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Quesadilla mit Hähnchen und Salsa Verde

Portionsgröße: 3260 g 
  • 300 g
    Salsa Verde Grüne-Tomaten-Salsa
  • 80,0 g
    Chilischoten in Sauce
  • 150 g
    Erdnussbutter
  • 120 g
    passierte Tomaten
  • 10,0 g
    Speisesalz
  • 10,0 g
    Paprika Rubino
  • 30,0 g
    Senf mittelscharf
  • 1,00 kg
    Maishähnchenkeulen
  • 1,00 kg
    Maistortilla
  • 350 g
    Keniabohnen
  • 100 g
    Mangosaft
  • 10,0 ml
    grüne Tabasco Jalapeno Sauce
  • 400 g
    Cheddar (48% Fett i. Tr.), TK

Salsa Verde laut Grundrezept herstellen. Chipotle, Erdnussbutter, Tomatenpüree, Salz, Paprikapulver und Senf zu einer Marinade mixen. Hähnchenkeulen mit der Marinade bestreichen und bei 160°C im Ofen knusprig garen. Maistortilla laut Grundrezept herstellen und backen. Bohnen blanchieren mit Mangosaft und Tabasco abschmecken. Geriebenen Cheddarkäse bereitstellen. Frisch gebackene Tortillas mit Cheddar bestreuen, marinierte Bohnen darauf setzen und mit Hähnchenkeule bedecken. Die Hähnchenkeule ebenfalls mit Cheddar bestreuen und mit einem Tortilla abdecken. Die Quesadila auf Maisblätter setzen und Im vorgeheiztem Ofen die Quesadilla etwa 5 Minuten backen bis der Käse geschmolzen ist. Warm servieren.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Eine fertige heiße Quesadilla aus dem Ofen auf ein Holzbrett servieren. Nach belieben mit einer Grüne-Tomaten-Salsa servieren.



 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)806,7 kJ2.420,0 kJ
Kilokalorien (kcal)193,3 kcal580,0 kcal
Fett (g)10,8 g32,3 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)4,4 g13,1 g
Kohlenhydrate (g)12,6 g37,7 g
... davon Zucker (g)2,3 g6,9 g
Eiweiß (g)10,9 g32,7 g
Salz (g)1,1 g3,3 g
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Tomate 

Tomate

Produktname: Dt.: Tomaten; engl.: tomatoes; frz.: tomates

Tomaten sind das mit Abstand am meisten verzehrte und somit auch das beliebteste Gemüse in Deutschland. Rund 20 kg Tomaten essen wir pro Jahr pur, gegart oder püriert.

Geschichte

Die Tomate hat ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika. Dort wurde sie bereits um 200 v. Chr. von den Inkas und Mayas unter dem Namen “xitomatl” kultiviert. Im Jahre 1498 gelang die Tomate mit anderen entdeckten Gemüsen durch Columbus erstmals nach Europa, wo sie jedoch lange Zeit nur als Zierpflanze angesehen wurde. Durch Ihre rote Farbe und runde Form gab man ihr die Namen „Liebesapfel“ und „Paradiesapfel“. Sie hatte damals den Ruf, giftig zu sein. Außerdem wurde ihr eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Kultiviert wurde die Tomate erstmals 1719 in Italien. Kein Wunder, dass wir heutzutage Italien mit sonnengereiften Tomaten und fruchtiger Tomatensoße verbinden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts fand sie Einzug in deutsche Kochtöpfe.

Herkunft

Die größte Sortenvielfalt an kultivierten Formen findet man heutzutage in Mittelamerika, wo die Tomate schon seit Jahrtausenden angebaut wird. Wichtige Lieferanten sind Spanien mitsamt den Kanarischen Inseln mit über 2.200 Tonnen pro Jahr, gefolgt von Italien mit ca. 1.300 Tonnen. Frankreich und die Niederlanden kommen auf ca. 550 Tonnen pro Jahr.

Familie & Arten

Die Tomate zählt zur Familie der Nachtschattengewächse – genauso wie die Kartoffel, Aubergine oder Paprika. Ob weiß, violett, orange oder gestreift; rund, oval oder flaschenförmig: Tomaten gibt es in vielen verschiedenen Sorten, Formen und Farben. Insgesamt 10.000 Sorten werden heute angebaut.

Merkmale

Strauch-, Rispen- und Kirschtomaten sind auf dem Markt am häufigsten vertreten. Kein Wunder! Sie schmecken süß und herrlich aromatisch. Fleischtomaten eignen sich aufgrund ihrer Größe besonders gut zum Befüllen und Überbacken. Flaschentomaten bestechen durch ihre außergewöhnliche Form. Aus ihnen zaubert man leckere Soßen. Magenfreundlich gelten gelbe und weiße Tomaten, da sie weniger Fruchtsäure enthalten. Grüne Tomaten wurden in Deutschland populär durch den gleichnamigen Film und sind gegrillt ein Genuss. Die schönsten Tomaten überhaupt sind die Zebra-Tomaten. Allen voran die Sorte “Black Zebra”, die durch ihre rot-grünen Streifen besticht.

Verwendung

Kaum eine andere Frucht findet in der Küche so vielseitig Verwendung. Tomaten können sowohl roh als auch gekocht verzehrt oder zu Konserven, Tomatenmark, Tomatenketchup, Tomatensuppe oder Tomatensaft verarbeitet werden. In allen Variationen haben sie heute einen festen Platz in einer gesunden, modernen und köstlichen Küchenszene. Besonders in der mediterranen Küche sind Tomaten nicht mehr wegzudenken. Mit klassischen Kräutern aus dem Mittelmeerraum bilden sie köstliche Vor- oder Hauptspeisen. Der ideale Tomaten-Gefährte ist dabei Basilikum.

Nährwerte

Tomaten sind sehr wasserreich und kalorienarm. 100 g Tomaten haben nur 17 Kalorien. Tomaten sind außerdem sehr gesund: Sie enthalten dreizehn Vitamine, siebzehn Mineralstoffe sowie reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Fruchtsäuren. 

Lagerung & Aufbewahrung

Am wohlsten fühlen sich Tomaten an dunklen Orten bei ca. 16 °C. Sie sind kälteempfindlich und sollten auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden. Um Druckstellen zu vermeiden können Sie die Tomaten auf ein weiches Tuch legen. Damit Tomaten nicht nachreifen, sollten Blütenansatz und Stängel entfernt werden. Frische Tomaten spätestens innerhalb von 4–5 Tagen aufbrauchen, sodass möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen.

Qualität & Einkauf

Lassen Sie die Finger von unreifen grünen Tomaten. Sie enthalten noch den giftigen Stoff Solanin. Kaufen Sie rote, ausgereifte Tomaten, in die Sie am Liebsten hineinbeißen möchten. Reife Tomaten haben das beste Aroma und die meisten Mineralstoffe und Vitamine. Achten Sie außerdem darauf, dass die Tomaten frei von Druckstellen sind.

Gesundheit & Wirkung

Tomaten dienen bei ausreichender Verzehrsmenge als guter Vitamin-C-Lieferant. Sie zeichnen sich außerdem durch ihren Gehalt an Lycopin aus, das beim Erhitzen und durch Zugabe von Fett noch gesteigert wird. Dieser fettlösliche Antioxidant soll vorbeugend gegen bestimmte Krebsarten sein und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Ergebnisse neuer Studien besagen, dass Tomaten zudem sonnenschützend wirken können – natürlich ersetzt auch ein hoher Tomatenkonsum nicht das Sonnenschutzmittel.

Kümmel 

Kümmel

Produktname: Dt.: Kümmel, engl.: caraway, frz.: graines de carvi, span.: semillas de alcaravea

Kümmel hat viele Namen: Echter Kümmel, Wiesen-Kümmel oder auch Gemeiner Kümmel. So vielfältig seine Namen, so vielfältig sind seine Einsatzmöglichkeiten in der Küche und zugeschriebenen gesundheitlichen Wirkungen. Dabei ist er weit mehr als nur ein Gewürz.

Geschichte

Kümmel ist eines der ältesten bekannten Gewürze. Bei Ausgrabungen von Pfahlbauten aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. wurden Kümmelfrüchte entdeckt. In einem aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. stammenden Kochbuch von Apicius wurde seine Verwendung nachgewiesen.

Herkunft

Echter Kümmel ist im Nahen Osten, in Nordafrika und im Mittelmeerraum beheimatet. Mittlerweile erstreckt sich die Verbreitung auch über Europa sowie den Fernen Osten. Wild wächst Kümmel an Wegrändern und Wiesen. Die Pflanze fühlt sich bei Sonne und an Standorten bis zu 2.000 Metern Höhe wohl. 

Familie & Arten

Kümmel gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die zweijährige Halbrosettenpflanze mit Wurzelrübe bringt sehr kleine, weiße bis zartrosafarbene Einzelblüten und leuchtend grüne Blätter hervor, die an das Laub von Möhren erinnern.

Merkmale

Der Kümmelsamen hat eine Länge zwischen 3 – 7 Millimetern und eine Breite zwischen 0,7 – 1,2 Millimetern. Er ist leicht sichelförmig gebogen, an beiden Enden leicht spitz sowie der Länge nach gerippt. Die Samen sind farblich zwischen dunkelbraun und hellbraun, fast gelblich zu erkennen. Wenn man die Samen zerreibt, verströmen sie gleich ihren charakteristischen Duft.

Echter Kümmel unterscheidet sich geschmacklich von den anderen bekannten Kümmelsorten, wie z.B. Kreuzkümmel, Echter Schwarzkümmel oder Königskümmel.

Verwendung

Vom Echten Kümmel kann man Samen, Blätter und Wurzel verwenden. Seine unzähligen Verwendungsmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Die Blätter haben einen milden Geschmack und können mit Petersilie und Dill verglichen werden. Man kann sie gut für Suppen und Salate verwenden. Die Wurzeln können als Gemüse gekocht werden.

Als ganzer oder gemahlener Samen findet Kümmel oft Verwendung in schwer verdaulichen Speisen, wie z.B. Kohlgerichten. Er wird allerdings auch gerne als Gewürz in Kuchen, Brot und Käse genutzt.

Nährwerte

Kümmel ist reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen: 100 g enthalten ca. 224,6 mg Vitamin C, 19 g Eiweiß, 15 g Fett und 11 g Ballaststoffe. Zudem beliefert Kümmel uns mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Die gesunden Samen enthalten antioxidativ-wirkende Flavonoide und ätherische Öle.

Lagerung & Aufbewahrung

Den intensiven Duft und das typische Aroma erhält der Kümmel durch seine ätherischen Öle. Der Duft verfliegt schnell, daher sollte Kümmel gut geschützt vor Licht und Luft aufbewahrt werden. Es eignen sich fest verschließbare Metalldosen oder dunkel aufbewahrte Schraubgläser.

Qualität & Einkauf

Kümmel wird in großen Kulturen angebaut. Bedeutende Anbaugebiete liegen in Holland, Polen und Deutschland. Man kann ganze Kümmelsamen oder gemahlenen Kümmel kaufen.

Gesundheit & Wirkung

Kümmel wurde 2016 zur Arzneipflanze des Jahres 2016 gewählt. Kümmel hat vielfältige Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken: Er regt die Tätigkeit der Verdauungsdrüsen an und wirkt gegen Völlegefühl, blähungswidrig und krampflösend. Man verarbeitet Kümmelsamen als Tee oder ätherisches Öl, häufig kombiniert mit Anis und Fenchel. Kümmelöl wurde außerdem antimikrobielle Eigenschaften nachgewiesen, sodass es auch in Mundwässern und Zahnpasten enthalten ist. Das Kauen der Samen soll gegen schlechten Mundgeruch wirken.

Tonkabohne 

Sie ist klein, trocken, unscheinbar und zerknautscht – die Tonkabohne. Was sie an Schönheit nicht bieten kann, macht sie mit ihren herausragenden geschmacklichen Eigenschaften wett. Doch bei der Tonkabohne gilt: gehen Sie sparsam damit um, denn die betörende Hülsenfrucht enthält sehr viel Cumarin, das in hohen Dosen schädlich wirken kann.  

Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde der französische Wissenschaftler Jean Babtiste Aublet auf die Insel Mauritius geschickt, um dort eine Apotheke und einen botanischen Garten einzurichten. 1775 führte er den Tonkabohnenbaum erstmals in seiner Sammlung auf.

Lange war die Tonkabohne als Gewürz nicht weit verbreitet. Bis in die 1940er fand sie zwar als Weihnachtsgewürz Verwendung, doch erst vor wenigen Jahren wurde die Spitzengastronomie auf sie aufmerksam. Seitdem wird der Samen auch in Deutschland vermehrt in der Küche eingesetzt.

Herkunft

Die dunklen, mandelförmigen Samen wachsen in den Tonkafrüchten des Tonkabohnenbaums. Ein Baum kann bis zu 30 Meter hoch wachsen. Seine Heimat liegt in den tropischen Gebieten Zentralamerikas und des nördlichen Südamerikas. Die größten Anbaugebiete sind heute in Venezuela zu finden. Aber auch auf Trinidad und im tropischen Afrika, wie z. B. in Nigeria, werden die Bäume angebaut.

Familie & Arten

Der Tonkabohnenbaum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schmetterlingsblütler, innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Die Tonkabohne ist der Samen der Tonkafrucht. Die Tonkafrucht erinnert äußerlich an eine Mango. Die Tonkabohne ist also keine Bohne im herkömmlichen Sinne, sondern eine Hülsenfrucht.

Merkmale

Das Aroma der Tonkabohne ist intensiv und würzig. Der süßlich-herbe Geschmack des Gewürzes erinnert an Vanille, Mandel und Karamell. Das Gewürz wird als Vanilleersatz empfohlen. Doch auch die herbe Komponente hinterlässt geschmacklichen Eindruck – schon eine kleine Menge des Samens sorgt für kräftige Würze. Daher sollte man immer sparsam mit dem Aroma umgehen.

Verwendung

Tonkabohnen werden ähnlich wie Muskatnüsse mit einer feinen Reibe zu Pulver gerieben. So kann man sie in warme oder kalte Speisen einrühren. Die ganze Tonkabohne lässt sich auch in Milch oder Sahne auskochen. Danach spült man die Bohne mit klarem Wasser ab, trocknet sie und kann ihr bis zu zehn Mal erneut das Aroma entlocken.

Der vanilleähnliche Geschmack der Tonkabohne gibt den Takt vor – nahezu jede Süßspeise lässt sich mit ihr verfeinern: Pudding, Konfitüren, Gebäck, Joghurt, Quark, Milchreis, Eiscreme, Torte oder Kuchen.

Doch wie Muskat entfaltet sie auch in herzhaften Speisen ihren herrlichen Geschmack. Sie unterstricht etwa die fruchtig-säuerlichen Noten von Tomatensaucen und verhilft Fisch, Fleisch und Kartoffeln zu einer aromatischen Balance. Auch Cremesuppen kann man mit Tonkabohnen das gewisse Extra verleihen.

Lagerung & Aufbewahrung

Tonkabohnen sollten immer kühl, trocken und dunkel gelagert werden, zum Beispiel in einem dunklen Schraubglas.

Qualität & Einkauf

Die Tonkabohne ist in Apotheken, Reformhäusern, Bioläden, Gewürzhändlern oder im Internet erhältlich. In der Regel wird sie als ganze Bohne verkauft.

Gesundheit & Wirkung

Positive gesundheitliche Wirkungen der Tonkabohne bleiben bis heute weitestgehend unerforscht. Fakt ist, dass in Tonkabohnen der Aromastoff Cumarin enthalten ist. In größeren Mengen kann Cumarin gesundheitsschädigend wirken. Aus diesem Grund dürfen Tonkabohnen in Deutschland ausschließlich fermentiert angeboten werden, da der Cumarin-Wert durch die Fermentation sinkt.

In Tierversuchen haben hohe Dosen Cumarin krebserregend gewirkt, für Menschen wurde dieses Risiko nicht nachgewiesen. Zudem hemmt es den Vitamin-K-Stoffwechsel, was blutgerinnend wirken kann. Zu hohe Cumarin-Dosen können zudem zu einer Lebervergiftung führen.

Davon abgesehen, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine täglich tolerierbare Aufnahmemenge angegeben: 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Dieser Wert wirkt nicht beeinträchtigend auf die menschliche Gesundheit. Daher steht dem maßvollen Genuss der exotischen Bohne nichts im Wege.

Curryblätter 

Produktname: dt.: Curryblätter; engl.: curry leaves; frz.: feuilles de curry

Das eine ist eine westliche Gewürzmischung, das andere originales indisches Curry. Curryblätter sind nicht zu verwechseln mit dem uns bekannten Curry-Pulver – weder ganz noch gemahlen.

Geschichte

In den Küchen Südindiens, Sri Lankas und Malaysias sind Curryblätter nicht mehr wegzudenken. Schon 1.000 v. Chr. kombinierten die Draviden Reis, Hülsenfrüchte und Gemüse mit Curryblättern zu neuartigen Gerichten. Seitdem gehören Curryblätter zum kulinarischen Inventar der indischen Küche wie kaum ein anderes Gewürz.

Herkunft

Ursprünglich am Fuße des Himalayas gewachsen, hat sich der Currybaum über ganz Südostasien ausgebreitet. Großflächig angebaut wird er vor allem in Südindien, teilweise aber auch im Nahen Osten und in Nordaustralien.

Familie & Arten

Der laubwechselnde Currybaum gehört zur Familie der Rautengewächse und wächst bis zu 6 Meter hoch.

Merkmale

Die eiförmigen Curryblätter sind glänzend dunkelgrün und schmecken aromatisch scharf, wenn auch subtil. Frischgepflückt versprühen sie einen milden Zitrusduft, der sich zu einem moschusartigen, blumigen Aroma entwickelt, sobald man die Blätter bricht. Getrocknete Curryblätter besitzen dagegen nur wenig Geschmack und sollten gemahlen werden.

Verwendung

Bevor frische Curryblätter in heißem Öl oder anderweitig verwendet werden, empfiehlt es sich, sie nach dem Zupfen leicht anzubrechen. So entwickeln sie mehr Geschmack. Getrocknete Blätter hingegen erhalten mehr Aroma, wenn sie gemahlen oder längere Zeit mitgekocht werden. Hier ist die doppelte Menge der im Rezept angegebenen frischen Blätter nötig. Curryblätter schmecken scharf und eignen sich daher ideal, um Currys, Chutneys sowie Fisch- und Gemüsegerichte zu würzen.

Lagerung & Aufbewahrung

Curryblätter am besten frisch am Stiel kaufen. Gekühlt sind sie bis zu einer Woche, gefroren auch mehrere Monate haltbar.

Qualität & Einkauf

Beim Einkauf darauf achten, dass die Blätter möglichst leuchtend grün und frei von Flecken sind.

Gesundheit & Wirkung

In der ayurvedischen Küche gelten Curryblätter als wohltuend für Magen und Darm.

Annatto 

Annatto

Produktname: dt.: Annatto; engl.: achiote/annatto; frz.: roucou

„Safran der Armen“? Von wegen! Zwar dient Annatto seit Jahrhunderten in erster Linie als Färbemittel – doch auch sein Geschmack verleiht Gerichten durch seine pfeffrige und fast rauchige Note etwas ganz Besonderes.

Geschichte

Wegen seiner roten Färbekraft wurde Annatto schon von den Mayas und Azteken genutzt. Die rote Paste aus den Annatto-Samen diente als Kriegsbemalung, Zeremonienfarbe und Sonnenschutzmittel. Die antiken Völker Mittelamerikas rührten Annatto zudem in Heißgetränke, um sich den Mund rot zu färben – die bis heute bekannte Bezeichnung „Lippenstiftbaum“ war geboren. Nach Europa schaffte es das Gewürz dann im 17. Jahrhundert, um als Lebensmittelfarbe Käse, Fischprodukte und andere Speisen rot-gold zu färben.

Herkunft

Annatto stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Zu den Hauptanbaugebieten gehören heute zudem Ostafrika, Indien und die Philippinen.

Familie & Arten

Annatto gehört zur Familie der Annattogewächse (Bixaceae) und ist ein immergrüner tropischer Strauch. 

Merkmale

Die Annatto-Pflanze bildet borstige Früchte aus, die jeweils etwa 50 rote dreieckige Samen enthalten. Frische Annatto-Samen duften intensiv fruchtig und nach Vanille. Beim Trocknen verflüchtigt sich dieser Geruch jedoch und entwickelt sich hin zu schwach-blumig. Der Geschmack getrockneter Samen ist erdig-bitter, pfeffrig-scharf und ein wenig süß.

Verwendung

Bekannt ist Annatto vor allem als natürliche leuchtend rote Lebensmittelfarbe – in Deutschland unter dem Namen E160b. Doch auch geschmacklich haben die kleinen roten Samen einiges zu bieten. Die erdige und pfeffrige Note macht sich besonders gut in würzigen Marinaden, Aufstrichen, Pasten oder Gewürzmischungen. Ganze Annatto-Samen liefern den besten Geschmack, sind aufgrund ihrer Härte jedoch schwer zu verarbeiten. Gemahlenes Annatto schmeckt zwar weniger intensiv als die ganzen Samen, färbt dafür aber auch deutlich schneller. Am besten verwendet man Annatto-Öl: Es schmeckt und färbt sehr intensiv, da sich die Aromen und Farbstoffe im Öl am besten lösen.

Lagerung & Aufbewahrung

Trocken, kühl und lichtgeschützt halten Annatto-Samen etwa drei Jahre, Annatto-Pulver und -Öl etwa ein Jahr.

Gesundheit & Wirkung

Die Urvölker Süd- und Mittelamerikas nutzten Annatto als verdauungsförderndes Mittel. Heute ist keine medizinische Verwendung mehr bekannt.

Maishähnchen 

Maishähnchen

Produktname: Dt.: Maishähnchen; engl.: corn-fed chicken; frz.: poulet nourri au maïs

Der Unterschied zu seinen Verwandten, den Haushühnern, ist natürlich seine gelbe Farbe – doch nicht nur deshalb ist das Maishähnchen ein Highlight auf jedem Teller.
Familie & Arten
Das Maishähnchen kommt aus der Familie der Haushühner. Neben dem Maishähnchen gibt es noch die sogenannte Maispoularde. Das sind die schweren Hühner mit einem Gewicht von über 1.200 g.
Merkmale
Das Merkmal eines Maishuhns ist ganz klar der Farbunterschied zu anderen Hühnern – Fleisch, Fett und Haut des Maishuhns sehen nämlich gelblich aus.
Ihr Geschmack ist durch die besondere Fütterung intensiver und aromatischer und ihr Fleisch ist fester.
Verwendung

Das Maishähnchen lässt sich genauso verwenden wie anderes Geflügel – es kann gebraten, gegrillt oder gekocht werden.

Wie die verwandten Haushühner wird die Maispoularde zur wahren Delikatesse, wenn sie gegrillt wird – denn so entfaltet sie ihren vollen Geschmack.

Nährwerte
100 g Maishähnchen kommen mit ca. 166 Kalorien und sehenswerten 20 g Eiweiß daher. Zugleich haben sie nur 9,6 g Fett und 99 mg Cholesterin.
Lagerung & Aufbewahrung

Frisch ist Geflügelfleisch sehr empfindlich. Es sollte nach dem Kauf schnell in die Kühlung und rasch aufgebraucht werden. Einzuhalten ist hierbei das angegebene Verbrauchsdatum. Wenn es sich um Tiefkühlfleisch handelt, dann können Sie es bis zum angegeben Mindesthaltbarkeitsdatum lagern.

Qualität & Einkauf

Die Qualität von Geflügel lässt sich an der zugeordneten Handelsklasse erkennen. Man unterteilt in Handelsklasse A, B und C.

  • Handelsklasse A ist das Fleisch mit der besten Qualität. Das Huhn wurde einwandfrei gerupft. Die Haut zeigt keine Verletzungen, das Fett ist gleichmäßig im Fleisch verteilt. Im Handel findet man überwiegend diese Handelsklasse.
  • Handelsklasse B hat gutes Fleisch, aber an diesem kann es einige leichte Verletzungen geben.
  • Das Fleisch der Handelsklasse C wird nicht für den normalen Verkauf gebraucht, sondern für industrielle Zwecke verwendet.
Gesundheit & Wirkung
Die im Hähnchenfleisch enthaltenen Eiweiße sind ein wahres Wunder für unseren Körper: Die Proteine braucht unser Immunsystem – aber auch unsere Haare, die Haut, Muskeln, Zellen und das Gewebe unseres Körpers werden dadurch unterstützt. Neben Eiweiß liefert das Hähnchen die wichtigen Mineralstoffe Kalium und Zink.