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Quesadilla mit Pescada und Gambas

Portionsgröße: 3555 g 
  • 800 g
    Maistortilla
  • 350 g
    Scharfe Bohnenpaste
  • 50,0 g
    Senfkörner
  • 100 ml
    Brinkhoff's Nr.1 Pils
  • 500 g
    rote Spitzpaprika
  • 30,0 g
    getrocknete Knoblauchscheiben
  • 30,0 g
    rote Peperonischoten
  • 50,0 ml
    Extra natives Olivenöl
  • 250 g
    roter Mangold
  • 500 g
    Doraden-Naturfilet, TK
  • 500 g
    Rote Garnelen, TK
  • 15,0 g
    Meersalz-Flocken
  • 30,0 g
    Chilischoten in Sauce
  • 350 g
    Cheddar (48% Fett i. Tr.), TK

Tortillas laut Grundrezept herstellen und mit einem Tuch abgedeckt bereitstellen. Weiße Bohnenpaste laut Grundrezept herstellen. Senfkörner in Bier weichkochen. Spitzpaprika im Ofen grillen und abziehen. Knoblauchscheiben und Chillischoten in Olivenöl anschwitzen, Minimangold dazu geben und zusammenfalllen lassen. Doradenfilets von Greten und Haut befreien. Garnelen, aus der Schale pullen und Salzen. Doradenfilets und Garnelen auf einem Grill kurz grillen und mit Chipotle bestreichen. Tortilla mit der weißen Bohnenpaste bestreichen und mit geriebenem Cheedar belegen, abwechselnd den vorbereiteten Mangold, Spitzpaprika, Garnelen und Garnelen schichten und erneut mit Cheedar großzügig belegen. Mit einem Tortilla abschließen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 5 Minuten backen.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Frisch gebackenen Quesadilla mit den Senfkörnern belegen und heiß auf einer Platte oder stylischen Tellern servieren.



 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)657,4 kJ2.235,0 kJ
Kilokalorien (kcal)157,4 kcal535,0 kcal
Fett (g)7,1 g24,3 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)2,7 g9,1 g
Kohlenhydrate (g)9,9 g33,7 g
... davon Zucker (g)1,4 g4,8 g
Eiweiß (g)10,1 g34,2 g
Salz (g)1,1 g3,8 g

Lebensmittelinformations-Verordnung – was ist zu beachten?

Seit Dezember 2014 sind Verpflegungsbetriebe verpflichtet, ihre Tischgäste über Zutaten zu informieren, die allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Erfahren Sie, welche das sind und was Sie zu beachten haben ...

Lebensmittelinformations-Verordnung

Allergene in den Rezept-Komponenten

Quesadilla mit Pescada und Gambas
unter Verwendung von Alkohol
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Paprikaschote 

Paprikaschote

Produktname: Dt.: Paprika; engl.: sweet pepper; frz.: poivron doux

Die bunten Schoten bringen nicht nur Farbe auf den Teller, sie sind auch echte Vitamin-C-Bomben! Kein Wunder, dass Paprika mit zu den beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen zählt.

Geschichte

Die Paprika gelangte mit Kolumbus von Amerika nach Europa. Damals wurde sie jedoch nur zur Zierde angepflanzt. Später dienten die würzigen Früchte ärmeren Leuten als Pfefferersatz. Um 1950 gelang es einem Ungarn, erstmals Paprika ohne bzw. mit wenig Capsaicin zu züchten. Dieser Wirkstoff ist nämlich für die Schärfe der Paprika verantwortlich. Somit konnte man endlich eine milde Paprika – die Gemüsepaprika – auf den Markt bringen.

Herkunft
Gemüsepaprika stammt – wie seine Schwester, die Gewürzpaprika – ebenfalls aus Mittel- und Südamerika. Heute gibt es Paprika auf allen Kontinenten. Die größte Vielfalt existiert jedoch immer noch in Mexiko und in der Karibik. Der Name Paprika ist übrigens ein ungarisches Wort und heißt übersetzt „süßer Pfeffer“.
Familie & Arten
Die Gattung Paprika ist unter dem wissenschaftlichen Namen Capsicum bekannt. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse ebenso wie die Kartoffel und die Tomate. Weltweit kennt man etwa 30 Arten der Paprika. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch den Schärfegrad und das Aussehen.
Merkmale

Paprika ist eine 1-jährige Pflanze, die bis zu 70 cm hoch wird. Sie hat breite, grüne Blätter und gelblich-grüne Blüten. Aus diesen entwickeln sich längliche, oder kegelförmige, glatte, rote Beerenfrüchte, die zwischen 6 und 12 cm lang sind.

Es gibt viele Dutzend Sorten, die in Farbe und Form, in der Größe und auch im Geschmack unterschiedlich sind. Die Paprikafrüchte können rund, spitz, glockenförmig, kugelig oder dünn, langgezogen und runzelig sein. Außerdem sind sie in zahlreichen Farben erhältlich. Es gibt sie von grün über gelb bis rot.

Die grünen Gemüsepaprika werden unreif geerntet. Grüne Paprika sind besonders frisch und knackig und besitzen einen leichten Bittergeschmack. Lässt man die Paprika weiter am Strauch reifen, so nehmen die Schoten zunächst eine gelbe und schließlich eine rote Farbe an. Mit der Reifung werden sie aromatischer und auch süßlicher. Neben Paprika in den Ampelfarben gibt es auch jede Menge Neuzüchtungen mit orangefarbener, brauner, weißer, violetter und sogar schwarzer Färbung.

Verwendung
Ob gekocht, gebraten, gefüllt oder überbacken – Paprika ist immer eine wahre Köstlichkeit! Gemüsepaprika schmeckt auch prima roh, zum Beispiel zu einem leckeren Dip oder im Salat. In der Sauce zu Reisgerichten oder auf der Pizza ist sie sehr lecker. Außerdem gibt es jede Menge europäische National-Gerichte, die auf die Paprika nicht verzichten können, wie zum Beispiel Ratatouille, Piperade oder Lesco.
Nährwerte

Unglaublich aber war: Die Paprika hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt überhaupt. Sie übertrifft sogar alle Obstsorten! Eine halbe rote Paprika, roh verzehrt, deckt den täglichen Bedarf an Vitamin C.

Der Vitamin-C-Gehalt hängt jedoch vom Reifezustand der Paprikafrucht ab. Unreife Früchte enthalten etwa 60 bis 100 mg Vitamin C pro 100 g. Reife dagegen etwa das Doppelte. Außerdem enthalten 100 g Paprika nur 35 Kalorien und viele wertvolle Inhaltsstoffe. So weist die Paprika einen hohen Gehalt an Vitamin E, Provitamin A, Folsäure, Eisen und Kalium auf.

Lagerung & Aufbewahrung
Die Paprika mag es nicht zu kalt und nicht zu warm. Zur Lagerung empfehlen sich Temperaturen zwischen 8 und 10 Grad. Die Früchte sollten aber nicht länger als 5 Tage aufbewahrt werden.
Qualität & Einkauf
Glatt, glänzend und fest muss Paprika sein. Außerdem sollte sie einen Stiel haben. Leicht schrumpelige und weiche Schoten sind nicht mehr frisch.
Gesundheit & Wirkung

Bereits die amerikanischen Ureinwohner nutzten Paprika als Heilmittel gegen Zahnschmerzen und Arthrose. Das Vitamin C in roter Paprika kann Herz-Kreislauferkrankungen, Augenkrankheiten und bestimmten Krebsarten vorbeugen. Zudem stimulieren Paprika die Darmtätigkeit. Der Stoff Capsaicin, der ganz besonders in der roten Paprika enthalten ist, wirkt auch gegen Erkältungen.

Knoblauch 

Produktname: Dt.: Knoblauch; engl.: garlic; frz.: ail

Aus Angst vor dem typischen Knoblauch-Atem verbannen viele Genießer das würzige Gewächs aus ihren Kochtöpfen. Schade – denn die tollen Knollen sorgen nicht nur für ein köstliches Aroma. Sie sind auch kleine medizinische Multitalente!

Geschichte

Knoblauch ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen. Seine Spur zieht sich durch die Jahrtausende – und durch verschiedene Kulturen. Die älteste schriftliche Erwähnung des Knoblauchs stammt aus dem alten Babylon: Archäologen haben Hinweise auf die Knolle auf den Tontafeln von Königen gefunden. Demnach war Knoblauch also schon damals – um 2.000 v. Chr. – nicht nur Nahrung für das einfache Volk.

Die Ägypter erwähnten die Heilkraft der Pflanze. Beim Bau der Cheopspyramide spielte Knoblauch eine wichtige Rolle. Hier löste die würzige Pflanze – oder vielmehr ihr Fehlen – den ersten bekannten Streik der Geschichte aus. Denn eigentlich gab man den Arbeitern des imposanten Bauwerks regelmäßig Knoblauch zur Stärkung. Als sie keine Knollen mehr bekamen, weigerten sie sich, weiter zu arbeiten.

Der Grieche Phythagoras nannte die duftende Knolle „König der Gewürze“. Die reichen Römer waren weniger poetisch und tauften sie „stinkende Rose“. Dennoch wussten sie die heilenden Eigenschaften des Knoblauchs zu schätzen – er galt als Allheilmittel der Bauern und wurde gegen so manches Zipperlein eingesetzt.

Im Mittelalter waren es vor allem die Benediktiner, die den Knoblauch in ihren Klostergärten anbauten. So fand die Pflanze Erwähnung in wichtigen medizinischen Schriften – Hildegard von Bingen und Paracelsus gaben sich als Fans der Knolle zu erkennen. Die einfachen Leute hingegen schätzten den Knoblauch für ganz andere Qualitäten: Ihnen galt die stark duftende Kochzutat als wirksamer Schutz gegen Vampire und böse Geister. Denn nicht einmal diese üblen Dämonen, so hieß es, könnten den starken Geruch des Knoblauchs lange ertragen …

Heute spielt Knoblauch vor allem in der europäischen Küche eine wichtige Rolle. Hierbei zeigt sich ein generelle Tendenz: Im Norden nutzt man die Pflanze eher sparsam zum Würzen der Speisen. Im Süden und Osten jedoch – allen voran Italien, Frankreich oder slawische Länder – darf sie in kaum einem Gericht fehlen.

Herkunft

Experten vermuten die Wiege des Knoblauchs in Zentralasien. Die sonnenverwöhnten Knollen gedeihen heute vor allem in Südeuropa, Ägypten und Kalifornien.

Familie & Arten

Knoblauch stammt aus der Familie der Liliengewächse. Man nennt ihn auch Knobloch oder Knofel. Der wissenschaftliche Name lautet Allium sativum.

Merkmale

Die krautige Pflanze wird bis zu 90 cm hoch und hat flache, grüne bis grau-bläuliche Blätter. Die Knoblauchzwiebel kann zu verschiedenen Größen heranwachsen: Manche sind gerade einmal so groß wie eine Walnuss, andere werden fast so groß wie ein Apfel.

Die Zwiebel setzt sich aus bis zu 20 Tochterzwiebeln zusammen. Diese gruppieren sich rund um eine Hauptzehe, aus der ein Stängel mit rundem Stiel austreibt. Die Tochterzwiebeln werden Zehen oder Klauen genannt und sind kantig geformt. Jede Zehe ist von einer papierartigen Haut umgeben. Diese kann weiß, violett oder rot sein.

Knoblauch hat einen kugeligen Blütenstand mit weißen bis rosafarbenen Blüten. Bei den kultivierten Knoblaucharten sind die Blüten meist unfruchtbar. Die Pflanzen werden daher durch Brutzwiebeln vermehrt.

Verwendung

Das Aroma des Knoblauchs ist unverwechselbar und hat eine leichte bis starke Schärfe. Frischer Knoblauch schmeckt aromatischer und feiner als getrockneter. Sparsam verwendet, unterstreicht das Gewürz das Eigenaroma vieler Zutaten. Besonders die Italiener sind berühmt für ihre Vorliebe für die Würzknolle und verfeinern damit die meisten ihrer Gerichte.

Hierzulande verwendet man Knoblauch zurückhaltender. Er verleiht sowohl Fleisch- als auch Gemüsegerichten sowie Salatsaucen oder Dips eine markante Note. Das Liliengewächs wird bekömmlicher, wenn man die Zehe vor der Verarbeitung einige Stunden in Milch ziehen lässt.

  • Für ein leichtes Knoblauch-Aroma werden die Zehen im Ganzen mitgegart und vor dem Servieren entfernt. Knusprig getoastetes Brot erhält einen feinen Geschmack, wenn man es mit einer halbierten Zehe einreibt. Ebenso einfach lässt sich Salat verfeinern: Die durchgeschnittene Zehe eignet sich prima, um die Schüssel mit dem Aroma zu benetzen
  • Für intensivere Würzkraft sollten die enthäuteten Zehen in Scheibchen geschnitten, gehackt oder durch eine Knoblauchpresse gedrückt werden. Allerdings: Einige Gourmets raten von letztgenannter Methode ab. In der Presse, so ihr Einwand, wird der Knoblauch zu stark gequetscht. So erhält der Aromaspender einen zu penetranten Geschmack. Sein volles Potenzial entfaltet Knoblauch dann, wenn er im heißen Öl kurz mitgebraten wird. Übertreiben darf man es jedoch nicht – sonst brennt er an und wird bitter.
Nährwerte

100 g frischer Knoblauch enthalten 141 Kalorien, 6,1 g Protein, 28,4 g Kohlenhydrate, 0,1 g Fett und 1,8 g Ballaststoffe. Zudem stecken in ihm Phosphor, Magnesium und Eisen sowie B-Vitamine und Vitamin C. Als größter Pluspunkt des Knoblauchs gelten jedoch seine ätherischen Öle.

Lagerung & Aufbewahrung

In einer warmen Umgebung fängt frischer Knoblauch an, Triebe auszubilden. Daher sollte er nicht länger als 2 Wochen gekühlt gelagert werden. Getrocknete Knollen halten sich wesentlich länger. Sie mögen es kühl, dunkel und luftig.

Qualität & Einkauf

Erntefrischer Knoblauch hat pralle Zehen und einen grünen und festen Stiel. Die Haut sollte rosafarben sein und keine gelben oder dunklen Stellen haben. Getrockneter Knoblauch hingegen ist fest und hart. Die papierdünne Hülle hat eine weiße oder rosafarbene Tönung. Auch hier sollten keine Risse oder Flecken zu sehen sein.

Gesundheit & Wirkung

Seinen typischen Geschmack verdankt Knoblauch schwefelhaltigen ätherischen Ölen. Diese können noch mehr, als unserem Essen Pfiff zu verleihen: Sie wirken wie natürliche Antibiotika und machen so Krankheitserregern den Garaus. Der Inhaltsstoff Allicin tötet sogar Pilze und Bakterien ab, gegen die moderne Medikamente nichts ausrichten können – und das ganz ohne Nebenwirkungen!

Studien belegen Allicin zudem eine krebsvorbeugende Wirkung. Doch das ist längst nicht alles: Die Inhaltsstoffe des Knoblauchs schützen das Herz und senken die Cholesterinwerte. Da sie blutverdünnend wirken, verringern sie das Risiko für gefährliche Gefäßverschlüsse.

Die Antioxidantien der Knolle machen freie Radikale unschädlich. Manch einem gilt Knoblauch daher als kulinarischer Jungbrunnen. Ein üppiges Mahl wird dank ihm bekömmlicher. Denn seine Schärfe regt die Verdauungssäfte an. Gekocht verliert Knoblauch einen Teil seiner heilenden Eigenschaften. Daher darf man ihn auch gerne mal roh verzehren.

Aus Angst vor dem typischen Knoblauch-Mundgeruch meiden viele die vielseitige Knolle. Dagegen gibt es jedoch einen einfachen Trick: Nach dem Genuss frische Petersilie oder Gewürznelken kauen – oder ein Glas Vollmilch trinken.

Mangold 

Mangold

Produktname: Dt.: Mangold; engl.: chard/leaf beet; frz.: bette/blette

Wahrscheinlich ist es nicht einmal Popeyes Schuld. Dennoch spielte Mangold nach dem Spinat lange Zeit die zweite Geige. Zu schade, denn das würzige Blattgemüse zeigt sich ähnlich vielseitig wie sein bekannter Kollege. Höchste Zeit also, dass auch der Mangold in der Küche mal den Takt angeben darf!

Geschichte

In seiner Ur-Variante wuchs Mangold – oder vielmehr die wilde Rübe, von der er abstammt – schon im Altertum rund um das Mittelmeer. Wahrscheinlich waren es die Römer, die das Blattgemüse als solches in unseren Breitengraden bekannt machten. Bis zum 18. Jahrhundert fand man es jedenfalls noch häufig in unseren Kochtöpfen.

Lange Zeit gehörte Mangold sogar zu den beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen! Dann jedoch verdrängte der feinere Spinat das würzige Lebensmittel. Zum Teil sicherlich auch deshalb, weil Popeyes Lieblingsspeise lange – vielleicht auch ein bisschen zu stark – als Fitmacher gepriesen wurde. Doch zur Freude der Feinschmecker erlebt Mangold in den letzten Jahren eine kulinarische Wiedergeburt.

Herkunft

Die Heimat des Blattgemüses liegt in Vorderasien und im östlichen Mittelmeerraum. Die Ware, die auf dem deutschen Markt angeboten wird, stammt meist aus Italien.

Familie & Arten

Mangold gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen. Kaum zu glauben: Aber botanisch gesehen ist er eine Rübe! Damit ist Mangold beispielsweise mit der Roten Bete verwandt. Allerdings interessieren sich Feinschmecker nicht für die Wurzel des Mangolds – seine Blätter und Stiele haben es ihnen angetan. Häufig wird Mangold auch Stielmus genannt.

Merkmale

Mangold ist eine zweijährige Pflanze. Die zwittrigen Blüten haben einen grünlichen Ton. Obwohl Mangold zu den Rüben gehört, hat er eine lange, tiefgehende Wurzel. Die Blätter werden bis zu 30 cm lang, ihre Struktur kann runzelig oder glatt sein. Von gelb bis dunkelgrün reicht ihr Farbspektrum. Der Ton der Stiele variiert von weiß bis hin zu rot. Es gibt zwei verschiedene Kulturformen:

  • Blattmangold wird auch Schnittmangold, Beißkohl oder Römischer Kohl genannt. Seine dunkelgrünen Blätter sind kleiner, die Stiele schmaler als beim Rippenmangold.
  • Den Stielmangold, auch Rippenmangold und Krautstiel genannt, findet man im deutschen Handel am häufigsten. Man erkennt ihn in erster Linie an den dicken Mittelrippen. Charakteristisch sind zudem die schmalen Blätter und die fleischigen Stiele. Diese können eine weiße oder rötliche Tönung aufweisen. Der Geschmack der Stiele erinnert an Spargel und kann wie solcher zubereitet werden. Daher wird Stielmangold häufig auch liebevoll als „Spargel des armen Mannes“ bezeichnet.
Verwendung

Der Geschmack des Mangolds erinnert an Spinat, ist jedoch aromatischer und würziger. Prinzipiell kann das Gemüse wie Blattspinat verwendet werden. Vorher sollte Mangold jedoch gründlich gewaschen werden. Denn in den Rillen der Blätter setzt sich häufig Sand fest. Beim Dünsten entwickelt der grüne Gaumenschmaus ein nussiges Aroma. Mit Knoblauch und Pinienkernen oder Sahne und Muskat verfeinert, eignet das Gemüse sich als delikate Beilage zu Fleisch und Fisch. Zusammen mit Schafskäse ergibt es eine köstliche Füllung für eine Quiche oder herzhafte Pfannkuchen. Auch Pasta harmoniert wundervoll mit den vielseitigen Blättern.

  • Die Blätter des Blattmangolds können samt Rippen gedünstet, gebacken oder gebraten werden. Größere Blätter lassen sich wie eine Kohlroulade füllen. Sehr junge, kleine Blätter schmecken auch roh und verfeinern Salate.
  • Beim Zubereiten des Stielmangolds gehören erst die Stiele, dann die Blätter in den Topf. Denn die Stiele benötigen eine Garzeit von rund 8 Minuten, während die Blätter schon in 5 Minuten weich sind. Bei großen Blättern sollte man die Stiele von unten her schälen. Sie können recht faserig sein.
  • Die Wurzel des Mangolds enthält viel Zucker. Um an ihre Süßkraft zu gelangen, wurde sie früher ausgekocht. Heute jedoch hat sie gegen die ertragreichere Zuckerrübe keine Chance mehr.
Nährwerte

100 g Mangold enthalten 25 Kalorien, 2,1 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 2,9 g Kohlenhydrate und 2,6 g Ballaststoffe. Mangold enthält viel Vitamin K, das die Blutgerinnung unterstützt. Auch die Vitamine A und C, Folsäure, Eisen, Kalium und Magnesium finden sich in den grünen Blättern.

Lagerung & Aufbewahrung

Mangold sollte nach der Ernte so schnell wie möglich verarbeitet werden. Denn nach dem Pflücken machen die Blätter schnell schlapp. Ist das nicht möglich, kann Mangold in einem feuchten Tuch eingeschlagen bis zu 2 Tage gekühlt gelagert werden. Ein Schlaf im Eis schadet dem Blattgemüse nicht: Wird es zuvor blanchiert und abgeschreckt, kann es für einige Monate eingefroren werden.

Qualität & Einkauf

Die Blätter des Mangolds müssen prall und knackig aussehen. Sie sollten eine kräftige Farbe haben und dürfen nicht welk sein. Zu große Blätter lässt man besser liegen, da sie oft bitter schmecken. Auch am Stiel erkennt man frische Qualität: Er darf keine Flecken haben.

Gesundheit & Wirkung

Mangold gilt in der Naturheilkunde als wirksam gegen Unruhe und Nervosität. Auch ein träger Darm profitiert von einer Portion des grünen Blattgemüses. Zudem soll Mangold die Fettverdauung unterstützen und die Leber entlasten. Dank des Folsäure-Gehalts wird er gerne gegen Blutarmut empfohlen.

2 Dinge sollte man beim Genuss des Gemüses jedoch beachten: Wie Spinat enthält auch Mangold größere Mengen Oxalsäure. Nierenkranke genießen ihn daher besser nur selten. Zudem steckt im Mangold Nitrat, das bei längerem Warmhalten zu ungesunden Nitriten umgewandelt werden kann. Daher empfiehlt es sich, das Gemüse nach dem Zubereiten sofort zu servieren – und Reste schnell herunter zu kühlen.

Schwarzer Heilbutt 

Ein Stück schwarzer Heilbutt ohne Haut

Produktname: Dt.: Schwarzer Heilbutt; engl.: greenland halibut; frz.: flétan noir

Diese Delikatesse wird Ihren Gästen auf der Zunge zergehen – so zart ist das Fleisch des schwarzen Heilbutts, der übrigens auch Grönländischer Heilbutt genannt wird.

Herkunft

Der schwarze Heilbutt bevorzugt die kalten Gewässer im nördlicheren Teil der Erde. Diese sollten eine Temperatur zwischen –1,5 und 4,5 °C haben, damit er sich wohlfühlt. Dabei hält er sich in Tiefen zwischen 200 und 2.000 m auf.

Familie & Arten

Er gehört zur Familie der Schollen und ist mit dem weißen Heilbutt am nächsten verwandt.

Merkmale

Der schwarze Heilbutt wird bis zu 1,20 m lang und 15 kg schwer. Im Unterschied zum weißen Heilbutt ist er dunkler und von beiden Seiten braun-schwarz gefärbt, außerdem kleiner. Es gibt ihn nur als Wildfang auf dem Markt – weißen Heilbutt erhält man dagegen fast ausschließlich aus Aquakulturen. Das Fleisch vom schwarzen Heilbutt ist deutlich fettreicher; das macht den Fisch zu einer Delikatesse.

Verwendung

Der schwarze Heilbutt eignet sich durch seine Struktur exzellent zum Räuchern. Dann macht er sich gut in Terrinen, Salaten oder als Mousse. Frischen schwarzen Heilbutt gibt es eher selten, aber dann wird sein zartes Fleisch auch gegrillt, gebraten oder gedämpft Ihren Gästen sehr gut schmecken.

Am besten nehmen Sie den geräucherten Fisch rechtzeitig aus der Kühlung, damit dieser bei Raumtemperatur seinen vollen Geschmack entfalten kann.

Nährwerte

Der schwarze Heilbutt ist deutlich fett- und kalorienhaltiger als sein weißer Bruder. Dies macht den geschmacklichen Unterschied zwischen beiden Arten aus. 100 g schwarzer Heilbutt haben ca. 176 Kalorien und 14 g Fett. Bei der Menge an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen unterscheiden sich die beiden Heilbutt-Arten nur gering. Es ist aber zu erkennen, dass der schwarze Heilbutt tendenziell die kleineren Mengen der Nährstoffe besitzt. Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln bleibt er bei den Spurenelementen im mittleren Bereich.

Lagerung & Aufbewahrung

Je nach Art des Räucherns ist der Fisch zwischen 4 Tagen und 2 Wochen gekühlt haltbar. Ansonsten sollte er frisch zubereitet oder eingefroren werden.

Qualität & Einkauf
Beim Kauf von geräuchertem Heilbutt sollen Sie darauf achten, dass er eine goldene bis hellbraune Farbe hat. Das Fleisch sollte hell und nicht zu salzig sein, sondern eher mild und rauchig. Frischer Fisch sollte rote Kiemen, fest sitzende Schuppen und ein festes Fleisch haben. Wenn die Augen noch vorhanden sind, sollten diese klar sein. Das zeugt von Frische.
Gesundheit & Wirkung

Schwarzer Heilbutt hat einen hohen Anteil an Vitamin B, D und E. Als besonders fettreicher Fisch enthält sein Fleisch die gesunden mehrfach ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren.

Venusmuschel 

Geöffnete Venusmuscheln

Produktname: Dt.: Venusmuschel; engl.: venus clam; frz.: clam

Früher würde die Venus aufgrund ihres Aussehens angehimmelt. Heute wird sie in Form einer Muschel als Gaumenschmaus verehrt.

Geschichte

Die Venusmuschel wird mit einigen Mythen und Geschichten der Antike in Verbindung gebracht. Auch ihr Name hat geschichtliche Hintergründe. In der Antike dachte man, dass Muscheln aus dem Meerschaum entstehen und geschlechtslos wären.

Aphrodite soll ebenfalls aus dem Meerschaum entstanden sein. Sie wurde im antiken Griechenland als Göttin der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierde verehrt. Ihr römischer Name lautet Venus. Der Mythos von der "Schaumgeborenen" hielt sich bis ins Mittelalter. Die Muschel soll in ihrer Form dem Bauchnabel der Venus bzw. Aphrodite ähneln.

Herkunft

Die Venusmuschel ist in allen Küstengewässern der Welt verbreitet. Sie bevorzugt sandigen Boden und warmes Meerwasser.

Familie & Arten

Die Familie der Venusmuscheln ist mit 400 Unterarten sehr groß. Alle hier aufzuführen, würde eventuell den Rahmen sprengen.

Merkmale

Die Schale der Venusmuschel ist meist weiß-gelblich und kann braunrote bis fast schwarze Muster aufweisen. Das Material der Schale ist porzellanartig. Oft sind sie oval geformt, an der Unterseite leicht rau. Die meisten Arten werden zwischen 3,5 und 5 cm groß.

Die Venusmuschel schmeckt nach Meer. Sie hat einen eigenen, unverkennbaren, leicht nussartigen, salzigen Geschmack. Sie ist zarter und feiner als die Miesmuschel.

Verwendung

Venusmuscheln werden gerne in der italienischen, griechischen oder spanischen Küche, zum Beispiel bei Nudelgerichten oder Paellas, verwendet.

Die kleinen Schalentiere sollte nicht zu lange gegart werden, weil das Fleisch sonst schrumpft. Probieren Sie mal Venusmuscheln in einer Fischsuppe oder gegrillt. Echt lecker.

Nährwerte

In Venusmuscheln ist viel Eisen, Selen und Vitamin B12 enthalten. Außerdem sind sie fettarm und reich an Omega-3-Fettsäuren. Pro 100 g haben sie zwischen 70 und 100 Kalorien. Sie sind außerdem reich an Eiweiß.

Lagerung & Aufbewahrung

Frische Venusmuscheln sollten am besten direkt zubereitet werden. Sie halten sich gekühlt maximal 2 Tage. In der Kühlung bewahrt man die Muscheln in einem feuchten Handtuch auf

Gefrorene oder in Dosen verpackte Muscheln kann man natürlich ohne Bedenken mehrere Monate lagern. Die Dose sollte jedoch nicht aufgebläht sein, in diesem Fall wären die Muscheln schlecht.

Qualität & Einkauf

Achten Sie darauf, die „echte“ und nicht die „falsche“ Venusmuschel zu kaufen. Die echte Venusmuschel ist um einiges leckerer als das Imitat. Unterscheiden können Sie die beiden an der Färbung der Innenseite. Die richtige Venusmuschel ist grau, die falsche golden oder rosa.

Bei frischen Venusmuscheln sollten Sie darauf achten, dass sie nicht abgestanden oder nach Ammoniak riechen, sondern nach Meer. Auch sollten die Muscheln fest verschlossen sein. Wenn die Muscheln nach dem Kochen allerdings noch geschlossen sind, waren sie vor dem Kochen bereits tot. Das heißt, sie sind nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Vor dem Kochen der frischen Muscheln können Sie diese für ein paar Stunden in salziges Wasser legen. So wird der restliche Sand heraus gespült.

Gesundheit & Wirkung

Venusmuscheln schützen durch die Omega-3-Fettsäuren vermutlich vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Durch den hohen Wasser- und geringen Fettgehalt eignen sie sich für eine figurbewusste Ernährung.