Silvestergeschäft in der Gastronomie
Wie Sie mit Gerichten zum Teilen einen Mehrwert bieten
The same procedure as every year… so das alljährliche Motto bei Miss Sophie und Butler James im Silvester-Klassiker „Dinner for One“. Und bei allen anderen? Da steht oft die Frage im Raum: Wo und wie in das neue Jahr feiern? Fest steht zumeist: zusammen mit anderen. Beim Essen im Restaurant starrt dann dennoch jeder auf seinen eigenen Teller. Warum also nicht mal mit der „Jedem sein eigenes Essen“-Tradition brechen und den Gästen ein neues Gemeinschaftserlebnis im Restaurant bieten? Zum Beispiel mit dem Konzept des Essenteilens. Maximilian Pilz gibt Tipps und zeigt, wie Sie sich dadurch von der Masse abheben können.
Das steckt hinter dem Sharing-Dinner-Konzept
Das Konzept des Essenteilens ist kein neuer Trend – eigentlich. In einigen Ländern und Kulturen wird es schon ewig praktiziert: so etwa in China, Spanien und Israel. In der heimischen Gastro-Praxis ist das gesellige Essen aber erst vor ein paar Jahren angekommen. Die Idee dahinter ist simpel: Ein großes Gericht mit verschiedenen Beilagen oder mehrere kleine Speisen wird in der Mitte des Tisches platziert – und jeder bedient sich selbst. Dadurch werden die klassische Menüfolge und die typische Servicestruktur aufgebrochen. „Der Gast fühlt die ungezwungene, gesellige Atmosphäre wie zuhause – und genießt dennoch die Annehmlichkeiten eines Restaurantbesuchs“, so Pilz. Der Restaurantbesuch wird dadurch zu einem Erlebnis für den Gast. Und sogar Stammgäste können die gewohnte Lokalatmosphäre aus einer ganz neuen Perspektive betrachten.
Noch weitergedacht: Beim sogenannten Social Dining treffen Unbekannte aufeinander und lernen sich in der entspannten Umgebung des Meal-Sharings kennen. Ein Konzept, das besonders alleinstehende Personen an einem Gemeinschaftsereignis wie Silvester zu schätzen wissen.
Ideen für Shared Plates
Laut Pilz eignen sich folgende Speisen und Getränke am besten für ein Silvester-Dinner zum Teilen:
- Der Auftakt: Suppenkessel, winterliche Flammkuchen-Variationen
- Die Silvesterklassiker: Fondue, Raclette
- Grüße aus aller Welt: Tapas, Sushi, Currys
- Groß aufgetischt: komplette Gans, große Bratenstücke, ganzer Lachs
- Süßer Abschluss: Mini-Schokobrunnen, Etagere mit Kleingebäck/Pralinen/Gläschen (zum Beispiel aus unserem vielfältigen High-Convenience-Angebot für die Gastronomie), Eisbombe
- Getränke-Begleitung: Glühwein, Grog, Getränkespender (Punch-Barrel), große Flaschen (Magnum-Flaschen bis Nebukadnezar)
Geteiltes Essen: Was ist zu beachten?
Damit alle Gäste das Essen gut erreichen können und die Kommunikation gefördert wird, sind runde Tische und kleine Tafeln am besten geeignet „Von klassischen U- und T-Formen, wie sie für größere Veranstaltungen üblich sind, würde ich Abstand nehmen. Denn das erfordert eine Aufteilung der Teller und Platten und wirkt der geselligen Atmosphäre entgegen“, so Pilz.
Zudem sollte jede Schüssel und jede Platte über ein eigenes Vorlegebesteck verfügen. Das hat nicht nur praktische, sondern vor allem auch hygienische Gründe und spielt insbesondere für Allergiker eine bedeutende Rolle. Für die einfache Handhabung empfiehlt es sich zudem, ganze Fische und Fleischstücke bereits zu entgräten bzw. vorzuschneiden, ebenso Brot zu portionieren. Unsere Consultants beraten Sie gern bei Fragen zu Themen wie Ernährung und Hygiene.
Auch für die Deko hat Pilz Tipps: Da viele Hände über die Tischmitte greifen, sollten Teelichter oder Blockkerzen mit festem Stand leicht umfallbarer Deko, wie Stabkerzen, unbedingt vorgezogen werden.
Erlebnisreich für Ihre Gäste – erfolgreich für Sie
Vom Sharing-Konzept können Sie in Ihrer Gastronomie mehrfach profitieren. Da sich jeder Gast nicht nur auf seinen eigenen Teller konzentriert, wird die Atmosphäre am Tisch aufgelockert und die Kommunikation angeregt. Dies hebt die Stimmung und kann sich auch positiv auf Sie als Gastgeber auswirken. Durch die aufgebrochene Menüstruktur hat der Service zudem mehr Zeit für eine individuelle Betreuung und Beratung der Gäste.
Shared Plates ermöglichen außerdem ein profitables und personalentlastendes Geschäft. Besonders in Stoßzeiten wie am Silvesterabend gepaart mit Personalmangel schaffen Sie hiermit mehr unternehmerische Effizienz. Durch Sharing Plates werden die Mitarbeitenden in der Küche entlastet, da weniger verschiedene Gerichte zubereitet werden müssen. Die Mitarbeitenden im Service profitieren vom geringeren Bedienaufwand. „Außerdem bleiben in der Regel weniger Speiseabfälle zurück, da in einer sozialen Gruppe der Gedanke der Nachhaltigkeit entsteht. Reste werden dann eher geteilt statt liegengelassen“, weiß Pilz aus Erfahrung.
Mit dem Konzept des Meal-Sharings können Sie sich also von der Masse abheben und Ihren Gästen ein besonderes Silvester-Erlebnis bieten. Wichtig ist nur: Kommunizieren Sie Ihr Angebot rechtzeitig über Ihre Website, die Sozialen Medien, durch Plakate und Tischaufsteller in Ihrem Restaurant oder sprechen Sie Ihre Gäste direkt darauf an. Verbinden Sie das Angebot mit einer Reservierungsmöglichkeit und weisen Sie auf die begrenzte Kapazität hin – so können Sie Platz-, Lebensmittel- und Personalbedarf besser im Voraus planen. In diesem Sinne: Cheerio und Happy New Year!