Die erste schriftliche Erwähnung der Dulse fand sich im 6. Jahrhundert von einem schottischen Mönch. In der Zeit der Seefahrer verzehrten Seeleute den Lappentang aufgrund seines hohen Vitamin C-Gehalts, um sich so vor Skorbut zu schützen.

Die Meeresalge wächst an den nördlichen Küsten des Atlantiks und des Pazifiks: Kanada, Irland, Island, Alaska, Russland, Korea, Japan.

Getrocknete Algen kann man das ganze Jahr über bekommen.

Lappentang gehört zu der Familie der Rotalgen.

Die Alge ist braunrot bis dunkel-violett mit lederähnlicher Textur. Bei günstigen Bedingungen wird sie bis zu einem halben Meter lang und wächst gerne auf anderen Algen oder Steinen. Der Name ist tatsächlich eine gute Beschreibung des Pflanzenkörpers: Sie ist flach und breit.

Der Großteil des Produkts wird getrocknet und zerkleinert, beziehungsweise zu Pulver gemalen angeboten. In der Verwendung ist der Lappentang wie die meisten Algen sehr vielseitig und lässt sich kochen, frittieren, in Teig verarbeiten oder auch roh im Salat verzehren. In Suppen und Brühen kommt der Umami-Geschmack der Alge gut zur Geltung. Als „veganer Speck“ in der Pfanne angebraten, bietet er eine interessante Alternative zum Fleischgenuss. In vielen traditionellen nordischen Küchen hat der Lappentang schon lange eine festen Platz. Hier sind Gerichte entstanden wie Lappentanggemüse mit Butter, Lappentang-Chips, Lappentang aus dem Backofen mit Käse überbacken.

Der Lappentang enthält viel Vitamin B12, weshalb er besonders für Vegetarier:innen und Veganer:innen interessant sein könnte. Außerdem enthalten Algen essentielle Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen und viele wichtige Vitamine. Jedoch ist Vorsicht geboten: In Algen sitzt ein extrem hoher Gehalt an Jod. Deshalb ist es zu empfehlen, dass Kinder, ältere Menschen und Schilddrüsenerkrankte das Meeresgemüse nicht in größeren Mengen verspeisen.

Die getrockneten Algen halten sich mehrere Monate bei trockener, kühler und vor Licht geschützter Lagerung.

Kaufen können Sie die Algen in Asia-Shops und bei ausgewählten Händlern. Der Lappentang nimmt die Nährstoffe aus seiner Umgebung auf, daher ist es empfehlenswert, auf eine gute Herkunft zu achten.

Lappentang ist besonders reich an Vitamin A und C und hat nach der Meeresspaghetti von allen Algen den zweithöchsten Eisengehalt. Die Ballast- und Mineralstoffe der Algen fördern die Magen- und Darmgesundheit. Besonders Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe werden durch Algen gestärkt. In China wird das Meeresgemüse oft als Heilpflanze benutzt. Die Alge wirkt außerdem entzündungshemmend.