Young Chefs Battle in Ulm
Das vierte und letzte Final-Team der Staffel 2024/25 steht fest!
Spannung, Teamgeist und beeindruckendes Handwerk – das „Young Chefs Battle“ machte auch in diesem Jahr auf der Messe Ulm seinem Namen alle Ehre. Vier Teams stellten sich am 9. und 10. März 2025 der Herausforderung und kochten mit vollem Einsatz um den begehrten Messesieg und den Einzug ins Finale auf der Messe Berlin. Alle Teilnehmer:innen sind Auszubildende im zweiten oder dritten Lehrjahr. Das Ergebnis? Ein kulinarischer Wettstreit auf höchstem Niveau!
Die Jury, bestehend aus Fach- und Gästejuror:innen, hatte es dabei nicht leicht. Denn alle Teilnehmer:innen bewiesen nicht nur beeindruckende Kochtechnik und Präzision, sondern auch Kreativität und Liebe zum Detail. Der Teamgeist, die ausgesprochen gute Kommunikation während der Arbeit und der Spaß am Kochen waren ebenso bei allen deutlich zu sehen. Am Ende konnte jedoch nur ein Team den Sieg mit nach Hause nehmen.
Tagessiege und Messesieger: Wer überzeugte die Jury?
Am ersten Wettbewerbstag holte sich Team „Bad Überkingen“ mit souveräner Leistung den Tagessieg. Am zweiten Tag triumphierte Team „De Mieschbägger“, die sich mit bemerkenswertem Teamwork und starken Einzelperformances den Tagessieg sicherten.
Doch der große Triumph ging schließlich an Team „Bad Überkingen“ von der Paul-Kerschensteiner-Schule, das sich mit einer durchweg überzeugenden Leistung den Messesieg sicherte und eindrucksvoll bewies, dass sie zur jungen Koch-Elite gehören. 2023 konnte ein Team der Paul-Kerschensteiner-Schule den Young Chefs Battle-Pokal nach Bad Überkingen holen - vielleicht klappt es ja dieses Jahr wieder!
Am Ende haben alle Teams eine spannende Erfahrung gemacht, sich durch das Wettkochen schon einmal auf ihre Prüfungen vorbereiten und auch von der Fachjury noch einige Tipps einholen können.
Liebe Teams, ihr habt alle sensationelle Menüs auf die Teller gebracht und wurdet von der Jury in höchsten Tönen gelobt. Macht weiter so! Alles Gute weiterhin für euch! Und Team "Bad Überkingen": Wir sehen uns in Berlin!
Team "Bad Überkingen"

Von links: David Kübler, Moritz Range, Lukas Preuß, Eva Schlier
Wie sich das Team aus Baden-Württemberg durchgesetzt hat? „Kommunikation war key“, war die Antwort auf die Frage, wie sie eventuelle Schwierigkeiten überwunden haben. „Die ersten zwei Stunden waren total entspannt, dann wurde es kurz stressig – und am Ende lief wieder alles rund“, berichtet die Nachwuchsköchin Eva, die für die Vorspeise verantwortlich war. Moritz war zuständig für den Hauptgang, Lukas für das Dessert und David unterstützte als Springer seine Kollegen und seine Kollegin je nach Bedarf. Gerade beim Dessert zeigte sich die Routine: „Wir haben das so oft geübt, dass wir eigentlich kaum noch nachdenken mussten.“ Ein Erfolgsgeheimnis der Vier mit dem Teammotto „Spaß haben“ war dann auch ihre Kommunikation und gemeinsame Erfahrung: „Wir haben schon sechs Mal in dieser Konstellation zusammen gekocht – da passt einfach alles.“ Und genau das spiegelte sich in ihrer Leistung wider: Ein hochkreatives Menü in Präziser Ausführung – und geschmacklich schlug es ein wie eine Bombe.

Vorspeise
Welssandwich und pochiertes Welsfilet | Molkenvinaigrette | kurz gebratene Aubergine | Zitrone | geröstete Mandel
Hauptgang
Zweierlei vom Lamm rosa gebraten und Praline | Lammsoße | conferierte gelbe Bete | Bohnenpüree | Kartoffelbaumkuchen
Dessert
weiße Schokoladen-Sesammousse | Basilikum-Minzsorbet | karamellisierter Strudelteig | Bratbirne | Orangensud
Team "De Mieschbägger"

Von links: Martin Henfling, Fabian Millegger, Benedikt Pflügler, Marinus Haslauer
Fabian (Vorspeise), Martin (Hauptgang), Marinus (Hauptgang) und Benedikt (Dessert) bewiesen am zweiten Messetag Nervenstärke und holten sich mit bemerkenswertem Teamwork den Tagessieg am Montag. „Wir haben gar nicht mitbekommen, was um uns herum passiert ist. Vorher haben wir uns zwar Sorgen gemacht, aber die waren völlig unbegründet“, so das Team nach dem Battle. Ruhiges Arbeiten, weit entwickelte Handwerkskunst und starkes Teamwork – das waren neben ihrem großartigen Menü ihre Stärken. Ihr „Birnenstrudel auf moderne Art“ erinnerte an abstrakte Kunst. Der Arbeitsbereich war mit dem Anrichten des Desserts praktisch schon wieder komplett aufgeräumt und sauber. Beeindruckend war nicht nur die Präzision, mit der das Team zusammen wie ein Schweizer Uhrwerk funktionierte, sondern auch die absolute Konzentration der Vier aus Miesbach.

Vorspeise
Ceviche vom Wels | Fenchel | Gurke | Paprikacreme | Auberginen-Espuma
Hauptgang
Zweierlei vom Lamm | Gelbe Bete Püree | Cherrytomaten | Kartoffelbaumkuchen
Dessert
Birnenstrudel auf moderne Art
Team "Lippische Brigade"

Von links: Valeria Tiessen, Anna Paulina Schmitz, Dennis Rush, Till Rogalla
Dennis, Till, Anna und Valeria traten mit einem klaren Ziel an: ein harmonisches Menü zu kreieren, das geschmacklich und handwerklich überzeugt. Ursprünglich hatten sie ihre Teilnahme für Düsseldorf geplant, doch dort waren bereits alle Plätze belegt. Dann kam kurzfristig der Anruf: In Ulm gab es noch eine Möglichkeit – und das Team aus Nordrhein-Westfalen sagte spontan zu. Ihr Ansatz? Jede:r arbeitete an allen Gängen mit, dennoch hatten sie Schwerpunkte nach den individuellen Stärken gesetzt. Besonders herausfordernd war die Arbeit mit der Aubergine und dem Strudelteig. Einen klassischen Strudel wollten sie vermeiden – die zündende Idee für den Sesamstrudel kam erst am Donnerstag vor dem Wettbewerb. Mit Leidenschaft und Teamarbeit zeigte die „Lippische Brigade“, dass sie zu Recht beim Young Chefs Battle dabei war. „Wir freuen uns einfach, hier zu sein!“ Und mit ihrer Leistung haben sie definitiv Eindruck hinterlassen.

Vorspeise
Welsfilet im Spinatmantel | Beurre Blanc | Auberginentartar | Süßkartoffelcroissant
Hauptgang
Rosa gebratener Lammrücken mit Kräuterkruste an Lammjus | Pilz-Panna-Cotta | Gelbe Bete | Paprikaröllchen | Pommes Boulangère
Dessert
Orange-Weiße Schokolade-Mousse | Sesam-Strudel | Joghurt-Strudel-Creme | Sesam-Eis
Team "Wildes Allgäu"

Von links: Sularak Khumdoung, Simon Hennings, Berk Yildirim, Agnes Speiser
Mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz trat Team „Wildes Allgäu“ an – der Teamname ist inspiriert von der Jagdtradition ihrer Heimat. Sularak, Simon, Berk und Svenja, alle im dritten Lehrjahr, sahen das Battle als wertvolle Erfahrung und perfekte Prüfungsvorbereitung: „Nicht jeder hat die Chance, hier mitzumachen – das ist eine Ehre.“, fasste Berk zusammen. Seit Januar absolvierten sie vier Proberunden, um sich optimal vorzubereiten. Ein Vorteil: Drei von ihnen kannten sich bereits aus der Berufsschule. Anstatt feste Gänge zu übernehmen, spezialisierten sie sich auf bestimmte Aufgaben – eine clevere Strategie. Ihr Warenkorb? Kein Problem! „Da war nichts dabei, womit wir nicht umgehen konnten.“, waren sich alle einig. Mit zwei Köchen, einer Köchin und einer Konditorin brachten sie eine starke Mischung mit – auch wenn es nicht für den Sieg reichte, hinterließen sie einen bleibenden Eindruck bei Gästen und Jurys.

Vorspeise
Dreierlei von Wels und Aubergine | Currymayonnaise | Brokkoli
Hauptgang
Lammkaree unter der Kräuterkruste | Balsamicojus | Sellerie | Gelbe Bete | Kartoffel
Dessert
Mille-Feuille vom Sesam | Schwarzes Sesameis | Birne | Portweinfeigen