Analysiere deine Wettbewerber und ihre Formate

Für Gastronomiebetriebe ist eine starke Online-Präsenz entscheidend, um neue Gäste zu gewinnen und eine enge Bindung zur eigenen Community aufzubauen. Im ersten Teil unseres Kurses haben wir gezeigt, wie du die ideale Zielgruppe für deine Social Media-Strategie bestimmst. Im zweiten Teil haben wir uns darauf konzentriert, die richtigen Social Media-Plattformen auszuwählen. Im dritten Teil haben wir gezeigt, wie du deine Social Media Strategie festlegst. In diesem vierten Teil möchten wir uns mit den verschiedenen Posting-Formaten auseinandersetzen und wie du die Inhalte deiner Konkurrenz analysieren kannst, um daraus Erkenntnisse für deine eigene Strategie zu ziehen. 

Verschiedene Beitragstypen in den sozialen Medien 

In den sozialen Medien gibt es eine Vielzahl von Inhalten, die du teilen kannst – von Fotos über Videos bis hin zu Liveformaten. Definiere zunächst, welche Formate du regelmäßig nutzen möchtest. Dabei solltest du die Vor- und Nachteile der einzelnen Formate kennen und entscheiden, welche am besten zu deinem Betrieb passen. Hier sind einige Beispiele für die verschiedenen Beitragstypen: 

Linkposts: Linkposts eignen sich für die Verlinkung von Beiträgen auf deiner Website, um die Besuche auf deiner Website, Event-oder Reservierungsseite zu erhöhen. Du kannst zum Beispiel einen Beitrag auf deinem Blog teilen, der deine Follower über die Herkunft deiner Zutaten informiert. Auf deinen Social Media-Kanälen teilst du dann den Link zu diesem Beitrag über einen Linkpost und die Plattform zieht sich automatisch ein Vorschaubild aus deinem Beitrag. Dieses Post Format ist allerdings nicht auf allen Plattformen verfügbar. Bei Instagram und TikTok hat sich so z.B. “Link in Bio” (also der Link zur Website in der Profilbeschreibung) etabliert, da keine Links in Posts geteilt werden können. Bei Instagram kannst du außerdem Links in Stories teilen. 

Bildposts auf Instagram oder Facebook: Bildposts sind ideal, um einzelne Produkte, Angebote oder Events zu bewerben. Dabei handelt es sich um ein Bild, das du mit etwas beigefügtem Text darunter postest. Als Gastronom:in kannst du zum Beispiel ein Bild von einem neuen Gericht teilen – oder per Foto von geänderten Öffnungszeiten berichten.  

Instagram Karussell-Posts: Du hast mehr als nur ein Foto, das du zu einem Thema posten möchtest? Karussells sind eine großartige Möglichkeit, um eine Geschichte zu erzählen und mehrere Bilder oder Videos zu einem Thema zusammenzufassen. Sicherlich kennst du dieses beliebte Format, bei denen du von Bild zu Bild nach rechts weiter swipst. Damit kannst du zum Beispiel ein ganzes Menü bestehend aus verschiedenen Gerichten deiner Speisekarte vorstellen.  

Instagram Reels: Reels bieten eine großartige Möglichkeit, deine Marke bekannter zu machen und mehr Reichweite zu erzielen, da Instagram dieses Format aktuell vorrangig behandelt. Reels sind kurze, unterhaltsame Videos von 15-90 Sekunden Länge, die deine Zielgruppe unterhalten und informieren. Als Gastronom:in kannst du zum Beispiel zeigen, wie du ein neues Gericht zubereitest oder deine Follower hinter die Kulissen blicken lassen, um zu zeigen, welche Atmosphäre in deinem Betrieb herrscht. 

Livestreams: Die Livefunktionen von Facebook oder Instagram eignen sich hervorragend, um Live-Events zu übertragen, wie beispielsweise Kochshows oder Verkostungen. Als Gastronom:in kannst du deine Follower:innen direkt in die Küche mitnehmen und zeigen, wie du ein bestimmtes Gericht zubereitest. So kannst du einfach und direkt in Echtzeit mit deinem Publikum in Kontakt treten. 

LinkedIn Pulse Artikel: LinkedIn Pulse Artikel eignen sich besonders um deine Expertise in einem bestimmten Bereich zu demonstrieren. Du kannst zum Beispiel einen Artikel darüber schreiben, wie man ein erfolgreiches Restaurant führt oder wie man eine nachhaltige Speisekarte erstellt. Mit einem LinkedIn-Pulse Artikel kannst du dein Image als Experte:in in deiner Branche stärken und potenzielle Geschäftspartner:innen, Mitarbeitende (oder Gäste) auf dich aufmerksam machen. 

Stories: Stories sind mittlerweile ein Feature auf vielen Social Media-Plattformen. Am beliebtesten ist dieses Feature aber nach wie vor auf Instagram. Stories sind Bilder oder Videos im Hochformat, welche nach 24 Stunden automatisch von deinem Profil verschwinden. Sie werden auf Instagram im Feed gesondert dargestellt – eine Eigenschaft, die du dir zu Nutze machen kannst, um User mit einem anderen Scrollverhalten auf deine Inhalte aufmerksam zu machen. 

Aus einem Beitragstyp ein wiederkehrendes Format machen  

Nun kennst du einige der aktuell gängigsten Beitragstypen. Es ist an der Zeit, dir zu überlegen, wie du diese für deine Social Media-Kanäle einsetzen möchtest. Stelle dir die verschiedenen Beitragstypen wie leere Leinwände vor, die du nun mit regelmäßigen Inhalten füllen kannst. Einige Beispiele:  

• Du könntest die Regionalität deiner Speisekarte hervorheben, indem du jeden Monat ein Karussell mit der „Zutat des Monats“ postest. Darin kannst du die Zutat vorstellen und zudem Gerichte fotografieren, die diese Zutat verwenden.  
• Du könntest jede Woche ein Rezept-Reel teilen, in dem du zeigst, wie eines der Gerichte auf deiner Karte zubereitet wird.  
• Du könntest einen regelmäßigen Bildpost dafür nutzen, um darauf ein Zitat eines wechselnden Team-Mitglieds oder den Titel eines deiner Gerichte grafisch darzustellen.  
• Auch einen „Tipp aus der Küche“ mit einem besonderen Kniff könntest du als Bildpost oder Karussell regelmäßig teilen.  
• Lasse dein Team sprechen! Was sind die Lieblingsgerichte deines Personals? Was macht ihnen besonders Spaß? Kurze, authentische Videos sorgen hier für Nähe zu deinen Kunden. 
• Weitere Formate-Ideen: Aufzählungen, Vorher-Nachher-Posts, Zitate, Frage-Antwort (Q&A), … 

Durch regelmäßige Formate (z.B. jeden Montag ein Küchentipp, jeden Mittwoch ein Rezept-Reel) machst du dich unverwechselbar und baust eine treue Community auf. 

Unser Tipp: Schau dir die Profile deiner Konkurrenz an. Welche Formate nutzen sie oft? Wenn du Betriebe mit ähnlichen Zielen und Zielgruppen anschaust, kannst du gute Ideen für deine Inhalte sammeln. 

Im nächsten Teil zeigen wir dir, wie du deinen Workflow zur Contenterstellung optimieren kannst, sodass du auch mit wenig Zeitaufwand hochwertige Inhalte erstellen kannst.