Keine Frage, Brotzeit ist die schönste Zeit! Leberwurst – ob fein oder grob – ist eine echte Delikatesse und macht sich prima auf Brot und Brötchen.
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Geschichte
Der Wurstliebhaber von heute verdankt die würzige Leberwurst der uralten Tradition der Hausschlachtung. Als in Deutschland noch Fleisch aus der eigenen Produktion gewonnen wurde, wollte man alle Teile des wertvollen Schweins verwenden. Die Verarbeitung großer Teile der Schweinsleber zur Wurst sicherte einen langen Genuss des Fleisches. Da in ganz Deutschland die Hausschlachtung verbreitet war, gibt es heute viele regionale Varianten der Leberwurst. Die verschiedenen Arten der Leberwurst unterscheiden sich in ihrer Würzung und in der genauen Zusammenstellung der Fleischsorten.
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Herstellung
Zur Herstellung von Leberwurst wird das Fleisch, Fett und die Leber mit dem Fleischwolf zerkleinert. Dabei bestimmt die Feinheit der Masse, ob man eine feine Leberwurst, eine mittelfeine Leberwurst oder eine grobe Leberwurst erhält. Anschließend wird das Brät mit verschiedenen Gewürzen wie Pfeffer, Zwiebel, Ingwer, Muskat, Vanille, Majoran, Thymian oder auch Trüffeln vermischt. Danach wird sie in Natur- oder Kunstdärme, in Dosen oder Gläser gefüllt. Diese werden dann gekocht und/oder geräuchert und dadurch gegart und haltbar gemacht. Durch das Fett bleibt die Leberwurst auch nach dem Garvorgang streichfähig.
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Familie & Arten
Leberwurst ist eine streichfähige, gelegentlich auch schnittfeste Wurst aus Fleisch, Fett, Leber sowie Gewürzen. Sie schmeckt intensiv nach Leber, obwohl der Leberanteil relativ gering ist. In den meisten Leberwürsten liegt der Leberanteil nur bei 10–35 %. Generell unterscheidet man zwischen feiner, mittelfeiner und grober Leberwurst sowie Leberwurst aus verschiedenen Fleischsorten, zum Beispiel:
- Einfache Leberwurst: Sie wird vorwiegend mit Schweineleber hergestellt.
- Kalbsleberwurst: Für die Herstellung von Kalbsleberwurst muss der Fleischanteil zu mindestens 15 % aus Kalbfleisch oder Jungrindfleisch bestehen.
- Geflügelleberwurst: Geflügelleberwurst enthält einen Anteil Geflügelfleisch und/oder Geflügelleber, teilweise auch andere Innereien.
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Merkmale
Leberwürste und Leberpasteten haben eine leicht rosa Farbe, eine gute, cremige Streichfähigkeit und Konsistenz sowie ein typisches fein-würziges Aroma
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Verwendung
Leberwurst wird als rustikaler Brotaufstrich auf Brötchen, frischem Baguette oder herzhaftem Bauernbrot geschätzt. Das Leberaroma kann mit frischen Zwiebelringen oder Schnittlauch unterstrichen werden. Zusammen mit Blutwürsten und Bauchfleisch gehören kleine heiße Leberwürste zur Schlachtplatte. Bekannte Leberwurstspezialitäten sind beispielsweise die Pfälzer Leberwurst oder die Frankfurter Zeppelinwurst.
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Nährwerte
100 g Leberwurst enthalten etwa 305 Kalorien, 15 g Eiweiß und fast 30 g Fett. Hinzu kommt noch eine vergleichsweise hohe Menge an Natrium, nämlich 700 mg, dazu Kalium, Vitamin A, C, D und alle Vitamine der B-Gruppe.
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Lagerung & Aufbewahrung
Für Leberwurst gilt: je frischer, desto besser! Um den vollen Geschmack und das feine Leberaroma zu erhalten, sollte Leberwurst im Kühlschrank bei +5 °C nicht mehr als 3–5 Tage gelagert werden. Um das Austrocknen und den Aromaverlust zu vermeiden, sollte die Wurst verpackt, abgedeckt oder in Frischhalteboxen aufbewahrt werden.
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Qualität & Einkauf
Eine gute Leberwurst hat einen feinen Lebergeschmack, ist gut gewürzt, weder fettig noch trocken. Leberwurst hat eine leicht rosa Farbe. Die typische Hausmacher Leberwurst ist im Anschnitt jedoch grau, da sie nur mit Kochsalzen und Gewürzen hergestellt wird.
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Gesundheit & Wirkung
In Maßen genossen ist Leberwurst durchaus gesund. Leberwurst enthält viel Eiweiß und Vitamine. Zudem versorgt sie den Körper mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Wegen des hohen Fettgehalts sollte man die Streichwurst jedoch mit anderen Brotaufstrichen variieren.