Was steckt dahinter?
Die Gruppe der Weichtiere oder Mollusken umfasst eine Vielzahl von genießbaren Spezialitäten. Dazu gehören Schnecken, Muscheln, Seeigel und Tintenfische.
Nach dem Verzehr von Weichtieren können Hautreaktionen und Magen-Darm-Beschwerden sowie Beschwerden im Bereich der Atemwege auftreten.
Wo liegt die Herausforderung?
Bei der Diagnostik zur Weichtier-Allergie müssen Unverträglichkeitsreaktionen aufgrund von unsachgemäßer Lagerung, z. B. durch Histamin, klar abgegrenzt werden.
Was ist zu tun?
Nach einer Diagnose durch den Allergologen sind entsprechend die Weichtiere konsequent in der Speisenauswahl zu vermeiden.
Die Zutatenlisten von Verpackungen sollten nach folgenden Begriffen geprüft werden: Mollusken, Schnecken, Muscheln, Tintenfische, Teile von Weichtieren – z. B. Schneckenfleisch oder Muschelfleisch –, Erzeugnisse aus Weichtieren, Tinte vom Tintenfisch, Seeohr, Oktopus, Sashimi, Austernsauce.
Allergenfreie Zubereitung
Eine einwandfreie Hygiene der Arbeitsflächen, des Produktionsgeschirrs und -bestecks sowie eine sorgfältige Händehygiene zwischen den Arbeitsschritten sind erforderlich, um Allergiker nicht zu gefährden. Weichtiere sind gewöhnlich keine versteckten Bestandteile in Lebensmitteln. Probleme können jedoch beim Essen im Restaurant auftreten. Besonders in der ostasiatischen Küche sind Weichtiere weit verbreitet. Es besteht die Gefahr einer Kreuzkontamination, wenn z. B. Fleisch oder Fisch und Weichtiere auf demselben Grill zubereitet wurden.
Dazugehörige Fachthemen
Weichtiere und deren Erzeugnisse müssen auf Verpackungen deklariert werden.