Ob roh oder gekocht – knackig bleibt sie immer: die Wasserkastanie. Wegen ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist die Unterwasser-Knolle nicht mehr aus der asiatischen Küche wegzudenken.
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Geschichte
Bereits seit der Antike ist die Wasserkastanie ein gern gesehener Gast in der (süd-)chinesischen Küche (hier auch als „Pi tsi“ bezeichnet): Zu Beginn noch eher als Heilmittel verwendet, verbreitete sie sich schon bald weiter in die indische und südostasiatische Küche aus.
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Herkunft
Wasserkastanien werden rund um den Äquator angebaut – sowohl im tropischen Afrika als auch in Indien, Südostasien und Nordaustralien.
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Herstellung
Als Wasserpflanze wird die Wasserkastanie in erster Linie in stehenden Gewässern kultiviert – häufig auf Reisfeldern.
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Saison
Da Wasserkastanien in Europa primär in Konserven angeboten werden, sind sie das gesamte Jahr über erhältlich.
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Familie & Arten
Mit der hiesigen Kastanie ist die Wasserkastanie nicht verwandt. Sie gehört zur Familie der Sauergräser.
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Merkmale
Die Wasserkastanienpflanze wächst aquatisch, d. h. in Gewässern. An ihren drahtigen Wurzeln wachsen in schlammigem Boden 2,5 bis 4 cm große Knollen – die essbaren Wasserkastanien. Innerhalb der harten braunen Schale ist das weiße, nussige und feste Fruchtfleisch zu finden. Es schmeckt angenehm süßlich und besitzt sogar gekocht noch einen knackigen Biss.
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Verwendung
Ob roh im Salat, deftig gekocht als Füllung und in Suppen oder sogar als Dessert: Durch ihren süßlichen Geschmack und ihre knackige Konsistenz bieten Wasserkastanien vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Auch nach längerer Garzeit verlieren sie nicht ihr Aroma. Insbesondere in Curry- und Wok-Gerichten macht die knackige Knolle eine gute Figur. In den asiatischen Küchen werden die Knollen auch zu Mehl gemahlen und anschließend zum Backen und Panieren verwendet.
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Nährwerte
Die Wasserkastanie besteht zwar zu rund drei Vierteln aus Wasser, enthält jedoch auch knapp ein Viertel Kohlenhydrate. 100 g der Wasserkastanie besitzen rund 120 bis 130 kcal. Zudem enthält sie viel Vitamin B, Magnesium und Eisen. Den größten Mineralanteil hat Kalium mit 584 Milligramm pro 100 g.
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Lagerung & Aufbewahrung
Mit Wasser bedeckt bleiben Wasserkastanien im Kühlschrank bis zu drei Tage lang haltbar.
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Qualität & Einkauf
In Europa sind Wasserkastanien primär in Konserven, Sojasoßen und Kochsalz-Zusätzen erhältlich.
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Gesundheit & Wirkung
Durch ihr hohes Kaliumgehalt senken Wasserkastanien nachweislich den Blutdruck und reduzieren so das Risiko für Herzkrankheiten. Zudem soll die hohe Anzahl an Antioxidantien das Wachstum von Tumorzellen hemmen.