Sojabohnen zählen zu den Hülsenfrüchten. Sie stammen aus China und wurde erstmals für Europa im Jahre 1691 vom deutschen Arzt Engelbert Kaempfer entdeckt. Dort, in China, wurden sie als eines der fünf heiligen Körner angesehen. Erst im 20. Jahrhundert wurde nach konkreten Forschungsanstrengungen, der hohe Proteingehalt sowie die hohe Ertragsstabilität ermittelt. Sie gelten zu den fünf wichtigsten Feldfrüchten. Mittlerweile werden mehr als 260 Millionen Tonnen Soja angebaut.
Soja wurde schon zwischen 1700 und 1100 v. Chr. in Nordostchina als Nahrungspflanze angebaut. Sie wurden erstmals für Europa im Jahre 1691 vom deutschen Arzt Engelbert Kaempfer entdeckt.
Soja gehört zu der Familie der Schmetterlingsblütler und somit auch zu den Hülsenfrüchten.
Sojabohnen verfügen über einen verzweigten Stängel und sind mit Pfahlwurzeln ausgestattet, die bis zu 1,5 Metern Länge erreichen können. Meist kommt es zum Ansetzen von Hülsen, die eine Länge von zwei bis zehn Zentimetern erreichen können. Die Hülsen enthalten Samen, die cremefarbig, grün, violett oder schwarzviolett gefärbt sein können. Die Form kann wie folgt aussehen: eiförmig, flach, nierenförmig, kugelrund sowie gewölbt.
Sojabohnen können gegart und verzehrt werden. Oftmals werden sie auch zu Sojaprodukten wie zum Beispiel Sojamilch, -mehl, -joghurt und Tofu verarbeitet. Außerdem wird Soja oft als Futtermittel für Tiere verwendet. Für die asiatische Küche sind die Bohnen unverzichtbar. Dort verwendet man sie hauptsächlich in Reisgerichten. In Asien und Amerika verzehrt man die Sojabohnen frisch, in Europa dagegen kennt man sie als Trockenbohnen.
100 g Sojabohnen enthalten 143 Kalorien und 10,4 g Kohlenhydrate. 5,9 g Fett, Eiweiß ist mit 11,9 g vertreten, sowie 3 g Ballaststoffe.
Da die Samenschale der Sojabohnen sehr empfindlich ist, gelten sie als schlecht lagerfähig. Sojabohnen können trocken und warm gelagert werden. Außerdem sollten sie innerhalb eines Jahres verzehrt werden. Dagegen sollten Sojaprodukte wie z. B. Sojamilch in einem verschlossenen Behälter und einem lichtgeschützten Ort, kühl sowie trocken gelagert werden.
China ist der größte Importeur für Sojabohnen. Sie sind aufgrund ihrer hohen Protein- und Fettgehalten sehr interessant. Sie sind im Supermarkt sowie im Internet ohne Probleme erhältlich.
Soja ist blutfettsenkend und verdauungsfördernd. Sojaöl enthält gesunde ungesättigte Fettsäuren. Außerdem enthält es zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe. Es wird ihnen nachgesagt, dass es gegen entzündliche Darmkrankheiten sowie Tumorerkrankungen helfen. Alle acht essentiellen Aminosäuren enthält Soja und zählt außerdem zu den ergiebigsten Eiweißquellen. Allerdings hat Soja einen hohen Gehalt von Isoflavonen, das den körpereigenen Hormonhaushalt beeinflussen soll.