Vom Chef zum Coach – und zu mehr Team-Erfolg
Wie moderne Führung die Leistung steigert
Als Chef:in leitet man ein Team. Im Idealfall aber begleitet man es auf dem Weg zum Erfolg – und fördert dabei individuelle Stärken und schafft eine positive sowie eine produktive Arbeitsumgebung. Indem Führungskräfte die Fähigkeiten und Potenziale ihrer Mitarbeitenden erkennen und gezielt unterstützen, schaffen sie die Basis für einen langfristigen Erfolg und eine nachhaltige Motivation. Die Rolle der Führungskraft als Coach ist daher eine zunehmend anerkannte Praxis in modernen Unternehmen. Die traditionelle hierarchische Führung wird hierbei durch eine unterstützende und entwicklungsorientierte Führung ergänzt.
Dabei wird die Kommunikation auf Augenhöhe durchgeführt. Das bedeutet, dass alle Gesprächspartner:innen gleichwertig und respektvoll miteinander kommunizieren, unabhängig von Hierarchie, Position oder Hintergrund. Es geht darum, einander zuzuhören, Meinungen ernst zu nehmen und niemanden zu bevormunden. Diese Art der Kommunikation fördert Offenheit, Vertrauen und Zusammenarbeit, da sich alle Beteiligten gleichberechtigt fühlen und ihre Perspektiven einbringen können.
Sie möchten wissen, wie man dies konkret umsetzt? Hier sind acht Tipps, wie Sie als Führungskraft effektiv als Coach agieren.
1. Entwicklung von Coaching-Kompetenzen
- Aktives Zuhören: Eine der wichtigsten Fähigkeiten ist aktives Zuhören, um die Anliegen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden wirklich zu verstehen.
- Fragetechniken: Offene Fragen stellen, die zum Nachdenken anregen und eigenständige Lösungsansätze fördern.
- Feedback geben: Konstruktives und zeitnahes Feedback in Form von Ich-Botschaften ist entscheidend, um Wachstum und Entwicklung zu unterstützen.
2. Aufbau von Vertrauen
- Vertraulichkeit: Alles Besprochene sollte vertraulich behandelt werden, um ein offenes und ehrliches Gesprächsklima zu fördern.
- Verlässlichkeit: Die Führungskraft sollte sich an Absprachen halten und als verlässlicher Partner wahrgenommen werden.
3. Veränderung der Führungshaltung
- Empathie und Verständnis: Es ist wichtig, sich in die Lage der Mitarbeitenden zu versetzen und ihre Perspektiven zu verstehen.
- Von Kontrolle zu Unterstützung: Der Schwerpunkt liegt nicht mehr auf Kontrolle und Weisung, sondern auf Unterstützung und Entwicklung der Mitarbeitenden.
4. Individuelle Entwicklungspläne
- Personalisiertes Coaching: Jeder Mitarbeitende hat individuelle Bedürfnisse und Ziele. Es ist wichtig, maßgeschneiderte Entwicklungspläne zu erstellen.
- Zielvereinbarungen: Es sollten klare und realistische SMART-Ziele gesetzt werden, die man gemeinsam mit den Mitarbeitenden erarbeitet.
5. Förderung der Selbstreflexion und Eigenverantwortung
- Eigenverantwortung fördern: Ziel ist es, die Mitarbeitenden zu befähigen, selbst Lösungen zu finden und Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen.
- Selbstreflexion anregen: Die Mitarbeitenden sollen ermutigt werden, ihre eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale zu erkennen.
6. Kultur des kontinuierlichen Lernens fördern
- Lernkultur etablieren: Es sollte eine Umgebung geschaffen werden, in der kontinuierliches Lernen und Entwicklung gefördert werden.
- Austausch fördern: Es empfiehlt sich, Plattformen (z.B. durch Workshops oder im Intranet) für den Austausch von Wissen und Erfahrungen unter den Mitarbeitenden zu schaffen.
7. Balance zwischen Coaching und anderen Führungsaufgaben
- Zeitmanagement: Die Rolle des Coaches erfordert Zeit und Engagement. Es ist wichtig, diese Aufgaben mit anderen Führungsaufgaben in Einklang zu bringen.
- Priorisierung: Wichtige Coaching-Momente sollten erkannt und priorisiert werden.
8. Kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten
- Selbstreflexion: Führungskräfte sind eingeladen, regelmäßig ihre eigenen Coaching-Fähigkeiten zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
- Fortbildungen: Mit der Teilnahme an Schulungen und Workshops zum Thema Coaching kann eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung gefördert werden.
Die oben genannten Aspekte helfen dabei, dass Führungskräfte effektiver als Coaches agieren können, um auf Augenhöhe das Potenzial ihrer Mitarbeitenden besser auszuschöpfen. Zudem tragen sie so zu einer langfristigen Entwicklung und Motivation bei, was wiederum die Bindung der Mitarbeitenden an den Betrieb fördert.
Sie möchten Ihren Führungsstil weiterentwickeln und auch als Coach agieren? Gerne stehen wir Ihnen für ein ausführliches erstes Beratungsgespräch zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Für Fragen rund um Marketing, Verkauf, Kundenloyalität sowie Beschwerde- und Qualitätsmanagement steht Ihnen Alexander Westhäußer zur Seite. In seiner beruflichen Karriere arbeitete er nicht nur in verschiedenen Bereichen des Hotelgewerbes, sondern auch im Marketing für unterschiedliche Hotelkooperationen und Hotelgruppen. Seit 2012 ist er nun erfolgreich als Dozent unterwegs.