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Kokosnusseis

Portionsgröße: 100 g 
  • 400 ml
    Kokosnussmilch
  • 300 g
    Milram H-Schlagsahne 30% 1kg
  • 120 g
    Puderzucker
  • 5,0 g
    gemahlene Vanilleschoten
  • 50,0 ml
    Batida de Coco
  • 80,0 g
    Pektin - Pectagel Rose
  • 100 g
    getrocknete Kokosraspel

Kokosmilch, H-Sahne, Puderzucker, Vanille und Batida de Coco mit Pektagel Rose glattrühren. In Pacojet-Becher füllen und über Nacht gefrieren.

Bei Bedarf das gefrorene Eis pacossieren und mit Hilfe eines Eisportionierers Kugeln ausstechen. Die Eiskugeln in Kokosflocken wenden und für den Service ins Eisfach bereit stellen.

Fruchtpürees

Portionsgröße: 40 g 
  • 180 g
    Kiwi
  • 20,0 g
    Puderzucker
  • 200 g
    Mangowürfel

Kiwi mit Puderzucker fein pürieren.
Mango separat fein pürieren.

Garnitur

Portionsgröße: 0 g 
  • 350 g
    Kakao Hippen
  • 150 g
    Waldbeeren-Fruchtgummi
  • 20,0 g
    Frittierte Kräuter

Den Kakao-Hippenteig nach Grundrezept herstellen und auf Silikonmatten streichen. Einen Teil des Teigs als Hippenleiter backen, den restlichen Teig ebenfalls backen und anschließend grob kuttern. Beeren-Fruchtgummi und frittierte Kräuter ebenfalls nach Grundrezept zubereiten.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Die grob zerkleinerten Kakao-Hippen mittig auf dem Teller anhäufen und die Kokosnusseiskugel darauf platzieren. Fruchtpüree punktuell aufspritzen und mit der Hippenleiter, Beeren-Fruchtgummi und frittierten Kräutern garnieren.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)1.043,2 kJ1.982,0 kJ
Kilokalorien (kcal)251,6 kcal478,0 kcal
Fett (g)16,7 g31,8 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)6,2 g11,8 g
Kohlenhydrate (g)21,4 g40,6 g
... davon Zucker (g)17,2 g32,6 g
Eiweiß (g)2,4 g4,5 g
Salz (g)0,1 g0,1 g

Lebensmittelinformations-Verordnung – was ist zu beachten?

Seit Dezember 2014 sind Verpflegungsbetriebe verpflichtet, ihre Tischgäste über Zutaten zu informieren, die allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Erfahren Sie, welche das sind und was Sie zu beachten haben ...

Lebensmittelinformations-Verordnung

Allergene in den Rezept-Komponenten

Kokosnusseis
Laktose
unter Verwendung von Alkohol
Garnitur
Laktose
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Zucker 

Zucker

Produktname: Dt.: Zucker; engl.: sugar; frz.: sucre

Das weiße Gold ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Umso erstaunlicher, dass seine Karriere in Europa eigentlich erst von 200 Jahren begann ...

Geschichte

Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Honig das einzig süßende Mittel in Mitteleuropa. In den arabischen Ländern kannte man den aus Zuckerrohr hergestellten Zucker aber bereits seit dem 7. Jahrhundert n. Chr.. Durch die Kreuzzüge gelangte er nach Europa.

Dieser Zucker war allerdings eine Kostbarkeit. Er wurde nur für medizinische Zwecke genutzt. Erst durch die Herstellung aus den in Europa heimischen Rüben gewann der Zucker auch in unseren Breitengraden an Bedeutung.

Heute ist das ehemalige Luxusgut Massenware: Weltweit werden jährlich über 120 Millionen Tonnen Zucker produziert. Davon stammen ca. 60% aus Zuckerrohr und 40% aus Zuckerrüben.

Übrigens: Das Wort Zucker kommt ursprünglich aus dem Sanskrit-Wort „sarkara“. Das bedeutet so viel wie „süß“. Im arabischen Sprachraum wurde es mit sukkar übersetzt und gelangte von dort aus als Zucker in den europäischen Sprachraum.

Herkunft

Der Ur-Rohzucker wuchs auf Borneo. Dort wurde das Rohr vor allem zum Bau von Hütten und Zäunen eingesetzt. Man kaute es aber auch schon. Zuckerrohranbau wird heute in Australien, Brasilien, China, Hawaii, Indien, Indonesien, Japan, Java, Kuba, Mauritius, Puerto Rico und Südafrika betrieben.

Familie & Arten

Zucker ist eigentlich nur ein Oberbegriff für süße Saccharide und die Handelbezeichnung für Saccharose. Als Hauptquellen zur Herstellung dienen Zuckerrohr – Saccharum officinarum – und Zuckerrübe – Beta vulgaris. Das Angebot an Haushaltszucker umfasst verschiedene Sorten, die sich nach Reinheit, Bearbeitungsverfahren, Form und Farbe unterscheiden:

  • Zucker oder Weißzucker
  • Raffinierter Zucker, raffinierter Weißzucker oder Raffinade
  • Brauner Zucker
  • Vollzucker/Vollrohrzucker
  • Würfelzucker
  • Kandiszucker
  • Puderzucker
  • Hagelzucker
  • Gelierzucker
  • Einmachzucker
  • Vanillezucker und Vanillinzucker

Neben dem Haushaltszucker werden im Einzelhandel auch andere Zuckerarten angeboten. Das sind beispielsweise:

  • Traubenzucker, auch Glukose oder Dextrose genannt
  • Fruchtzucker, Fruktose
  • Milchzucker, Laktose
  • Isomaltose, Zweifachzucker aus Rübenzucker

Daneben gibt es noch Ahornsirup, Läuterzucker, Malzextrakt, Melasse und Rübenkraut, das zum Süßen von Speisen gebraucht wird.

Merkmale

Zuckerrohr ist eine bis zu 4 m hoch wachsende Pflanze. Die einzelnen Halme erreichen einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die harte Wand der Grashalme ist außen glatt und hellbraun gefärbt. In regelmäßigen Abständen ist der Halm von so genannten Knoten unterbrochen, die wie eine Naht aussehen. Im Inneren sind die Halme faserig, aber saftig. Der Rohrzuckergehalt liegt zwischen 7 und 20%.

Die Zuckerrübe hingegen ist eine 2-jährige Pflanze, die im ersten Jahr den Rübenkörper ausbildet und im zweiten Jahr blüht. Sie bildet eine Blattrosette, die Wurzel verdickt sich zu einer Rübe. Die Blätter werden bis zu 30 cm lang. Im zweiten Jahr bildet sie einen ca. 1,5 m hohen Blütenstand mit 5-zähligen Blüten aus. Der höchste Zuckergehalt konzentriert sich im Mittelstück der Rübe. Je kühler das Klima, in dem die Zuckerrübe angebaut wird, umso höher ist ihr Zuckergehalt. Er beträgt bei ausgereiften Rüben ca. 17–20%.

Verwendung

Ohne Zucker geht es einfach nicht! Ob in Kaffee, Tee oder in köstlichen Desserts und Kuchen – auf Zucker können und wollen wir nicht verzichten. Sogar raffinierten Suppen und Gemüsegerichten gibt das weiße Gold den letzten Pfiff. Das süße Einlegen mit zuckerhaltiger Marinade macht Fleisch wunderbar zart – eine wahre Freude für den Gaumen!

Nährwerte

100 g Zucker enthalten 405 Kalorien und 99,8 g Kohlenhydrate, dafür aber auch kein Fett.

Lagerung & Aufbewahrung

Zucker ist ewig haltbar. Aus diesem Grund hat er auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Er sollte aber stets kühl und trocken in gut verschließbaren Behältern gelagert werden. Zucker nimmt nämlich gerne Fremdgerüche auf.

Qualität & Einkauf

Einwandfreier Zucker hat einen angenehmen, leicht sirupartigen Geschmack. Ist der Zucker feucht, riecht er muffig und neigt zur Bildung von Schimmel.

Gesundheit & Wirkung

Bis um 1500 n. Chr. galt Zucker bei uns vorwiegend als Arznei. Er wurde in Apotheken verkauft. Zucker aus Zuckerrohr gab es fast nur in den Küchen der Fürstenhäuser. Heute sollten wir Zucker wieder wie ein kostbares Gewürz in Maßen genießen und hinterher die Zähne putzen. Untergewichtige Menschen können durch Naschen zwischendurch manchmal leichter zunehmen, denn kleine Mengen Süßigkeiten wirken appetitanregend. Für alle, die empfindliche Knochen haben und an Osteoporose leiden, ist Zucker eher schädlich. Nach einer süßen Mahlzeit wird nämlich besonders viel Kalzium im Urin ausgeschieden.

Tonkabohne 

Sie ist klein, trocken, unscheinbar und zerknautscht – die Tonkabohne. Was sie an Schönheit nicht bieten kann, macht sie mit ihren herausragenden geschmacklichen Eigenschaften wett. Doch bei der Tonkabohne gilt: gehen Sie sparsam damit um, denn die betörende Hülsenfrucht enthält sehr viel Cumarin, das in hohen Dosen schädlich wirken kann.  

Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde der französische Wissenschaftler Jean Babtiste Aublet auf die Insel Mauritius geschickt, um dort eine Apotheke und einen botanischen Garten einzurichten. 1775 führte er den Tonkabohnenbaum erstmals in seiner Sammlung auf.

Lange war die Tonkabohne als Gewürz nicht weit verbreitet. Bis in die 1940er fand sie zwar als Weihnachtsgewürz Verwendung, doch erst vor wenigen Jahren wurde die Spitzengastronomie auf sie aufmerksam. Seitdem wird der Samen auch in Deutschland vermehrt in der Küche eingesetzt.

Herkunft

Die dunklen, mandelförmigen Samen wachsen in den Tonkafrüchten des Tonkabohnenbaums. Ein Baum kann bis zu 30 Meter hoch wachsen. Seine Heimat liegt in den tropischen Gebieten Zentralamerikas und des nördlichen Südamerikas. Die größten Anbaugebiete sind heute in Venezuela zu finden. Aber auch auf Trinidad und im tropischen Afrika, wie z. B. in Nigeria, werden die Bäume angebaut.

Familie & Arten

Der Tonkabohnenbaum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schmetterlingsblütler, innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Die Tonkabohne ist der Samen der Tonkafrucht. Die Tonkafrucht erinnert äußerlich an eine Mango. Die Tonkabohne ist also keine Bohne im herkömmlichen Sinne, sondern eine Hülsenfrucht.

Merkmale

Das Aroma der Tonkabohne ist intensiv und würzig. Der süßlich-herbe Geschmack des Gewürzes erinnert an Vanille, Mandel und Karamell. Das Gewürz wird als Vanilleersatz empfohlen. Doch auch die herbe Komponente hinterlässt geschmacklichen Eindruck – schon eine kleine Menge des Samens sorgt für kräftige Würze. Daher sollte man immer sparsam mit dem Aroma umgehen.

Verwendung

Tonkabohnen werden ähnlich wie Muskatnüsse mit einer feinen Reibe zu Pulver gerieben. So kann man sie in warme oder kalte Speisen einrühren. Die ganze Tonkabohne lässt sich auch in Milch oder Sahne auskochen. Danach spült man die Bohne mit klarem Wasser ab, trocknet sie und kann ihr bis zu zehn Mal erneut das Aroma entlocken.

Der vanilleähnliche Geschmack der Tonkabohne gibt den Takt vor – nahezu jede Süßspeise lässt sich mit ihr verfeinern: Pudding, Konfitüren, Gebäck, Joghurt, Quark, Milchreis, Eiscreme, Torte oder Kuchen.

Doch wie Muskat entfaltet sie auch in herzhaften Speisen ihren herrlichen Geschmack. Sie unterstricht etwa die fruchtig-säuerlichen Noten von Tomatensaucen und verhilft Fisch, Fleisch und Kartoffeln zu einer aromatischen Balance. Auch Cremesuppen kann man mit Tonkabohnen das gewisse Extra verleihen.

Lagerung & Aufbewahrung

Tonkabohnen sollten immer kühl, trocken und dunkel gelagert werden, zum Beispiel in einem dunklen Schraubglas.

Qualität & Einkauf

Die Tonkabohne ist in Apotheken, Reformhäusern, Bioläden, Gewürzhändlern oder im Internet erhältlich. In der Regel wird sie als ganze Bohne verkauft.

Gesundheit & Wirkung

Positive gesundheitliche Wirkungen der Tonkabohne bleiben bis heute weitestgehend unerforscht. Fakt ist, dass in Tonkabohnen der Aromastoff Cumarin enthalten ist. In größeren Mengen kann Cumarin gesundheitsschädigend wirken. Aus diesem Grund dürfen Tonkabohnen in Deutschland ausschließlich fermentiert angeboten werden, da der Cumarin-Wert durch die Fermentation sinkt.

In Tierversuchen haben hohe Dosen Cumarin krebserregend gewirkt, für Menschen wurde dieses Risiko nicht nachgewiesen. Zudem hemmt es den Vitamin-K-Stoffwechsel, was blutgerinnend wirken kann. Zu hohe Cumarin-Dosen können zudem zu einer Lebervergiftung führen.

Davon abgesehen, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine täglich tolerierbare Aufnahmemenge angegeben: 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Dieser Wert wirkt nicht beeinträchtigend auf die menschliche Gesundheit. Daher steht dem maßvollen Genuss der exotischen Bohne nichts im Wege.

Vanille 

Vanille

Produktname: Dt.: Vanille; engl.: vanilla; frz.: vanille

Vanille ist uns lieb und teuer! Das süße Gewürz ist nicht nur hinter Safran das zweitteuerste Würzmittel der Welt, sondern auch das in der Küche am häufigsten eingesetzte Aroma.

Geschichte

In Mittelamerika fing alles an: Bei den Azteken im heutigen Mexiko galt Vanille früh als begehrte Delikatesse. Der Aztekenkönig Moctezuma soll sogar süchtig nach dem süßen Gewürz gewesen sein: Er trank am Tag 50 Tassen seines Lieblingsgetränks „cacahuatl“, das mit Vanille gewürzt wurde.

Einige Jahrzehnte später setzten die Spanier aus amerikanischen Kolonien die Vanilleschote in der europäischen Küche ein. Schließlich eroberte sie dank des Franzosen und Sonnenkönigs Ludwig XIV., der sich für dieses exotische Gewürz begeisterte, die Inseln Réunion, Madagaskar und bald die gesamte restliche Welt.

Herkunft

Die Herstellung der Vanilleschote ist ein sehr zeitintensives und aufwendiges Verfahren und erklärt den hohen Preis im Handel: Die Vanillepflanzen werden als Plantagen angebaut. Damit die frische Vanille zu einem aromatischen Gewürz wird, müssen die Früchte, neben einer komplizierten Befruchtung, einer sogenannten Schwarzbräunung unterzogen werden – ein zeit- und arbeitsintensiven Verfahren. Dabei bekommen die Kapselfrüchte zuerst eine 3-minütige Heißwasser-Kur bei 70 °C. Anschließend werden sie eingewickelt und trocken und schattig gelagert. Es folgt eine intensive Trocknungsphase: 3 Wochen lang werden die Früchte täglich ein- und ausgepackt; dabei 2 Stunden in die Sonne gelegt, anschließend wieder eingewickelt und warm und trocken gelagert. Der letzte Schritt ist auch der zeitaufwendigste: Die Vanilleschoten werden gebündelt und 3 Monate lang in einer geschlossenen Kiste aufbewahrt.

Madagaskar ist mit ca. 80 % der weltweit hergestellten Vanille der führende Produzent. Zudem wird sie in Indonesien, auf den Komoren, auf Réunion und in Tahiti angebaut. Aus Mexiko stammen mittlerweile nur noch 10 % der heutigen Vanilleproduktion. Die USA führt als der weltweit größte Konsument die Spitze an, gefolgt von Europa – vor allem Frankreich.

Familie & Arten

Hätten Sie’s gewusst? Vanille gehört zu der großen Familie der Orchideen und ist die einzige essbare Frucht dieser blühenden Pflanzen. Es gibt um die 150 Vanille-Arten: Die bekannteste und wichtigste Art ist die Gewürzvanille – im Handel unter der Bezeichnung Bourbon- oder mexikanische Vanille angeboten. Durch Ihr intensives Aroma wird sie gerne zum Kochen oder Backen verwendet. Ihren Namen verdankt die Bourbon-Vanille den Franzosen, die sie einst auf der Île Bourbon – heute Réunion – anbauten. Generell stammt die Bourbon-Vanille aus der Region des Indischen Ozeans. Hauptproduzent ist heutzutage Madagaskar.

Merkmale

Die schwarzbraun-glänzenden Früchte können bis zu 30 cm lang und 6–8 mm breit sein. Manchmal sind sie von Vanillinkristallen überdeckt und leicht gekrümmt. Vanille riecht angenehm hocharomatisch und schmeckt süßlich-würzig.

Verwendung

Vanille ist das beliebteste Gewürz und verleiht besonders süßen Speisen ein unvergleichliches Aroma. Doch auch mit pikanten Gerichten kann die echte Vanille eine harmonische Verbindung eingehen – besonders gut mit Spargel, Karotten und Fleisch.

Nährwerte

100 g Vanilleschote haben rund 270 Kalorien.

Lagerung & Aufbewahrung

Lagert man die Vanilleschote in einem kühlen, dunklen und luftdichten Behälter, so ist sie sehr lange haltbar und behält ihr intensives Aroma. Achtung: Bitte nicht einfrieren, da sie sonst verhärten und kristallisieren.

Qualität & Einkauf

Die Vanilleschote sollte eine ölig-glänzende Oberfläche haben. Die Stangen müssen biegsam sein. Geringere Qualitäten weisen eine rissige und trockene Schale auf.

Gesundheit & Wirkung

Vanille wirkt beruhigend und bekämpft Abgeschlagenheit. Besonders ihr Duft beruhigt und entspannt die Nerven. Der Vanille wird aber auch nachgesagt, dass Substanzen aus der Schote die DNA unserer Zellen schützen, somit Krebs vorbeugen können. Auch mit dem Einsatz von Vanille bei Alzeimer wird bereits experimentiert, da man vermutet, das exotisch-süße Gewürz könne die oxidativen Prozesse im Gehirn aufhalten.

Kokosnuss 

Kokosnuss

Produktname: Dt.: Kokosnuss; engl.: coconut; frz.: noix de coco

Harte Schale, köstlicher Kern: Hat man erst einmal die Schale geknackt, verfeinert das zarte Fleisch der Kokosnuss die verschiedensten Speisen und sorgt so für Südseefeeling auf dem Teller!

Herkunft

Wo genau die ursprüngliche Heimat der Kokosnuss liegt, ist bis heute nicht ganz geklärt. Die Früchte der Kokospalme können nämlich Tausende von Kilometern über die Meere treiben und trotzdem keimfähig bleiben.

Vermutlich stammt die Nuss von der tropischen Inselgruppe Melanesien, die im Stillen Ozean liegt. Andere Stimmen behaupten, sie käme aus Polynesien oder Malaysia. Sicher ist: Die Kokospalme mag tropisches Klima – in europäischen Breitengraden wächst sie nicht. Heute gibt es die größten Palmenplantagen in Afrika, Südamerika, Indien, auf den Philippinen und Sri Lanka.

Familie & Arten

Die Kokospalme oder Kokosnusspalme gehört zur Familie der Palmengewächse. Die Frucht des tropischen Baumes – wissenschaftlich Cocos nucifera genannt – ist botanisch gesehen übrigens gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht.

Merkmale

Als sogenannter Schopfbaum bildet die immergrüne Kokospalme mit einem verhältnismäßig dünnen, 20–25 m hohen Stamm keine Krone, sondern einen Schopf, der aus ca. 30 großen, gefiederten Blättern besteht. Diese werden 3–7 m lang.

Aus den verzweigten Blütenständen mit gelben weiblichen und männlichen Blüten werden später stabile Fruchtstände. Weil die Früchte in verschiedenen Entwicklungsstadien wachsen, lassen sich das ganze Jahr über die kopfgroßen, grünen, leicht dreieckigen Kokosnüsse ernten.

Die Kokosnuss besteht aus mehreren Schichten: Unter der ledrigen, wächsernen Außenhaut befindet sich eine dicke, braun-rote Faserschicht. Sie umschließt die harte, kugelförmige Frucht, die exportiert wird. Um Transportplatz zu sparen, werden die beiden äußeren Schichten nämlich gleich nach der Ernte entfernt. Die 5 mm dicke, braune Schale umschließt den eigentlichen Samen – das weiße Fruchtfleisch, das von einer rotbraunen Samenschale umhüllt ist. Der Hohlraum ist mit einer milchig-weißen Flüssigkeit gefüllt – dem Kokoswasser. Eine Kokosnuss mit Schale kann bis zu 2,5 kg schwer werden, der Kern der Frucht bringt bis zu 1 kg auf die Waage.

Verwendung

Frisches Kokosnussfleisch schmeckt nicht nur pur als Knabberei – gerieben oder gewürfelt bereichert es jeden Obstsalat, Puddings oder Cremes. Auch Kuchen, Torten und Eis werden mit der Kokosnuss zum Genuss.

Sogar herzhafte Speisen ergänzt die kugelige Steinfrucht perfekt. Wer es exotisch mag, paniert Fleisch, Fisch oder Gemüse mit Kokosraspeln. Als Zutat in exotischen Gemüse-Reis-Pfannen sind sie ebenfalls ein Gedicht. Zu einem aromatischen Curry gehört Kokosmilch unbedingt dazu, eine Kürbiskernsuppe wird damit besonders cremig. Kokoswasser kann die Basis für einen leckeren Cocktail oder eine exotische Sauce sein.

Übrigens: Kokosmilch, die aus dem Kokosfleisch gepresst wird, ist ein prima Ersatz für Menschen, die keine Kuhmilch vertragen; sie ergänzt zudem die vegane Küche perfekt.

Nährwerte

In ihren Herkunftsländern steht die Kokosnuss regelmäßig auf dem Speiseplan, weil sie so nahrhaft ist. Die Steinfrucht enthält vor allem viel pflanzliches Fett. Für eine Diät ist sie deshalb nur bedingt geeignet, trotzdem gilt sie als sehr gesund: 100 g Kokosnuss haben zwar etwa 350 Kalorien, dafür bringen sie aber auch 700 mg Linolsäure mit. Diese essentielle Fettsäure kann der Körper nicht selbst bilden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden.

100 g enthalten zudem wichtige Mineralstoffe – 380 mg Kalium, 95 mg Phosphor, 40 mg Magnesium, 35 mg Natrium und 20 mg Kalzium. Vitamin C, E und die der B-Gruppe sind ebenfalls in nennenswerten Mengen vorhanden.

Lagerung & Aufbewahrung

Die Kokosnuss mag es kühl und trocken – so bleibt sie ca. 2–3 Wochen frisch. Bei zu langer Lagerung trocknet sie allerdings aus und schmeckt nicht mehr. 

Qualität & Einkauf

Je frischer die Kokosnuss, desto mehr Kokoswasser enthält sie. Machen Sie also den Schütteltest: Gluckert es in der Steinfrucht ordentlich, können Sie getrost zugreifen.

Gesundheit & Wirkung

Die mittelkettigen Fettsäuren der Kokosnuss sind leicht verdaulich und beugen vielen Krankheiten vor. So schützen sie z.B. vor Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Außerdem liefern sie schnelle Energie, werden aber nur selten in den Fettdepots des Körpers eingelagert. Kokosnuss-Öl enthält nur das gesunde HDL-Cholesterin, das die Arterien und das Herz schützt, schädliches LDL-Cholesterin kommt gar nicht darin vor. Kokosmilch soll bei Akne helfen und die Schilddrüse bei einer Unterfunktion stimulieren.

Kiwi 

Kiwi

Produktname: Dt.: Kiwi; engl.: kiwi ; frz.: kiwi

Raue Schale, weicher Kern? Das trifft durchaus auf die Kiwi zu. Denn das grüne Fruchtfleisch ist sehr schmackhaft und steckt zudem voller Vitamine.

Geschichte

Bei Kiwis denkt jeder gleich an Neuseeland. Dabei liegt ihr Herkunftsort mehr als 10.000 km davon entfernt, in China. Angefangen hat die Geschichte der Kiwi 1904 mit der Lehrerin Isabel Fraser, die das Wanganui College in Neuseeland leitete und eine Missionsschule in China besuchte. In ihrem Reisegepäck brachte sie Samen des Mihou Tao Busches mit zurück. Diesen Samen pflanzte der Gärtner Alexander Allison 1906 ein. Im Jahre 1910 trugen die ersten Büsche Früchte. Sie sahen aus wie große Stachelbeeren. Damals nannte man die leckeren Früchtchen erst einmal chinesische Stachelbeeren, auch „chinese gooseberry“ genannt.

Erst im Jahre 1940 wurde die Kiwi kommerziell angebaut. Ihren heutigen Namen erhielt die Frucht im Jahr 1959 nach dem kleinen neuseeländischen Landvogel Kiwi. Und in der Tat: mit seinem prallen Bauch und den hellbraunen Federn ähnelt er ein bisschen der Kiwi.

Herkunft

Die Früchte der strauchartigen Kletterpflanze sind ursprünglich in China beheimatet. Heute ist Neuseeland führender Produzent von Kiwis, gefolgt von Frankreich, USA, Italien, Spanien und Japan.

Familie & Arten

Die Kiwi wird auch als chinesische Stachelbeere oder chinesischer Strahlengriffel bezeichnet. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Actinidia chinensis.

Die Sorte „Hayward“ mit ihren etwa 6 cm großen Früchten und ihrem smaragdgrünen Fruchtfleisch liefert dabei den Großteil der weltweit gehandelten Kiwis. Sie schmeckt süß-säuerlich und erinnert auch geschmacklich an eine Kombination aus Stachelbeere, Erdbeere und Melone.

Mittlerweile hat die Kiwi auch eine Schwester mit gelbem Fruchtfleisch – „Yellow River“ und „Golden Heart“ – bekommen, die nach Mango, Pfirsich, Melone und Honig schmeckt.

Merkmale

Warm und windgeschützt, so muss der Standort der Pflanze sein. Sie bildet meterlange Triebe, hat dichtes Laub und weiße bis rosafarbene Blüten. Die Kiwi ist zweihäusig, das heißt eine Pflanze trägt nur männliche oder nur weibliche Blüten. Für die Bestäubung der weiblichen Blüten müssen folglich Pflanzen mit männlichen Blüten in der Nähe wachsen und zeitgleich blühen. Wer hätte das gedacht? Eine einzelne Pflanze kann bis zu 1.000 Früchte tragen. Die Kiwi ist übrigens eine nachreifende Frucht. Sie wird in unreifem Zustand per Hand geerntet.

Verwendung

Die rohe Kiwi enthält eiweißspaltende Enzyme. Deshalb verträgt sie sich nicht mit Milchprodukten. Ihr Saft verhindert zudem, dass Gelatine fest wird. Abhilfe schafft da kurzes Dünsten mit etwas Zucker, Wasser oder Saft.

Kiwis sind eine prima Ergänzung zu eiweißreichen Speisen, zum Beispiel als Dessert. Denn das Enzym erleichtert in diesem Fall die Verdauung der Eiweiße. Kiwis können roh gegessen werden. Darüber hinaus eignen sie sich zum Garnieren von Salaten oder Desserts oder zum Verfeinern verschiedener Speisen.

Nährwerte

Eine Kiwi enthält etwa so viel Vitamin C wie ein Erwachsener täglich benötigt. Zudem ist sie reich an Vitamin A und D sowie Kalium und Eisen. Dabei enthalten 100 g Kiwi gerade einmal 50 kcal und nur 1 g Fett.

Lagerung & Aufbewahrung

Die Früchte werden hart geerntet, sofort kühl gelagert und reifen dann nach. Unreife Kiwis sollte man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Gekühlt halten sich reife Kiwis noch zwei bis drei Tage. Danach verlieren sie jedoch schnell an Aroma.

Qualität & Einkauf

Die Qualität ist leider sehr unterschiedlich. Gibt die Kiwi auf leichten Druck etwas nach, so ist die Frucht reif. Wenn die Kiwi innen glasig aussieht und der weiße Stiel ziemlich hart ist, ist das ein Zeichen dafür, dass die Frucht zu früh geerntet wurde. Sie schmeckt dann meistens fade. Finger weg von allzu weichen Kiwis! Sie sind überlagert und schmecken meistens leicht vergoren.

Gesundheit & Wirkung

Eine Kiwi liefert nicht nur große Mengen an Vitamin C, sie ist auch reich an Bioaktivstoffen. Diese stärken das Immunsystem. Außerdem regt der Genuss von Kiwi die Verdauung an. Das in der Kiwi enthaltene Pektin schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Die enthaltene Chlorogensäure besitzt die Fähigkeit, Krebstumoren vorzubeugen.

Mini-Kiwi 

Mini-Kiwi

Produktname: Dt.: Mini-Kiwi oder auch Kiwibeere oder Stachelbeerkiwi; engl.: kiwi berry, hardy kiwi

Ihre große Schwester ist längst in aller Munde: Nun erobert auch die Mini-Kiwi die Küchen! Sie überzeugt sowohl mit inneren als auch äußeren Werten: glatte, essbare Schale, ausgezeichnetes Aroma und viel Vitamin C!
Geschichte
Die Mini-Kiwi ist mit der handelsüblichen Kiwi eng verwandt. Die Kiwi ist eine strauchartige Kletterpflanze. Sie stammt ursprünglich aus den Waldgebieten Chinas. Heute wird die Kiwi vorwiegend in Neuseeland angebaut. Vom Kiwi, dem neuseeländischen Nationalvogel, erhielt sie auch ihren Namen. Mittlerweile werden Kiwis auch wieder in Asien, Europa und den USA angebaut. Die Mini-Kiwi ist gegenüber ihrer großen Schwester frostresistent. Daher ist sie auch für den Anbau in unseren Breitengraden gut geeignet.
Herkunft
Das niedliche, exotische Obst wächst an einer unkompliziert anzubauenden Schlingpflanze. Es wird in deutschen Weinregionen angebaut.
Familie & Arten
Die Mini-Kiwi trägt den biologischen Namen „Actinidia argute“. Sie ist meist in den Sorten „Issai“ oder „Maki“ anzutreffen. Sie ist eine Weiterzüchtung der bekannten Kiwi. Diese ist auch als chinesische Stachelbeere oder chinesischer Strahlengriffel oder unter ihrem biologischen Namen „Actinidia chinensis“ bekannt.
Merkmale
Die hervorstechenden Merkmale der Mini-Kiwi sind ihre geringe Größe und ihre glatte, essbare Schale. Die Mini-Kiwis sind im Geschmack intensiver und aromatischer als ihre großen Verwandten. Der Geschmack ist feigenartig und erinnert an Beerenfrüchte. Wie der Name Stachelbeer-Kiwi vermuten lässt, ähnelt die Mini-Kiwi in Größe und Geschmack der Stachelbeere.
Verwendung

Ihre Optik macht die Mini-Kiwi zum tollen Blickfang auf dem Teller: als frischer Bestandteil in Obstsalaten, auf Kuchen und Desserts oder als ausgefallene Deko.

Mini-Kiwis eignen sich aufgrund ihres intensiven Fruchtaromas hervorragend für den Einsatz in Marmeladen, Säften oder Soßen. Hier werden sie gerne mit Stachelbeeren oder Äpfeln kombiniert und sorgen für das exotische Etwas.

Nährwerte
100 g Mini-Kiwi enthalten ca. 40 Kalorien, 16 g Kohlenhydrate, quasi kein Fett und keine Ballaststoffe. Sie sind reich an Vitamin C, Kalzium und Kalium.
Lagerung & Aufbewahrung
Gekühlt sind die Mini-Kiwis ca. 3 – 4 Wochen haltbar.
Qualität & Einkauf
Beim Kauf der kleinen Kiwis sollte darauf geachtet werden, dass die Schale unbeschädigt ist und die Früchte nicht gequetscht sind. So bleiben sie lange frisch und saftig.
Gesundheit & Wirkung
Für die Mini-Kiwi gilt: klein aber oho! Sie liefert mehr wertvolles Vitamin C als die herkömmliche Kiwi. Sie ist außerdem reich an Bioaktivstoffen. Diese stärken das Immunsystem. Außerdem regt der Genuss von Kiwi die Verdauung an und das in der Kiwi enthaltene Pektin soll vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes schützen. Der enthaltenen Chlorogensäure sagt man sogar nach, sie könne Krebstumoren vorbeugen. Die Kiwi scheint somit eine echte Wunderwaffe im Kampf für die Gesundheit zu sein.