interagieren musste", erzählt Thorben Schröder begeistert. "Es war wie ein Familienessen, weil man sich Zutaten gereicht und mit dem Tischnachbarn gesprochen hat." An die Schärfe des Essens musste sich der 31-Jährige erst gewöhnen. Besonders im gehobenen Restaurant Saawaan, in dem klassisch thailändische Speisen zubereitet werden, gelangte der deutsche Koch an seine geschmacklichen Grenzen. "Wir hatten eine Fischsuppe mit viel Chili, die sehr gebrannt hat. Obwohl ich scharf gut essen kann, war das wirklich sehr kräftig."
Auf Entdeckungstour ...
Am nächsten Tag startete die Gastro-Trend-Tour mit Pierre Nierhaus. "Es war prima, dass wir einen Experten an unserer Seite hatten. Wir haben Orte gesehen, von denen man wirklich wissen muss, dass es sie gibt." So lernten Thorben Schröder und seine Begleitung neben einem japanischen Barbecue und verschiedenen Garküchen auch einen Havana-Club der besonderen Art kennen. "Pierre hat uns in eine dunkle Gasse geführt, an deren Ende eine Telefonzelle stand. Wir sind reingegangen, an der Rückseite der Zelle befand sich eine Tür, durch die wir in den Club gekommen sind. Wirklich ein außergewöhnlicher Eingang für eine Discothek", erinnert sich Thorben Schröder lächelnd.
Doch neben innovativen Gastro-Konzepten gab es noch mehr zu entdecken. "Die vielen Straßenküchen waren wirklich etwas Besonderes!" Aber auch der Besuch im Hotel Mandarin Oriental, das vor 140 Jahren erbaut wurde, zählte zu den Highlights der Reise. "Der Hotelmanager hat uns die gesamte Anlage gezeigt. Das war sehr spektakulär!" Obwohl den 3 Männern bei der Besichtigung kein asiatisches, sondern europäisches Essen serviert wurde, war Thorben Schröder von dem Aufwand, der in den Restaurants betrieben wurde, tief beeindruckt. "Von Gänseleber über Filet Wellington bis hin zu Hummer Thermidor war alles dabei, was das Herz begehrt!"
Asiatisches für den Landgasthof
Seit Thorben Schröder aus Thailand zurück ist, schweben ihm viele Ideen für seine Speisekarte vor. Eine davon hat der ambitionierte Koch direkt umgesetzt. "Bei uns gibt's jetzt eine grüne Thai-Curry Suppe. Das war das Gericht, was ich am ersten Tag im Restaurant Issaya selber kochen durfte!" Wie die Suppe bei den Gästen ankam? "Prima. Ich hatte gestern eine Gruppe Japaner zu Gast, denen das Gericht sehr gut geschmackt hat."
In den nächsten Wochen möchte Thorben Schröder noch mehr experimentieren. "Ich versuche die Geschmacksrichtungen nachzukochen, da diese gerade noch präsent sind. Was am Ende auf der Speisekarte landet, werde ich dann sehen." Doch nicht nur auf das Ausprobieren freut sich der Vater einer kleinen Tochter: "Beim Kochen kann ich die Reise Revue passieren lassen!" Schließlich müssen die vielen Eindrücke noch verarbeitet werden.
Ans Ausruhen hat Thorben Schröder während der Food-Tour kaum gedacht. "Ich wollte so viel wie möglich sehen, habe deshalb immer nur 4 bis 5 Stunden geschlafen. Und das hat sich gelohnt, der Trip war einfach genial – das werde ich nie vergessen!"
Wir bedanken uns bei Thorben Schröder für die vielen schönen Fotos aus Bangkok und wünschen ihm, dass sein Hunger auf fremde Esskulturen immer bestehen bleibt!