Die Maracuja kommt unscheinbar daher, aber sie hat es in sich: Mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist das kleine Früchtchen nicht nur gesund. Sein köstliches Fruchtfleisch sorgt auch für ein exotisches Geschmackserlebnis.
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Herkunft
Die Maracuja stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika; Brasilien gilt dabei als Hauptlieferant. Heute baut man sie auch in einigen afrikanischen Ländern – vorwiegend in Kenia –, Neuseeland, Australien, Indien, auf Hawaii sowie in Kalifornien an.
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Saison
Als Import aus tropischen Ländern bekommt man die köstliche Exotin bei uns das ganze Jahr über.
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Familie & Arten
Maracujas sind die Früchte der Passiflora edulis. Die immergrüne Kletterpflanze gehört zur Gattung der Passionsblumen und hat längliche, dunkelgrüne, auf der Oberseite glänzende Blätter mit fein gesägtem Rand. Die auffällig schönen Blüten bringen es auf einen Durchmesser von 6–8 cm. Sie haben je 5 weiße Kelch- und Kronblätter sowie einen Strahlenkranz, der an der Basis purpurn leuchtet und ansonsten weiß bleibt.
Die Frucht der Pflanze kennt man bei uns als Maracuja und zählt botanisch gesehen zu den Beeren.
Insgesamt gibt es mehr als 530 Passiflora-Arten; einige tragen essbare, manche ungenießbare und ein paar sogar giftige Früchte. Die Passiflora edulis gehört zur Untergattung Passiflora, die 240 Arten umfasst und meist essbare, wohlschmeckende Früchte hervorbringt.
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Merkmale
Je nach Art können Passionsfrüchte ganz unterschiedlich aussehen. Bei uns gibt es aber hauptsächlich die dunkelviolette und die gelbe Maracuja zu kaufen: Die purpurne Frucht ist rund bis oval, etwa so groß wie ein Hühnerei und hat eine feste Schale. Unreif ist diese sehr glatt; wenn die Frucht reif wird, schrumpelt die Haut und wird unansehnlich.
Die gelbe Frucht ist mit 8–12 cm Länge erheblich größer als die dunkelviolette; reif wird sie gelb mit glatter Schale. Im Inneren beider Sorten verbergen sich viele kleine schwarze bzw. braune Kerne, die in gelbes bis orangefarbenes, geleeartiges und saftiges Fruchtfleisch mit dem charakteristischen, säuerlich-fruchtigen Aroma eingebettet sind. Kerne und Fruchtfleisch kann man essen.
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Verwendung
Die Maracuja lässt sich nicht nur auslöffeln – ihr Fruchtfleisch verfeinert auch Obstsalate, Joghurt oder Quark. Es kann auch prima zu Eis, Sorbet oder Saft verarbeitet werden. Um letzteren zu gewinnen, schlägt man das Fruchtgelee mit dem Mixer auf, streicht die Masse dann durch ein Sieb und fängt den Saft auf. Diesen kann man übrigens auch toll als Ersatz für Essig im Salatdressing verarbeiten. Oder wie wäre es mit Maracuja-Marmelade? Das Fruchtfleisch in Eiswürfel eingefroren, zaubert im Sommer das gewisse Etwas in Cocktails oder Drinks. Und als Sauce verleiht die Frucht Geflügelgerichten eine exotische Note.
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Nährwerte
100 g Maracuja haben 80 Kalorien, 13,4 g Kohlenhydrate, 2,4 g Eiweiß, 0,5 g Fett und 1,5 g Ballaststoffe. Neben ca. 30 mg Vitamin C und dem fürs Hirn wichtige B-Vitamin Niacin kann die Frucht auch mit den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Magnesium aufwarten.
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Lagerung & Aufbewahrung
Bei Zimmertemperatur hält die Maracuja wenige Tage, weil die Haut leicht austrocknet. Legen Sie sie deshalb am besten in den Kühlschrank. Dort aufbewahrt, bleiben die Früchte bis zu 2 Wochen lang genießbar.
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Qualität & Einkauf
Dunkelviolette, reife Maracujas erkennt man an der runzligen Schale. Die gelbe Maracuja sieht unreif grün aus; ist sie gelb, hat sie ihr volles Aroma entfaltet. Maracujas reifen übrigens nur schlecht nach.
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Gesundheit & Wirkung
Man sagt der Maracuja nach, dass sie beruhigend und blutdrucksenkend wirkt und so für einen geruhsamen Schlaf sorgt. Ihre Mineralstoffe Kalium und Magnesium sind sehr wichtig für unsere Nerven und Knochen, Eisen unterstützt die Blutbildung und den Transport des Sauerstoffs im Blut. Kalzium und Phosphor sorgen für starke Knochen und Zähne. Vitamin C, das in Maracujas in größerer Menge vorkommt, trägt zum Schutz der Zellen bei und stärkt das Immunsystem.