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Lamian-Nudeln

Portionsgröße: 170 g 
  • 1,20 kg
    Lamian-Nudeln
  • 6,0 g
    Speisesalz
  • 500 ml
    Wasser

Lamian-Nudeln laut Grundrezept herstellen. Bei Bedard frisch kochen und bereitstellen.

Lamian-Ramen mit Lachs und Räuchertofu

Portionsgröße: 420 g 
  • 800 ml
    Fischfond
  • 1,40 l
    Gemüsefond Sous-vide
  • 500 g
    Lachsfilet
  • 300 g
    geräucherter Tofu
  • 200 g
    Fenchelknollen
  • 200 g
    geschälte Möhren
  • 200 g
    Austernpilze
  • 10,0 g
    rote Zwiebeln
  • 10,0 g
    weiße Sesamsaat
  • 10,0 g
    Koriander
  • 40,0 ml
    Sesamöl

Fischfond und Gemüsefond laut Grundrezept herstellen. Lachsfilet von Haut befreien und in Tranchen schneiden. Räuchertofu zurechtschneiden. Gemüse und Pilze waschen, putzen und mundgerecht zurechtschneiden. Sesam trockenrösten. Koriander zupfen. Sesamöl in einem Wok erhitzen und das Gemüse und die Pilze darin kurz anbraten. Mit weißer Sojasauce abschmecken.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Frisch gekochte Lamian-Nudeln mit dem gebratenen Gemüse vermengen und in einer Suppenschalle anrichten. Abwechselnd den Lachs und den Tofu auf die Nudeln setzen und mit dem kochend heißen Fond angießen. Koriander dazu reichen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)265,4 kJ1.566,0 kJ
Kilokalorien (kcal)63,6 kcal375,0 kcal
Fett (g)2,5 g14,9 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)0,4 g2,5 g
Kohlenhydrate (g)6,2 g36,6 g
... davon Zucker (g)1,1 g6,7 g
Eiweiß (g)4,0 g23,4 g
Salz (g)0,3 g1,9 g

Lebensmittelinformations-Verordnung – was ist zu beachten?

Seit Dezember 2014 sind Verpflegungsbetriebe verpflichtet, ihre Tischgäste über Zutaten zu informieren, die allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Erfahren Sie, welche das sind und was Sie zu beachten haben ...

Lebensmittelinformations-Verordnung

Allergene in den Rezept-Komponenten

Lamian-Ramen mit Lachs und Räuchertofu
unter Verwendung von Alkohol
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Lachs 

Lachs

Produktname: dt.: Lachs, engl.: salmon, frz.: saumon

Edel, zartrosa und gesund – Lachs gehört zu den beliebtesten Speisefischen. Kein Wunder, denn als Allrounder ist er in der gesamten Länderküche vertreten. Gebraten, gedünstet oder geräuchert geht er nicht nur Feinschmeckern gerne ins Netz.

Geschichte

Bis ins 19. Jahrhundert gab es Lachs in rauen Mengen. Viele Flüsse – in Deutschland besonders der Rhein – galten als beliebtes Zuhause für zahlreiche Lachsschwärme. Lachs war zu der Zeit nicht mehr als ein „Arme-Leute-Essen“.

Als sich die Industrie um 1900 an den Ufern ansiedelte, Wasserkraftwerke die Flüsse versperrten und sich dadurch die Wasserqualität immer mehr verschlechterte, fanden Lachse keine geeigneten Laichplätze mehr und starben allmählich aus. Heute gibt es nur noch nennenswerte Bestände in Irland, Schottland und Skandinavien. Die meisten Lachse sind Züchtungen – sie werden in großem Ausmaß in Aquakulturen aufgezogen.

Herkunft

Lachs bewohnt den Nordatlantik, die Nord- und Ostsee sowie deren Zuflüsse. Er gehört zu der Familie der Salmoniden. Lachse sind andronom: Als Wanderfisch zieht er zum Ablaichen in den Monaten September bis Februar vom Meer in die Flüsse und Bäche, in denen er einst geschlüpft ist. Dabei werden Strecken bis weit über 1000 km zurückgelegt.

Familie & Arten
  •  Atlantischer Lachs – Salmo salar
  •  Weißlachs – Stenodus leucichthys
  •  Buckellachs – Oncorhynchus gorbuscha
  •  Rotlachs – Oncorhynchus nerka
  •  Königslachs – Oncorhynchus tschawytscha
  •  Hundslachs – Oncorhynchus keta
  •  Silberlachs – Oncorhynchus kisutch
  •  Huchen – Hucho hucho
Merkmale

Ein ausgewachsener Lachs kann bis zu 1,5 m groß und 35 kg schwer werden. Das Durchschnittsgewicht liegt jedoch bei 3–4 kg. Sein Körper ist langgestreckt mit schlankem Schwanzstiel. Sein Merkmal: Kurz vor den Schwanzflossen sitzende Fettflossen – eine dicke Hautfalte. Das Fleisch des Lachses ist besonders zart, seine Farbe variiert abhängig vom Futter – z. B. Krebstiere – von rosarot bis orange.

Verwendung

Ob tiefgekühlt, frisch im Ganzen, als Steak oder filettiert, mit oder ohne Haut – Lachsvarianten gibt es unzählige. Alle eignen sich perfekt zum Braten, Grillen, Backen und Dünsten. Räucherlachs und gebeizter „Graved Lachs“ sind besondere Delikatessen.

Nährwerte

Lachs gehört mit einem Fettanteil von rund 13% zu den Fettfischen, die einen besonders hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben. Neben gesundem Eiweiß enthält Lachs die Vitamine A, B1, B6, B12 und D und Mineralstoffe.

Lagerung & Aufbewahrung

Grundsätzlich gilt: Ganze Fische halten sich länger als Filets. Frischer Fisch sollte stets um die 0 °C gelagert und zeitnah verarbeitet werden. Tiefgekühlter Fisch hält sich im Gefrierfach bis zu 5 Monate. Er sollte vorzugsweise über Nacht im Kühlschrank aufgetaut werden.

Qualität & Einkauf

Frischer Lachs hat glänzende und unbeschädigte Schuppen, klare Augen und hellrote Kiemen. Sein Fleisch gibt bei Druck nach, ist fest, elastisch und riecht angenehm. Allgemein gilt: Frischer Fisch riecht nach Meer und nicht intensiv fischig. Da Lachs sehr fettreich ist, verdirbt er auch schneller. Daher die Kühlkette nicht unterbrechen.

Gesundheit & Wirkung

Lachs ist sehr gesund. Als fettreicher Fisch enthält er besonders viele Omega-3-Fettsäuren. Sie helfen, die Blutgefäße zu schützen und die Cholesterinwerte zu verbessern. Außerdem enthält Lachs Vitamine und Mineralstoffe, die Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen.

Gemüsefenchel 

Gemüsefenchel

Produktname: Dt.: Gemüsefenchel; Engl.: vegetable fennel; frz.: fenouil légumes

Gemüsefenchel ist aus der mediterranen Küche nicht mehr wegzudenken und kann auf vielseitige Weise zubereitet werden. Roh oder gegart verträgt er sich mit vielen anderen Gemüsen und harmoniert besonders mit herzhaften Fleisch- und Fischgerichten.

Geschichte

Der Gemüsefenchel feierte gerade mal seinen 200. Geburtstag: Denn erst relativ spät im 19. Jahrhundert gelang es italienischen Gemüsegärtnern den, uns heute bekannten, Knollenfenchel zu züchten und so in die mediterrane Küche einzuführen. Erst Jahrzehnte später wurde er auch in Deutschland bekannt und ist heute im gut sortierten Lebensmittelhandel und auf Wochenmärkten zu finden.

Herkunft

Beheimatet ist der Gemüsefenchel im Mittelmeergebiet und Vorderasien bis Persien – wobei er heute in der ganzen Welt kultiviert wird. Da er besonders Wärme und mäßige Feuchte liebt, sind seine Hauptanbaugebiete bevorzugt sonnige und regenärmere Länder, wie Italien, Südfrankreich, Spanien, Griechenland und Nordafrika. Jedoch hat Gemüsefenchel eine beachtliche Anbaubreite, d. h. er kann auch in der Schweiz, in den Niederlanden und bei uns angebaut werden.

Familie & Arten

Fenchel gehört zur Familie der Doldenblütler. Man unterscheidet zwischen wildem und süßem Fenchel sowie Knollenfenchel, wobei man hier meist den Knollenfenchel bekommt.

Merkmale

Der süßliche Geschmack von Fenchel erinnert an Anis, was auf seine ätherischen Öle zurückzuführen ist. Er ist knollenförmig und hat, wie eine Zwiebel, mehrere verdickte Schichten. Seine weißlich-grünen Blattscheiden verlaufen zu fein gefiederten Blättern und enden an einem dicken Stiel.

Verwendung

Fenchel ist roh oder gegart ein Genuss. Zerkleinert oder geraspelt verfeinert er Salate und harmoniert zusammen mit anderen Gemüsen, wie Karotten, Gurken, Tomaten, Paprika, Mais oder Erbsen. Äpfel, Birnen, Orangen, Trauben oder Nüsse runden den Salat zudem noch ab. Der köstliche Italiener kann außerdem gekocht, gedünstet, blanchiert, geschmort, mariniert oder gegrillt werden. Er passt perfekt zu Fisch, Schweinefleisch, Wild oder Geflügel. Gratiniert mit Blauschimmelkäse und mit Schinken umwickelt ist er ein wahrer Hochgenuss.

Nährwerte

Gemüsefenchel ist besonders reich an Kalzium, Natrium, Vitamin C und A. 100 g Fenchel haben nur 27 Kalorien.

Lagerung & Aufbewahrung

Bei Zimmertemperatur ist Fenchel bis zu drei Tage haltbar. Wird er in feuchte Tücher eingewickelt und kühl gelagert, bleibt er bis zu zwei Wochen frisch. Blanchiert und eingefroren hält er sich sogar bis zu acht Monate.

Qualität & Einkauf

Frischen Gemüsefenchel erkennen Sie an seinen festen fleischig-saftigen Knollenblättern, die kräftig grün, leuchtend weiß bis hellgrün sein können. Die Knolle sollte zudem leicht nach Anis duften.

Gesundheit & Wirkung

Der rohe Knollenfenchel enthält doppelt so viel Vitamin C wie eine Orange und unterstützt somit die Stärkung des Immunsystems. Seine ätherischen Öle Menthol und das kampferartige Fenchon wirken direkt und schnell auf die Durchblutung der Schleimhäute und erleichtern bei Erkältung und Husten die Atmung. Anethon wirkt östrogenähnlich und fördert damit die Milchsekretion bei stillenden Müttern. Zudem zeichnet er sich noch durch hohe Gehalte an verschiedenen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium aus. Das enthaltene Beta-Carotinoiden hat auf den Körper eine krebsschützende Wirkung.

Karotte 

Karotte

Produktname: Dt.: Karotte; engl.: Carrot; frz.: Carotte

Möhre, Mohrrübe oder Karotte – Bugs Bunnys Leibspeise hat viele Namen. Egal wie Sie sie nennen, aus der Küche ist sie kaum mehr wegzudenken. Kein Wunder, denn Möhren schmecken nicht nur lecker, sie sind auch richtig gesund!

Geschichte

Schon die Menschen in der Jungsteinzeit kannten das knackige Gemüse – das belegen Samenfunde. Römische und griechische Autoren der Antike erwähnten es in ihren Schriften als Arzneipflanze, allerdings kannten die Herren die Wurzel nur Weiß oder Purpurrot. Erst im 16. Jahrhundert züchteten die Niederländer die Möhre zu einem gelborangefarbenen Verkaufsschlager heran. Kurz darauf verbreitete sie sich auch in Deutschland – und ist heute nach der Kartoffel das meistgegessene Gemüse der Nation!

Herkunft

Am besten wachsen Möhren in tiefen, steinfreien Sandböden; kühlere Gebiete mit Tagesdurchschnittstemperaturen zwischen 16 und 18 °C lassen sie prima gedeihen. Zu den größten Anbauländern in der EU gehören neben Deutschland die Niederlande, Frankreich, Italien, Polen und Großbritannien.

Familie & Arten

Karotten gehören zur Familie der Doldenblütler. In unseren heimischen Gefilden ist die Wurzel meist orange, es gibt aber auch Sorten in Weiß, Gelb oder Violett. Weltweit werden über 100 verschiedene Varianten angebaut. Dabei hat das Gemüse viele Gesichter: Mal ist es krumm, mal gerade, mal dick, mal dünn, mal lang oder kurz.

Merkmale

Die Wurzel hat generell eine längliche Form, allerdings variiert diese je nach Sorte immer mal etwas. Das Kraut zeigt sich fein gefiedert und grün – ähnlich wie Dill. Karotten mit einer Länge von bis zu 10 cm werden Fingermöhren genannt, die besonders kleinen, gerade mal 2–4 cm langen Pariser Möhren finden Sie meist in Konserven. Waschmöhren haben, im Gegensatz zu den länglich-spitzen Bundmöhren, eine zylindrische Form. Und Wintermöhren sehen eher kegelförmig aus.

Verwendung

Möhren sind herrlich vielseitig und deshalb in der Küche so beliebt: Sie schmecken roh, in der Suppe oder als gegartes Gemüse. Sogar Saft wird daraus gepresst, und auch als Kuchen oder Konfitüre sind sie ein Gedicht!

Nährwerte

Bekannt sind Karotten für ihren hohen Anteil an Betacarotin – daher kommt schließlich ihre leuchtende Farbe. Sie punkten aber auch mit viel Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Außerdem haben 100 g Möhren nur 27 Kalorien – für eine Diät sind sie also bestens geeignet. Übrigens: Damit der Körper die Nährstoffe, besonders das Betacarotin, gut aufnehmen kann, sollten Karotten immer mit Öl oder etwas Butter zubereitet werden.

Lagerung & Aufbewahrung

Ungewaschene Exemplare halten sich – noch mit Sand bedeckt und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt – bis zu 6 Monate. Sie sollten allerdings nicht in der Nähe von Obst und anderem Gemüse gelagert werden, denn es kann sein, dass die Karotten dann bitter und ungenießbar werden. Nach dem Kauf von Bundmöhren sollten Sie das Grün übrigens sofort abschneiden; es entzieht der Wurzel sonst Wasser und Nährstoffe – und sie wird schneller schrumpelig. Wer Karotten ohne Kraut in Verpackungen kauft, sollte diese danach sofort entfernen, sonst verderben Karotten recht schnell.

Qualität & Einkauf

Karotten mit einem knackigen Krautkopf kommen praktisch gerade vom Feld; hängt das Grün jedoch schlaff herunter, ist das Gemüse nicht mehr frisch. Es sollte keine dunklen Stellen haben, die Haut darf nicht aufgesprungen sein. Achten Sie auch darauf, dass sich die Wurzel nicht biegen lässt, sondern durchbricht, und einen möglichst schmalen Kern hat, der etwas heller als der Rest sein sollte.

Gesundheit & Wirkung

Aus Betacarotin produziert unser Körper Vitamin A – das ist wichtig für unser Hell-Dunkel-Sehen, unterstützt aber auch das Immunsystem, den Aufbau der Haut und der Schleimhäute. Wegen ihrer vielen Ballaststoffe wird Karotten außerdem eine harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. Das Vitamin K im knackigen Gemüse ist wichtig für die Blutgerinnung, seine Folsäure braucht der Körper für den Stoffwechsel und die Zellteilung. Wer also regelmäßig Möhren verzehrt, tut seiner Gesundheit auf jeden Fall etwas Gutes!

Austernpilz 

Austernpilz

Produktname: Dt.: Austernpilz; engl.: oyster mushroom; frz.: pleurote en (forme d‘)huître

"Ein bisschen wie Kalbsfleisch" beschreiben Kenner den feinen Geschmack des Austernpilzes. Doch nicht nur sein Aroma, auch seine unkomplizierte Art machen den winterlichen Waldbewohner zu einer der beliebtesten Pilzarten.

Geschichte

Eigentlich ist der Austernpilz ein echter Winterfreund, denn er gedeiht erst bei Temperaturen unter 11 °C. Doch da er so lecker schmeckt, wollten sich Gourmets mit der jahreszeitlichen Beschränkung nicht abfinden. Die Franzosen waren die Pioniere beim Bestreben, den Wildwuchs zu zähmen: Ende des 19. Jahrhunderts unternahmen sie erste Kulturversuche. Die Deutschen folgten ihrem Beispiel ein paar Jahre später und begannen Anfang des 20. Jahrhunderts, den Pilz gezielt zu züchten. Zu dieser Zeit wurden noch Baumstämme mit der Pilzbrut beimpft.

Heute wird der Austernpilz auf Stroh angebaut, wodurch er besser gedeiht. Denn die Nachfrage nach der schmackhaften Beilage ist groß: Der Austernpilz gehört neben Champignons und Shiitake zu den beliebtesten Kulturpilzen.

Herkunft

Die Heimat des Austernpilzes liegt vermutlich in Südostasien, er fühlt sich aber auch in unseren Wäldern heimisch. Er ist einer der wenigen Pilzsorten, bei dem die Züchtung geglückt ist. Kulturpilz-Lieferanten sind in Europa vor allem Deutschland, Italien, Holland und Frankreich. Weltweit führen unter anderem Japan, Hongkong und Thailand.

Familie & Arten

Der Austernpilz gehört zur Familie der Seitlingsartigen. Er ist auch den Anfängern unter den Pilzsammlern wohlgesonnen: Man kann ihn praktisch mit keinem giftigen Verwandten verwechseln. Höchstens mit dem essbaren Lungenseitling, der auch Sommerausternseitling genannt wird – und auf Märkten häufig als Austernpilz vermarktet wird. Von dem gelbstieligen Muschelseitling lässt sich der Austernpilz am besten an der Farbe des Stiels unterscheiden. Doch auch hier ist eine Verwechslung nicht tragisch: Der Doppelgänger schmeckt zwar nicht, ist aber auch nicht gefährlich.

Weitere Namen des Austerpilzes sind Baumpilz, Austern-Seitling, Muschelpilz, Kalbfleischpilz oder Weihnachtspilz. Den Beinamen Seitling verdankt er der Tatsache, dass er in freier Natur seitlich aus Bäumen wächst – und dass sein Stiel seitlich am Hut ansetzt. Der wissenschaftliche Name ist Pleurotus ostreatus.

Verwendung

Austernpilze haben einen feinen, waldpilzartigen Geschmack. Er erinnert Feinschmecker an Kalbsfleisch mit einem Hauch Pfeffer. Roh sollte man die Pilze nicht essen; in diesem Zustand sind sie ungenießbar und schwer verdaulich. Doch ansonsten sind Austernpilze äußerst unkompliziert: Es reicht, sie vor dem Zubereiten mit einem Pinsel und Küchenpapier leicht zu säubern und den unteren Teil des Stieles abzuschneiden. Waschen sollte man sie nicht, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen. In der Küche zeigen sich Austernpilze von ihrer facettenreichen Seite: Dank ihres festen Fleisches lassen sie sich braten und grillen, kochen und dünsten und sogar frittieren. Innerhalb weniger Minuten ist die Delikatesse gar. Zu lange sollte man Austernpilze nicht braten, denn sonst bekommen sie eine zähe Konsistenz.

Bei der Kombination der Zutaten zeigen sich Austernpilze multikulturell – sie passen zu asiatischen Gerichten ebenso gut wie zu klassisch deutschem Geschnetzeltem. Zudem sind sie Teamplayer, die auch mit anderen Pilzen harmonieren. Ob zum Gemüse oder als Ragout, ob zu Filet oder zu Wild – die schmackhaften Waldbewohner verleihen jedem Gericht ein feines Aroma. Damit dieses erhalten bleibt, sollte man sie jedoch nicht mit Gewürzen überfrachten. Große Exemplare lassen sich als vegetarisches Schnitzel zubereiten: Einfach panieren und in der Pfanne anbraten. Gerne werden Austernpilze darüber hinaus auch in Essig und Kräuter eingelegt.

Nährwerte

100 g Austernpilze haben in etwa 11 Kalorien, 2,8 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 0 g Kohlenhydrate und 5,3 g Ballaststoffe. Zudem stecken in ihnen Vitamin D, Kalium, Phosphor und Eisen. Hinzu kommen Vitamine der B-Gruppe, die man ansonsten vorwiegend im Fleisch findet.

Lagerung & Aufbewahrung

Austernpilze sollten immer gekühlt gelagert werden. Denn sie sind sehr anfällig für Keime. Nach dem Sammeln bzw. dem Einkauf sollten sie so schnell wie möglich verwertet werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich rund 5 Tage. Es empfiehlt sich, sie in einer Papiertüte aufzubewahren. Alternativ kann man sie in eine Schüssel legen und mit einem Tuch bedecken.

Ein weißer Belag auf den Austernpilzen zeigt keinen Schimmelbefall an: Hierbei handelt es sich um ein natürliches Geflecht des Pilzes, das sogenannte Mycel. Es lebt und wächst auch nach der Ernte noch weiter; die Qualität der Pilze wird dadurch nicht beeinträchtigt. Beim Putzen kann es mit einem Küchentuch entfernt werden. Anders sieht es bei einem grünen Belag aus, der tatsächlich ein Zeichen für Schimmel ist. In diesem Fall müssen die Pilze entsorgt werden.

Qualität & Einkauf

Austernpilze gibt es unter anderem auf dem Wochenmarkt und bei Lebensmittelhändlern. Sie werden als Büschel oder als einzelne Pilze mit und ohne Stiele angeboten. Frische Austernpilze sind prall und glatt und haben keine matschigen oder feuchten Stellen. Der Hut sollte nicht mehr als 15 cm im Durchmesser betragen und noch nach unten gebogen sein – auch das ist ein Zeichen von Frische. Feinschmecker wählen zudem am besten kleine und mittelgroße Exemplare. Denn ist der Austernpilz größer oder älter, wird er zäh und faserig. Auch der Geschmack leidet und gibt sich dann leicht muffig.

Gesundheit & Wirkung

In Austernpilzen steckt Vitamin D. Es ist wichtig für unsere Knochen, das Nervensystem und die Immunabwehr. Unser Körper kann es selbst bilden, wenn er über die Haut genug Sonne tanken darf. Da diese jedoch gerade in den kalten Monaten Mangelware ist, kommt der Austernpilz gerade recht!

Zudem enthalten die Waldbewohner eine gute Portion Eiweiß – und ersetzen damit fast das Kalbsfleisch, an das sie geschmacklich erinnern. Sie sind tierischem Eiweiß ebenbürtig, denn sie enthalten alle lebenswichtigen Aminosäuren, die der Körper nicht selber bilden kann. Dem tierischen Produkt habe sie sogar etwas voraus: Ihren hohen Ballaststoffgehalt. Denn eine Portion von 200 g liefert rund 10 g der unverdaulichen Nahrungsbestandteile – rund ein Drittel der täglich empfohlenen Dosis. Damit bringt der Austernpilz eine träge Verdauung auf Trab.

Besonders Feinschmecker mit ungünstigen Blutfettwerten dürfen den Austernpilz öfter mal auf den Tisch bringen: Einer Studie zufolge können die gesunden Inhaltsstoffe die "bösen" Cholesterinwerte senken. Zum Teil liegt das vermutlich am Chitin – das Material, aus dem die Zellwände der Pilze gebaut sind. Der Stoff bindet die Cholesterin-Moleküle im Darm und sorgt dafür, dass sie ausgeschieden werden. Darüber hinaus bescheinigen Wissenschaftler dem Austernpilz eine antibiotische und zum Teil sogar eine krebshemmende Wirkung.

Sesamsamen 

Sesam

Produktname: Dt.: Sesamsamen; engl.: sesame seeds; frz.: graines de sésame

„Sesam öffne dich“: Nicht nur in der asiatischen und orientalischen Küche wird Sesam sehr geschätzt. Die aromatisch-nussigen Körner sorgen auch in unserer Küche für einen Hauch Exotik.

Geschichte

Sesam gehört zu den ältesten Pflanzen, die wegen ihrer Samen angebaut wurden. Im antiken Ägypten und in Babylon war Sesam schon eine beliebte Würze fürs Brot – dieser Brauch hat sich bis heute gehalten. In der Osttürkei belegten Ausgrabungen, dass bereits um 900 v. Chr. Öl aus Sesamsamen gewonnen wurde. Dieses Öl, mit dem schon damals das Essen verfeinert wurde, galt als kleine Kostbarkeit.

Herkunft

Ursprünglich stammt Sesam aus Teilen Afrikas und Indiens. Heute wird das Gewächs in tropischen und subtropischen Gebieten weltweit angebaut. Indien, China und Myanmar sind die führenden Produzenten von Sesamsamen.

Familie & Arten

Sesam ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sesamgewächse. Sein wissenschaftlicher Namen lautet Sesamum indicum. Generell unterscheidet man zwischen braunem, schwarzem und geschältem Sesam:

  • Brauner Sesam: ungeschält, intensiv nussig-aromatischer Geschmack. Grundzutat für viele orientalische, auch indische und afrikanische Gerichte und Würzmischungen. Das nussige Aroma intensiviert sich durch Röstung.
  • Aus geröstetem Sesam wird auch das dunkle Würzöl für Dips, Saucen, Salate oder Marinaden hergestellt.
  • Schwarzer Sesam: etwas erdiger Geschmack. In Japan wird schwarzer Sesam geröstet und über Reis- und Nudelgerichte gestreut.
  • Geschälter Sesam: cremefarben, fühlt sich leicht ölig an. Er wird oft zum Bestreuen von Gebäck verwendet.
Merkmale

Die Pflanze ist unserem heimischen Fingerhut vom Aussehen her äußerst ähnlich. Sie besitzt quadratische weiße, rosé- oder violettfarbene Glockenblüten. Nach etwa 3 Monaten haben sich Kapseln entwickelt, in denen sich die reifen Sesamsamen befinden.

Verwendung

Sesam ist in der asiatischen Küche ein Muss. Leicht geröstet, verleiht er Salaten, Gemüsegerichten und Saucen eine aromatische Note. Als Backzutat bei Brot und würzigem Gebäck überzeugt er durch seinen nussigen Geschmack. Sesam kann auch zum Panieren von Fisch, Fleisch und Tofu verwendet werden.

Auch in der Ölherstellung spielt Sesam eine große Rolle. Sesamöl gibt es in einer hellen Variante, die aus naturbelassenem Sesam gepresst wird und eher geschmacksneutral ist. Es eignet sich hervorragend zum Kochen und Braten. Das dunkle Sesamöl hingegen wird aus gerösteten Sesamkörnern hergestellt. Es dient vor allem als Salatöl und verfeinert asiatische Gerichte.

Nährwerte

100 g Sesamsamen enthalten rund 740 mg Kalzium, 340 mg Magnesium, 10 mg Eisen, 8 mg Zink, 3 mg Vitamin E, dazu Folsäure und Selen, außerdem knapp 600 Kalorien und 58 g Fett. Ihr Ölgehalt liegt bei 50–60 % und setzt sich hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren wie Ölsäure und Linolsäure zusammen.

Lagerung & Aufbewahrung

Sesamkörner werden am besten kühl und trocken in verschließbaren Dosen gelagert. Sesamöle halten sich geöffnet ca. 3–6 Monate. Sie sollten kühl und dunkel aufbewahrt werden.

Qualität & Einkauf

Auch wenn Sesamsamen mittlerweile geröstet und geschält angeboten werden, sollte man zu roher Ware greifen. Diese enthalten nämlich den höchsten Wert an pflanzlichen Fetten und anderen wertvollen Inhaltsstoffen.

Gesundheit & Wirkung

Die Körner stecken voller gesunder Inhaltsstoffe. Der spezielle Mineralstoff-Mix in den kleinen Samen stärkt Knochen und Herz. Eisen, Zink und Selen halten das Immunsystem fit. Am besten wirken die Inhaltsstoffe in der Kombination mit Vitamin C. Deshalb ist die Zubereitung von Sesam mit frischem Gemüse im Winter zu empfehlen. Studien der japanischen Universität Nagoya bescheinigten Sesam zudem eine antioxidative Wirkung. Er schützt den Körper nämlich vor freien Radikalen.

Koriander 

Koriander

Produktname: Dt.: Koriander; engl.: coriander; frz.: coriandre

Was uns die Petersilie, ist den Asiaten das Koriandergrün. Hierzulande spaltet der intensive Geschmack von Blatt und Samen die Nation: Er ist nicht jedermanns Sache. Doch wer das Aroma mag, kann von dem Gewürz gar nicht genug bekommen!

Geschichte

Koriander gehört zu den ältesten bekannten Gewürzen. Bereits im Alten Testament wird es erwähnt und auch die alten Ägypter schätzten die Samen: Man fand sie als Grabbeigaben verehrter Pharaonen. Nebenbei würzten sie die Brotfladen der Ägypter.

Die Griechen verliehen ihrem Wein und ihren Fleischgerichten mit Koriandersamen ein apartes Aroma – dies behaupten zumindest Berichte des Historikers Herodot. Auch die Römer nutzten Koriander zum Verfeinern ihrer Speisen und verbreiteten das Gewürz schließlich in Mitteleuropa.

Im 8./9. Jahrhundert schaffte es der Doldenblütler sogar in die Landgüterverordnung von Kaiser Karl dem Großen: In dieser schrieb der Herrscher unter anderem fest, mit welchen Pflanzen die Gärten seines Reiches bestückt sein sollten. Im nachfolgenden Mittelalter nutzte man die Pflanze zur Bekämpfung von Flöhen und Läusen. Auch als Aphrodisiakum machte sich das Gewürz zu dieser Zeit einen Namen.

Heute findet sich Koriandergrün hierzulande in asiatischen Gerichten. Noch gebräuchlicher ist in Deutschland jedoch der Gebrauch der Samen. Ihre Würzkraft ist vielseitig einsetzbar – und verfeinert weihnachtliches Naschwerk ebenso wie deftige Wurstspezialitäten.

Herkunft

Ursprünglich stammt Koriander aus dem Mittelmeerraum. Heute findet man die Pflanze in Europa, Asien und Amerika. Hauptanbaugebiete sind unter anderem Rumänien, Bulgarien, Tunesien, Marokko, die Niederlande und Argentinien.

Familie & Arten

Koriander gehört zu den Doldenblütlern. In der asiatischen Küche findet sich Koriandergrün ebenso häufig wie Petersilie in deutschen Kochtöpfen. Deswegen – und weil sich die Blattformen beider Pflanzen ähneln – nennt man Koriander auch chinesische oder persische Petersilie. Weitere Namen sind Klanner, Schwindelkorn, Schwindelkraut, Stinkdill, Wandläusekraut, Wanzenkraut und Wanzenkümmel.

Wissenschaftler nennen Koriander Coriandrum sativum. Der Name leitet sich vom griechischen Wort „koris“ ab, was „Wanze“ bedeutet.

Merkmale

Der einjährige Doldenblütler wird 30–60 cm hoch. An den Enden der Stängel wachsen weiße bis blass-rötliche Blüten. Im Spätsommer entwickeln sie gelbliche bis braune, kugelförmige Früchte. Die Samen erreichen einen Durchmesser von 1,5–3 mm. Frisch geerntet, haben die Früchte einen unangenehmen Geruch. Damit sich dieser in ein lieblicheres Aroma verwandelt, müssen sie in der Sonne nachtrocknen.

Verwendung

Was häufig als Koriandersamen bezeichnet wird, sind in Wahrheit kleine Früchte. Neben diesen finden auch die Blätter der Pflanze in der deutschen Küche Verwendung.

  • Die kugelförmigen Früchte des Korianders zeichnen sich durch ein herbwürziges, harziges Aroma mit süßlichem Nachgeschmack aus. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Curry-Gewürzmischungen und verfeinern Fleisch- und Fischgerichte ebenso wie Gemüse. Meist werden die Früchte dabei im Ganzen mitgekocht. In Saucen und Gebäck kommen sie gemahlen zum Einsatz. Lebkuchen und Spekulatius wären ohne Koriander nicht dasselbe. Doch die Körner stecken auch dort, wo man sie so gar nicht vermuten würde: in der Wurst. Fleischwurst, Wiener Würstchen, Bierwurst - sie alle werden traditionell mir Koriander verfeinert. Die Würzkraft der Früchte lässt sich verbessern, indem sie vor dem Gebrauch in einer Pfanne ohne Fett kurz angeröstet werden. Eine Prise Koriander, Kardamom und Zimt verleihen dem Kaffee eine besondere Note
  •  Das Grün des Korianders hat einen zitronigen, leicht pfeffrigen Geruch. Mit seinem scharfen, säuerlichen Geschmack bereichert es vor allem asiatische Gerichte. Doch auch die lateinamerikanische Küche kommt nicht ohne das Kraut aus: In der Würzsauce Mojo verde darf es ebenso wenig fehlen wie in Guacamole. Die Blätter sollten erst am Ende der Garzeit zugegeben werden, da sie sonst viel Aroma verlieren. Hierzulande ist das pikante Grün echte Geschmackssache: Einige Menschen lieben das Aroma, andere mögen es gar nicht. Dies liegt nicht nur auch an dem starken Eigengeruch des Krautes, das von manchen als leicht faulig beschrieben wird. Für Verweigerer haben die Blätter einen seifigen Geschmack
  • Die Wurzeln des Korianders werden in Asien für Marinaden verwendet.
Nährwerte

100 g der getrockneten Früchte haben 313 Kalorien, 12,4 g Eiweiß, 17,8 g Fett, 26 g Kohlenhydrate, 29 g Ballaststoffe. Die Früchte enthalten viele Vitalstoffe – unter anderem B-Vitamine, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Lagerung & Aufbewahrung

Da sie einen hohen Anteil an ätherischen Ölen enthalten, sind gemahlene Körner nicht lange haltbar. Sie sollten also innerhalb weniger Monate verbraucht werden. Das Grün bleibt länger frisch, wenn es mit den Wurzeln ins Wasser gestellt wird. Alternativ kann man es auch in feuchtes Küchenpapier wickeln und gekühlt aufbewahren. Hier hält es sich etwa 2 Tage. Genau wie Petersilie lässt sich das Koriandergrün auch einfrieren. Im Kälteschlaf überlebt das Aroma rund 1 Jahr.

Qualität & Einkauf

Früchte und Grün sind in Asialäden erhältlich. Wird Korianderkraut getrocknet, verliert es sein Aroma. Daher sollte es immer frisch verwendet werden.

Gesundheit & Wirkung

Das ätherische Öl der Samen lindert Magen- und Verdauungsprobleme. Ein Tee aus den Korianderfrüchten wird daher häufig gegen Blähungen und Völlegefühl eingesetzt. Zudem wirkt die Pflanze krampflösend, appetitanregend und blutreinigend – und soll aufgebrachte Nerven beruhigen. Darüber hinaus hat das Gewürz desinfizierende Eigenschaften und kurbelt die Fettverbrennung an. Korianderöl ist ein bewährtes Mittel gegen Rheuma und Gelenkschmerzen und findet sich häufig in lindernden Salben.