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Brasil Limeade

Portionsgröße: 2230 g 
  • 350 g
    Bio Limetten
  • 230 g
    brauner Rohrzucker
  • 20,0 g
    Kaffirlimettenblätter
  • 500 g
    Crushed Ice
  • 200 g
    Maracuja
  • 300 g
    Kiwano
  • 600 ml
    Wasser
  • 30,0 g
    Minze

Bio-Limetten gründlich waschen und in grobe Würfel schneiden. Die Limetten-Würfel mit Rohrzucker und Limettenblättern gründlich zerdrücken. Die Mischung für ca. 2 Stunden kühl stellen damit sich der Rohrzucker gut auflösen kann. Die Mischung anschließend durch ein Sieb passieren und über Crushed Ice gießen. Maracuja und Kiwanofrucht halbieren und mit Hilfe eines Barlöffels das Fruchtfleisch zu der Limetten-Zucker-Mischung geben. Mit Soda auffüllen und mit frischer Minze garnieren.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Gekühlt in stylischen Gläsern servieren und mit Minze garnieren.



 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)296,0 kJ592,0 kJ
Kilokalorien (kcal)71,0 kcal142,0 kcal
Fett (g)0,5 g1,0 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)0,1 g0,2 g
Kohlenhydrate (g)14,7 g29,4 g
... davon Zucker (g)14,4 g28,9 g
Eiweiß (g)0,6 g1,2 g
Salz (g)0,0 g0,0 g

Lebensmittelinformations-Verordnung – was ist zu beachten?

Seit Dezember 2014 sind Verpflegungsbetriebe verpflichtet, ihre Tischgäste über Zutaten zu informieren, die allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Erfahren Sie, welche das sind und was Sie zu beachten haben ...

Lebensmittelinformations-Verordnung

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Zucker 

Zucker

Produktname: Dt.: Zucker; engl.: sugar; frz.: sucre

Das weiße Gold ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Umso erstaunlicher, dass seine Karriere in Europa eigentlich erst von 200 Jahren begann ...

Geschichte

Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Honig das einzig süßende Mittel in Mitteleuropa. In den arabischen Ländern kannte man den aus Zuckerrohr hergestellten Zucker aber bereits seit dem 7. Jahrhundert n. Chr.. Durch die Kreuzzüge gelangte er nach Europa.

Dieser Zucker war allerdings eine Kostbarkeit. Er wurde nur für medizinische Zwecke genutzt. Erst durch die Herstellung aus den in Europa heimischen Rüben gewann der Zucker auch in unseren Breitengraden an Bedeutung.

Heute ist das ehemalige Luxusgut Massenware: Weltweit werden jährlich über 120 Millionen Tonnen Zucker produziert. Davon stammen ca. 60% aus Zuckerrohr und 40% aus Zuckerrüben.

Übrigens: Das Wort Zucker kommt ursprünglich aus dem Sanskrit-Wort „sarkara“. Das bedeutet so viel wie „süß“. Im arabischen Sprachraum wurde es mit sukkar übersetzt und gelangte von dort aus als Zucker in den europäischen Sprachraum.

Herkunft

Der Ur-Rohzucker wuchs auf Borneo. Dort wurde das Rohr vor allem zum Bau von Hütten und Zäunen eingesetzt. Man kaute es aber auch schon. Zuckerrohranbau wird heute in Australien, Brasilien, China, Hawaii, Indien, Indonesien, Japan, Java, Kuba, Mauritius, Puerto Rico und Südafrika betrieben.

Familie & Arten

Zucker ist eigentlich nur ein Oberbegriff für süße Saccharide und die Handelbezeichnung für Saccharose. Als Hauptquellen zur Herstellung dienen Zuckerrohr – Saccharum officinarum – und Zuckerrübe – Beta vulgaris. Das Angebot an Haushaltszucker umfasst verschiedene Sorten, die sich nach Reinheit, Bearbeitungsverfahren, Form und Farbe unterscheiden:

  • Zucker oder Weißzucker
  • Raffinierter Zucker, raffinierter Weißzucker oder Raffinade
  • Brauner Zucker
  • Vollzucker/Vollrohrzucker
  • Würfelzucker
  • Kandiszucker
  • Puderzucker
  • Hagelzucker
  • Gelierzucker
  • Einmachzucker
  • Vanillezucker und Vanillinzucker

Neben dem Haushaltszucker werden im Einzelhandel auch andere Zuckerarten angeboten. Das sind beispielsweise:

  • Traubenzucker, auch Glukose oder Dextrose genannt
  • Fruchtzucker, Fruktose
  • Milchzucker, Laktose
  • Isomaltose, Zweifachzucker aus Rübenzucker

Daneben gibt es noch Ahornsirup, Läuterzucker, Malzextrakt, Melasse und Rübenkraut, das zum Süßen von Speisen gebraucht wird.

Merkmale

Zuckerrohr ist eine bis zu 4 m hoch wachsende Pflanze. Die einzelnen Halme erreichen einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die harte Wand der Grashalme ist außen glatt und hellbraun gefärbt. In regelmäßigen Abständen ist der Halm von so genannten Knoten unterbrochen, die wie eine Naht aussehen. Im Inneren sind die Halme faserig, aber saftig. Der Rohrzuckergehalt liegt zwischen 7 und 20%.

Die Zuckerrübe hingegen ist eine 2-jährige Pflanze, die im ersten Jahr den Rübenkörper ausbildet und im zweiten Jahr blüht. Sie bildet eine Blattrosette, die Wurzel verdickt sich zu einer Rübe. Die Blätter werden bis zu 30 cm lang. Im zweiten Jahr bildet sie einen ca. 1,5 m hohen Blütenstand mit 5-zähligen Blüten aus. Der höchste Zuckergehalt konzentriert sich im Mittelstück der Rübe. Je kühler das Klima, in dem die Zuckerrübe angebaut wird, umso höher ist ihr Zuckergehalt. Er beträgt bei ausgereiften Rüben ca. 17–20%.

Verwendung

Ohne Zucker geht es einfach nicht! Ob in Kaffee, Tee oder in köstlichen Desserts und Kuchen – auf Zucker können und wollen wir nicht verzichten. Sogar raffinierten Suppen und Gemüsegerichten gibt das weiße Gold den letzten Pfiff. Das süße Einlegen mit zuckerhaltiger Marinade macht Fleisch wunderbar zart – eine wahre Freude für den Gaumen!

Nährwerte

100 g Zucker enthalten 405 Kalorien und 99,8 g Kohlenhydrate, dafür aber auch kein Fett.

Lagerung & Aufbewahrung

Zucker ist ewig haltbar. Aus diesem Grund hat er auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Er sollte aber stets kühl und trocken in gut verschließbaren Behältern gelagert werden. Zucker nimmt nämlich gerne Fremdgerüche auf.

Qualität & Einkauf

Einwandfreier Zucker hat einen angenehmen, leicht sirupartigen Geschmack. Ist der Zucker feucht, riecht er muffig und neigt zur Bildung von Schimmel.

Gesundheit & Wirkung

Bis um 1500 n. Chr. galt Zucker bei uns vorwiegend als Arznei. Er wurde in Apotheken verkauft. Zucker aus Zuckerrohr gab es fast nur in den Küchen der Fürstenhäuser. Heute sollten wir Zucker wieder wie ein kostbares Gewürz in Maßen genießen und hinterher die Zähne putzen. Untergewichtige Menschen können durch Naschen zwischendurch manchmal leichter zunehmen, denn kleine Mengen Süßigkeiten wirken appetitanregend. Für alle, die empfindliche Knochen haben und an Osteoporose leiden, ist Zucker eher schädlich. Nach einer süßen Mahlzeit wird nämlich besonders viel Kalzium im Urin ausgeschieden.

Maracuja/Passionsfrucht 

Maracuja

Produktname: Dt.: Passionsfrucht oder Maracuja; engl.: passion fruit; frz.: fruit de la passion

Die Maracuja kommt unscheinbar daher, aber sie hat es in sich: Mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist das kleine Früchtchen nicht nur gesund. Sein köstliches Fruchtfleisch sorgt auch für ein exotisches Geschmackserlebnis.

Herkunft

Die Maracuja stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika; Brasilien gilt dabei als Hauptlieferant. Heute baut man sie auch in einigen afrikanischen Ländern – vorwiegend in Kenia –, Neuseeland, Australien, Indien, auf Hawaii sowie in Kalifornien an.

Familie & Arten

Maracujas sind die Früchte der Passiflora edulis. Die immergrüne Kletterpflanze gehört zur Gattung der Passionsblumen und hat längliche, dunkelgrüne, auf der Oberseite glänzende Blätter mit fein gesägtem Rand. Die auffällig schönen Blüten bringen es auf einen Durchmesser von 6–8 cm. Sie haben je 5 weiße Kelch- und Kronblätter sowie einen Strahlenkranz, der an der Basis purpurn leuchtet und ansonsten weiß bleibt.

Die Frucht der Pflanze kennt man bei uns als Maracuja und zählt botanisch gesehen zu den Beeren.

Insgesamt gibt es mehr als 530 Passiflora-Arten; einige tragen essbare, manche ungenießbare und ein paar sogar giftige Früchte. Die Passiflora edulis gehört zur Untergattung Passiflora, die 240 Arten umfasst und meist essbare, wohlschmeckende Früchte hervorbringt.

Merkmale

Je nach Art können Passionsfrüchte ganz unterschiedlich aussehen. Bei uns gibt es aber hauptsächlich die dunkelviolette und die gelbe Maracuja zu kaufen: Die purpurne Frucht ist rund bis oval, etwa so groß wie ein Hühnerei und hat eine feste Schale. Unreif ist diese sehr glatt; wenn die Frucht reif wird, schrumpelt die Haut und wird unansehnlich.

Die gelbe Frucht ist mit 8–12 cm Länge erheblich größer als die dunkelviolette; reif wird sie gelb mit glatter Schale. Im Inneren beider Sorten verbergen sich viele kleine schwarze bzw. braune Kerne, die in gelbes bis orangefarbenes, geleeartiges und saftiges Fruchtfleisch mit dem charakteristischen, säuerlich-fruchtigen Aroma eingebettet sind. Kerne und Fruchtfleisch kann man essen.

Verwendung

Die Maracuja lässt sich nicht nur auslöffeln – ihr Fruchtfleisch verfeinert auch Obstsalate, Joghurt oder Quark. Es kann auch prima zu Eis, Sorbet oder Saft verarbeitet werden. Um letzteren zu gewinnen, schlägt man das Fruchtgelee mit dem Mixer auf, streicht die Masse dann durch ein Sieb und fängt den Saft auf. Diesen kann man übrigens auch toll als Ersatz für Essig im Salatdressing verarbeiten. Oder wie wäre es mit Maracuja-Marmelade? Das Fruchtfleisch in Eiswürfel eingefroren, zaubert im Sommer das gewisse Etwas in Cocktails oder Drinks. Und als Sauce verleiht die Frucht Geflügelgerichten eine exotische Note.

Nährwerte

100 g Maracuja haben 80 Kalorien, 13,4 g Kohlenhydrate, 2,4 g Eiweiß, 0,5 g Fett und 1,5 g Ballaststoffe. Neben ca. 30 mg Vitamin C und dem fürs Hirn wichtige B-Vitamin Niacin kann die Frucht auch mit den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Magnesium aufwarten.

Lagerung & Aufbewahrung

Bei Zimmertemperatur hält die Maracuja wenige Tage, weil die Haut leicht austrocknet. Legen Sie sie deshalb am besten in den Kühlschrank. Dort aufbewahrt, bleiben die Früchte bis zu 2 Wochen lang genießbar.

Qualität & Einkauf

Dunkelviolette, reife Maracujas erkennt man an der runzligen Schale. Die gelbe Maracuja sieht unreif grün aus; ist sie gelb, hat sie ihr volles Aroma entfaltet. Maracujas reifen übrigens nur schlecht nach.

Gesundheit & Wirkung

Man sagt der Maracuja nach, dass sie beruhigend und blutdrucksenkend wirkt und so für einen geruhsamen Schlaf sorgt. Ihre Mineralstoffe Kalium und Magnesium sind sehr wichtig für unsere Nerven und Knochen, Eisen unterstützt die Blutbildung und den Transport des Sauerstoffs im Blut. Kalzium und Phosphor sorgen für starke Knochen und Zähne. Vitamin C, das in Maracujas in größerer Menge vorkommt, trägt zum Schutz der Zellen bei und stärkt das Immunsystem.

Gurke 

Gurke

Produktname: Dt.: Gurke, engl.: cucumber, franz: concombre

Auf der Beliebtheitsskala steht die Gurke auf Platz 4 – und das mit Recht! Sie schmeckt nämlich immer: im Salat, auf Brötchen oder auch als Saft. Kaum zu glauben – sie ist außerdem eine kleine Vitaminbombe: Vor allem ihre Schale enthält viele wichtige Vitamine.

Geschichte

Wie die Gurke nach Deutschland kam, weiß niemand so genau. Die einen sagen, dass sie aus Indien stamme. Andere behaupten, Südafrika sei ihre Heimat. Von dort aus soll sie über Marokko in den südlichen Mittelmeerraum gekommen sein.

Eins ist aber sicher: Der römische Kaiser Tiberius ließ Gurken in seinen Hofgärten ziehen. Von dort aus fand die Pflanze ihren Weg ins nördliche Europa. Als Zentrum der Züchtung galt lange Zeit Ungarn. Ein Gurkenkönig wurde sogar in Böhmen und Mähren gekürt.

Herkunft

Die Gurke stammt ursprünglich aus Indien oder Afrika, seit dem 19. Jahrhundert wird sie auch in Nordeuropa angebaut.

Familie & Arten

Die Schlangengurke ist die gebräuchlichste unter den verschiedenen Gurkensorten. Neben ihr gibt es noch Einlegegurken, Cornichons und Schälgurken.

Eine besondere Art der Schlangengurke ist die Minigurke, die nur 15 cm lang und 250 g schwer wird.

Merkmale

Die Gurke gehört zu den Kürbisgewächsen und ist eigentlich eine Beerenfrucht. Wegen ihres herzhaften Geschmacks gehört sie aber zum Gemüse. Um samenlose Früchte zu züchten, säht man ausschließlich weibliche Samen.

Die Schlangengurke wird auch Salatgurke genannt. Das 30–40 cm lange Gemüse reagiert äußerst empfindlich auf Nässe und Kälte; daher braucht es Wärme. Dank des Treibhauses gibt’s die Gurke auch in Deutschland.

Gurken schmecken fruchtig und angenehm mild. Die meisten Vitamine enthält übrigens die Schale. Sie kann nach gründlichem Abwaschen mitgegessen werden. Wussten Sie, dass wir die Gurke immer unreif essen? Im reifen Zustand wäre sie gelb!

Verwendung

Wie der Name schon verrät, schmecken Salatgurken vor allem in Salaten. Ein Klassiker ist natürlich der Gurkensalat! Das Gemüse lässt sich aber auch kochen, z. B. in einer Suppe. Mit einer Scheibe Käse kombiniert, schmeckt es auch wunderbar auf Brot.

Schmorgurken werden übrigens immer beliebter. Gurken findet man zudem in Tzaziki, sie werden aber auch zu Säften verarbeitet.

Nährwerte

Gurken bestehen zu 96 % aus Wasser. Daher sind sie sehr kalorienarm und für jede Diät zu emfehlen. Trotzdem hat die Gurke es in sich: Vitamin A, B1 und C sind reichlich vorhanden. Auch Phosphor, Eisen, Kalium und Kalzium enthält die grüne "Schlange". Jedoch kommen sie gesunden Stoffe vor allem aus der Schale – man sollte sie also mitessen.

Gurken, die im Treibhaus wachsen, werden allerdings oft mit Fungiziden bespritzt – deren Reste sind auch noch auf der Schale zu finden. Bei Bio-Gurken ist das nicht der Fall.

Lagerung & Aufbewahrung

Finger weg von gelben Gurken – denn sie sind faul! Wenn das Gemüse grün ist, bleibt es bei einer Lagerungstemperatur von 12 °C bis zu 3 Wochen frisch.

Einfrieren kann man die beliebte Gemüsesorte nicht, da sie sonst matschig wird. Gurken sollten Sie zudem am besten getrennt von anderem Obst und Gemüse aufbewahren, da sie so nicht weich werden und länger haltbar sind. Am besten eignet sich eine kühle, dunkle Ecke – die Kühlung bekommt ihnen aber nicht.

Qualität & Einkauf

Achten Sie beim Kauf auf feste Exemplare und eine glatte Schale. Außerdem sollten frische Gurken mittel- bis dunkelgrün gefärbt sein.

Gesundheit & Wirkung

Gurken sind sehr basenreich. Dadurch unterstützen sie den Körper beim Säureabbau. Sie helfen aber auch bei geschwollenen Beinen und Füßen, da sie entwässern.

Durch ihren hohen Wassergehalt bringen Gurken auch die Verdauung auf Trab. Sie wirken positiv auf Darm, Niere, Lunge und die Haut. Auch bei geschwollenen und entzündeten Augen ist die Gurke ein Wundermittel!

Minze 

Minze

Produktname: Dt.: Minze; engl.: Mentha; frz.: menthe

Der frische Minzgeschmack begleitet uns seit Kindheitstagen in Form von Kaugummis, Zahncremes oder Tees. Doch nicht nur als Genuss- und Heilmittel ist die Minze begehrt, sondern auch als Würzkraut in der internationalen Küche.

Geschichte

Zur Geschichte der Minze gibt es viele Überlieferungen. Bereits vor 3.000 Jahren verwendeten die alten Ägypter Minze als Heilmittel. Sogar in altägyptischen Gräbern fand man Überreste der Pfefferminze. Es wird vermutet, dass das Kraut den Toten in ihrer neuen Welt helfen sollte.

Laut einer griechischen Sage verliebte sich Hades, der Herrscher der Unterwelt, in die Nymphe Minthe. Als Hades Gattin Persephone von der Schwärmerei ihres Mannes erfuhr, verwandelte sie Minthe kurzerhand in eine Pflanze, die heutzutage als Minze bekannt ist.

Die Pfefferminze war früher bei den Seeleuten sehr beliebt, denn auf langen Reisen wurde abgestandenes Wasser gerne mit dem erfrischenden Kraut verfeinert und wieder genießbar gemacht.

Eine weitere Sage ist, dass Hexen angeblich Poleiminze zu einem Getränk verarbeiteten. Die Wirkung hatte sichtbare Folgen: Menschen, die dieses Gebräu tranken, schielten anschließend.

Herkunft

Die Pfefferminze hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum. Dank eines Engländers, der die Pflanze im 17. Jahrhundert durch Kreuzungen aus Wasserminze und Grüner Minze kultivierte, kam die Pflanze nach Europa. Heutzutage wächst sie fast überall.

Familie & Arten

Die Minze gehört zur Familie der Lippenblütler. Es gibt bis zu 600 Minzearten, deren Blätter ei- bis lanzettförmig sein können – entweder mit gesägten oder gezackten Rändern. Die Pflanze wird 50–80 cm hoch. Die Blüten sind – je nach Sorte – weiß, rosa oder violett.

Merkmale

Verantwortlich für den kühlen Geschmack der Minze ist das Menthol, das schmerzlindernd, krampflösend, durchblutungsfördernd und kühlend wirkt. Menthol steckt vor allem in den Blättern der Pflanze und findet, als ätherisches Öl inhaliert oder als äußere Anwendung, häufig Verwendung.

Verwendung

Die Minze wird durch ihr kühles und frisches Aroma gern getrocknet als Tee und frisch in Desserts oder Drinks verwendet. In Gerichten ist sie international vertreten: Als grüne Minzsauce in England oder in Couscous-Salat im Orient. Sehr raffinierte Rezept-Ideen findet man auch in der türkischen und iranischen Küche. Rund um das östliche Mittelmeer und im arabischen Raum bevorzugt man Minze in getrockneter Form. Als Heilmittel hilft sie u. a. gegen Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen.

Lagerung & Aufbewahrung

Allgemein gilt: Minze sollte man luft- und lichtgeschützt lagern – egal ob es sich um frische oder getrocknete Blätter handelt. Frische Minzeblätter verwelken schnell, Getrocknete verlieren schnell ihr Aroma. Bei richtiger Lagerung hält getrocknete Minze mehrere Monate.

Gesundheit & Wirkung

Das in den Minzeblättern enthaltene ätherische Öl hilft gegen Kopfschmerzen, Erkältung und bei neuralgischen Beschwerden, also Nervenschmerzen.

Pfefferminztee wirkt zudem magenberuhigend und galletreibend. Achtung: Aufgrund des hohen Mentholgehalts kann es bei übermäßigem Verzehr zu Magenreizungen kommen. Weiterhin findet Menthol Verwendung in der Süßwarenindustrie und wird zur Herstellung von Kosmetika und Parfum genutzt.