Ob pur, mit Sahne, gezuckert, auf Kuchen oder in Desserts – Erdbeeren schmecken einfach himmlisch! Darum schlagen Genießerherzen höher, wenn die Königin der Beeren endlich wieder Saison hat.
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Geschichte
Die kleine Schwester der heute so beliebten Frucht, die Walderdbeere, war schon in der Steinzeit in aller Munde – das beweisen archäologische Funde. Im Mittelalter wurden die winzigen Früchte dann im großen Stil angebaut. Auch Methoden, Erdbeeren früher oder später reif werden zu lassen, hatten die Menschen zu der Zeit schon entwickelt. Nur die Größe der Frucht ließ sich damals noch nicht beeinflussen.
Erst in Amerika entdeckten französische Siedler eine etwas größere Art der Frucht: Diese wurde in Europa im 18. Jahrhundert als Scharlacherdbeere eingeführt und etwas später mit der großen chilenischen Erdbeere gekreuzt – unsere heutige Gartenerdbeere war geboren und kam Ende des gleichen Jahrhunderts über die Niederlande nach Deutschland. Heute gibt es über 1.000 Sorten.
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Herkunft
Weil es so viele Arten von den süßen Früchtchen gibt, fühlen sie sich in vielen Teilen der Welt zuhause. Sie wachsen wild in ganz Europa, Asien sowie Amerika und werden vor allem in Ländern mit gemäßigtem Klima, wie Italien, Spanien, Polen, Deutschland, Belgien, Frankreich und den Niederlanden, angebaut. Wild kommen neben der Walderdbeere in der Bundesrepublik noch die so genannte Moschuserdbeere, die ein muskatartiges Aroma hat, und die Knack- bzw. Hügelerdbeere vor.
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Saison
Erdbeeren gibt’s deutschlandweit nur von Mai bis Juli, manchmal auch noch im August. Dann lohnt sich das Zugreifen besonders, denn die Früchte schmecken aromatisch und süß. Importierte Erdbeeren aus z. B. Italien oder Spanien wurden meist sehr früh geerntet, damit sie die langen Transportwege überstehen. Das wirkt sich allerdings negativ auf den Geschmack aus. Darum warten echte Genießer immer die Saison ab.
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Familie & Arten
Wussten Sie schon, dass die Erdbeere botanisch gesehen gar nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten zählt? Die eigentlichen Früchte sind nämlich die auf dem leckeren roten Fruchtfleisch sitzenden Nüsschen! Einige Gattungen der Rosengewächse, zu denen auch die Erdbeere gehört, bilden Sammelnussfrüchte aus.
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Merkmale
Erdbeeren wachsen an kleinen mehrjährigen Stauden mit weich behaarten Stielen. Sie tragen langgestielte, meist dreiteilige Laubblätter. Die Blüten sind weiß, selten gelblich, und stehen oft zu mehreren an der Spitze des aufrechten Schaftes. Bei der Reife bilden sich hieraus die roten, saftig-fleischigen Scheinbeeren.
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Verwendung
Unschlagbar sind Erdbeeren pur oder mit Schlagsahne – ganz klar! Sie schmecken aber auch in saftigen Kuchen, sahnigen Torten, in Joghurt, lockeren Cremes oder als Parfait einfach superlecker. Werden die süßen Früchte mit Vanille-Eis serviert, schmelzen Naschkatzen garantiert dahin. Als Konfitüre auf dem Brötchen sind sie ein Hit und als Farbtupfer im Salat sorgen sie für ein echtes Geschmackserlebnis.
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Nährwerte
Nicht nur unwiderstehlich lecker, sondern auch kalorienarm und gesund: 100 g Erdbeeren haben nur 32 Kalorien und satte 62 g Vitamin C – das ist mehr als Orangen oder Zitronen liefern! Obwohl sie zu 90 % aus Wasser bestehen, versorgen sie den Körper mit erstaunlich vielen Nährstoffen wie Vitamin K, Folsäure, Kalium, Magnesium und Kalzium.
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Lagerung & Aufbewahrung
Erdbeeren sind leider sehr empfindlich und sollten nach dem Einkauf rasch verarbeitet und verzehrt werden, sonst sehen sie schnell matschig und unansehnlich aus. Im Kühlschrank halten sich die Früchte 1–2 Tage, idealerweise bei 0–2 °C. Am besten lagern Sie sie dort auf einem Teller, damit sie keine Druckstellen bekommen. Wer Erdbeeren länger haltbar machen möchte, kann sie in Plastikdosen einfrieren – so bleiben sie bis zu ein Jahr lang genießbar.
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Qualität & Einkauf
So richtig süß und aromatisch schmecken Erdbeeren, wenn sie in Deutschland geerntet wurden, leuchtend rot gefärbt sind und grüne Kelchblätter haben – die Früchte reifen nämlich nicht nach. Achten Sie beim Einkauf außerdem auf Früchte ohne Druckstellen. Extra-Tipp: Die kleineren Früchte haben meist mehr Aroma als die sehr großen.
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Gesundheit & Wirkung
Erdbeeren unterstützen eine Diät perfekt, weil sie so kalorienarm sind. Ihr Vitamin C hilft dem Immunsystem, Krankheitserreger abzuwehren; der Gehalt an Kalium und Magnesium schützt das Herz und entschlackt den Körper, weil die Nierentätigkeit aktiviert wird. Die natürliche Salicylsäure von Erdbeeren wirkt bei Rheuma und Gicht lindernd, Phenolsäuren darin sollen sogar vor Krebs und Arteriosklerose schützen. Wegen ihres hohen Folsäure- und Eisengehalts gelten die roten Früchte schon lange als Mittel gegen Blutarmut. Der hohe Ballaststoffgehalt fördert zusätzlich die Verdauung.