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Tuna Pizza-Taschen

Portionsgröße: 250 g 
  • 1,00 kg
    Pizza-Teig
  • 300 g
    passierte Tomaten
  • 60,0 g
    getrocknete Tomaten in Öl
  • 10,0 g
    Paprika, edelsüß
  • 10,0 g
    Currypulver Madrocas
  • 10,0 g
    getrocknete Knoblauchscheiben
  • 3,0 g
    gerebeltes Basilikum
  • 3,0 g
    gerebelter Oregano
  • 350 g
    geraspelter Gouda (48% Fett i. Tr.)
  • 500 g
    Thunfischfilet, TK
  • 150 g
    Pimientos -Schoten
  • 150 g
    Porree in Scheifen

Pizzateig laut Rezept herstellen, in ca. 100 g große Portionen aufteilen. Tomatenpüree mit Dörrtomaten, Paprika, Curry, Knoblauch, Basilikum und Oregeno pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Teigportionen zu ovalen Taschen formen, mit Tomatensauce bestreichen, dabei die Ränder trocknen lassen. Geriebenen Gouda a 30 g auf die Tomatensauce verteilen. Thunfisch auf ein Sieb abgießen und in 40 g Portionen über den Käse gleichmäßig verteilen. 2 Pimientos und Poreestreifen auf die Pizzataschen verteilen und in einem Pizzaofen bei 300 °C knusprig backen.

Chiliöl

Portionsgröße: 15 g 
  • 100 ml
    Rapsöl
  • 50,0 ml
    mildes Olivenöl
  • 20,0 g
    rote Chilischoten
  • 5,0 g
    Rosmarin
  • 5,0 g
    Zitronen-Thymian

Raps- und Olivenöl mit frisch gehackten Chilischoten vermengen. Rosmarin und Thymian dazugeben und in einer verschließbaren, luftdichten Flasche oder einem luftdichten Glas aufbewahren.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Die Pizzataschen auf Palmblättern servieren. Das Chiliöl separat dazu reichen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)946,8 kJ2.509,0 kJ
Kilokalorien (kcal)227,5 kcal603,0 kcal
Fett (g)10,2 g27,0 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)3,2 g8,5 g
Kohlenhydrate (g)19,0 g50,3 g
... davon Zucker (g)1,4 g3,7 g
Eiweiß (g)11,2 g29,6 g
Salz (g)0,5 g1,4 g
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Tomate 

Tomate

Produktname: Dt.: Tomaten; engl.: tomatoes; frz.: tomates

Tomaten sind das mit Abstand am meisten verzehrte und somit auch das beliebteste Gemüse in Deutschland. Rund 20 kg Tomaten essen wir pro Jahr pur, gegart oder püriert.

Geschichte

Die Tomate hat ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika. Dort wurde sie bereits um 200 v. Chr. von den Inkas und Mayas unter dem Namen “xitomatl” kultiviert. Im Jahre 1498 gelang die Tomate mit anderen entdeckten Gemüsen durch Columbus erstmals nach Europa, wo sie jedoch lange Zeit nur als Zierpflanze angesehen wurde. Durch Ihre rote Farbe und runde Form gab man ihr die Namen „Liebesapfel“ und „Paradiesapfel“. Sie hatte damals den Ruf, giftig zu sein. Außerdem wurde ihr eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Kultiviert wurde die Tomate erstmals 1719 in Italien. Kein Wunder, dass wir heutzutage Italien mit sonnengereiften Tomaten und fruchtiger Tomatensoße verbinden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts fand sie Einzug in deutsche Kochtöpfe.

Herkunft

Die größte Sortenvielfalt an kultivierten Formen findet man heutzutage in Mittelamerika, wo die Tomate schon seit Jahrtausenden angebaut wird. Wichtige Lieferanten sind Spanien mitsamt den Kanarischen Inseln mit über 2.200 Tonnen pro Jahr, gefolgt von Italien mit ca. 1.300 Tonnen. Frankreich und die Niederlanden kommen auf ca. 550 Tonnen pro Jahr.

Familie & Arten

Die Tomate zählt zur Familie der Nachtschattengewächse – genauso wie die Kartoffel, Aubergine oder Paprika. Ob weiß, violett, orange oder gestreift; rund, oval oder flaschenförmig: Tomaten gibt es in vielen verschiedenen Sorten, Formen und Farben. Insgesamt 10.000 Sorten werden heute angebaut.

Merkmale

Strauch-, Rispen- und Kirschtomaten sind auf dem Markt am häufigsten vertreten. Kein Wunder! Sie schmecken süß und herrlich aromatisch. Fleischtomaten eignen sich aufgrund ihrer Größe besonders gut zum Befüllen und Überbacken. Flaschentomaten bestechen durch ihre außergewöhnliche Form. Aus ihnen zaubert man leckere Soßen. Magenfreundlich gelten gelbe und weiße Tomaten, da sie weniger Fruchtsäure enthalten. Grüne Tomaten wurden in Deutschland populär durch den gleichnamigen Film und sind gegrillt ein Genuss. Die schönsten Tomaten überhaupt sind die Zebra-Tomaten. Allen voran die Sorte “Black Zebra”, die durch ihre rot-grünen Streifen besticht.

Verwendung

Kaum eine andere Frucht findet in der Küche so vielseitig Verwendung. Tomaten können sowohl roh als auch gekocht verzehrt oder zu Konserven, Tomatenmark, Tomatenketchup, Tomatensuppe oder Tomatensaft verarbeitet werden. In allen Variationen haben sie heute einen festen Platz in einer gesunden, modernen und köstlichen Küchenszene. Besonders in der mediterranen Küche sind Tomaten nicht mehr wegzudenken. Mit klassischen Kräutern aus dem Mittelmeerraum bilden sie köstliche Vor- oder Hauptspeisen. Der ideale Tomaten-Gefährte ist dabei Basilikum.

Nährwerte

Tomaten sind sehr wasserreich und kalorienarm. 100 g Tomaten haben nur 17 Kalorien. Tomaten sind außerdem sehr gesund: Sie enthalten dreizehn Vitamine, siebzehn Mineralstoffe sowie reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Fruchtsäuren. 

Lagerung & Aufbewahrung

Am wohlsten fühlen sich Tomaten an dunklen Orten bei ca. 16 °C. Sie sind kälteempfindlich und sollten auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden. Um Druckstellen zu vermeiden können Sie die Tomaten auf ein weiches Tuch legen. Damit Tomaten nicht nachreifen, sollten Blütenansatz und Stängel entfernt werden. Frische Tomaten spätestens innerhalb von 4–5 Tagen aufbrauchen, sodass möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen.

Qualität & Einkauf

Lassen Sie die Finger von unreifen grünen Tomaten. Sie enthalten noch den giftigen Stoff Solanin. Kaufen Sie rote, ausgereifte Tomaten, in die Sie am Liebsten hineinbeißen möchten. Reife Tomaten haben das beste Aroma und die meisten Mineralstoffe und Vitamine. Achten Sie außerdem darauf, dass die Tomaten frei von Druckstellen sind.

Gesundheit & Wirkung

Tomaten dienen bei ausreichender Verzehrsmenge als guter Vitamin-C-Lieferant. Sie zeichnen sich außerdem durch ihren Gehalt an Lycopin aus, das beim Erhitzen und durch Zugabe von Fett noch gesteigert wird. Dieser fettlösliche Antioxidant soll vorbeugend gegen bestimmte Krebsarten sein und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Ergebnisse neuer Studien besagen, dass Tomaten zudem sonnenschützend wirken können – natürlich ersetzt auch ein hoher Tomatenkonsum nicht das Sonnenschutzmittel.

Curry 

Currypulver

Produktname: Dt.: Curry; engl.: curry; frz.: curry

Es ist schon ein wenig verwirrend: Zwar wächst in Indien tatsächlich der sogenannte Currybaum – doch mit dem aromatischen ockerfarbenen Pulver hat er nichts zu tun. Denn bei diesem handelt es sich um eine Mischung verschiedener Gewürze. Zusammen zaubern sie auch in deutsche Küchen einen kräftigen Hauch Exotik!

Geschichte

Currys gibt es bereits seit rund 5.000 Jahren. Vor allem in der indischen und thailändischen Küche verliehen die Pulvermischungen dem Essen seither eine köstlich-markante Note.

Im 18. Jahrhundert kamen auch die Engländer auf den Geschmack: In ihren indischen Kolonien lernten sie die hier üblichen „Masalas“ kennen und lieben. Sie brachten die liebevoll zusammengestellten Würzmischungen mit zurück in ihre Heimat – und nannten sie Currys, nach dem tamilischen Wort „kaari“ für „Gericht mit Sauce“.

Die englische Nachfrage nach exotischen Geschmackserlebnissen wurde schnell größer. Bald widmeten sich in Indien ganze Fabriken der Herstellung von speziellen Curry-Mischungen für die Kolonialherren. Im Gegensatz zum asiatischen Original waren sie an den europäischen Gaumen angepasst – und büßten dadurch einen guten Teil ihrer Schärfe ein. Dennoch brachten die Kreationen kulinarischen Pepp in das britische Reich.

Auch durch deutsche Kochtöpfe wehte bald eine indische Brise. Sie bereichert bis heute heimische Gerichte. Das beweist nicht zuletzt die berühmte Currywurst, eine urdeutsche Erfindung!

Herkunft

Curry-Pulver stammt hauptsächlich aus Indien und Sri Lanka. Die hier verkauften Mischungen unterscheiden sich jedoch sehr vom asiatischen Vorbild. In ihrer Heimat werden sie daher selten von Einheimischen genutzt – sondern größtenteils für den Export hergestellt.

Verwendung
  • In Indien, so sagt man, gibt es so viele Curry-Mischungen wie Köche. Hier ist es Ehrensache, dass jeder Koch und jede Hausfrau ein ganz eigenes Rezept komponiert – und es nach Lust und Laune dem Charakter eines jeden Gerichtes anpasst. „Masalas“ nennt man hier die aromatischen Gewürzmischungen. Ihre Rezepturen werden meist wie ein Schatz gehütet. Stolz gibt man sie von einer Generation an die nächste weiter. Häufig wird das Curry-Gewürzpulver hierzulande mit dem Curry-Gericht verwechselt. Dieses jedoch bezeichnet eine komplette Mahlzeit: Es handelt sich hierbei um eine Art Ragout mit Fleisch, Fisch und Gemüse in goldgelber Sauce. Die Currys werden mit Masalas gewürzt; für einige braucht man sogar mehrere Gewürzmischungen. Kokosmilch und Joghurt runden das Gericht ab. Ihre cremige Konsistenz harmoniert perfekt mit den pikanten Gewürzen!
  • Der deutsche Gaumen bevorzugt meist mildere Curry-Mischungen als der indische. Die Auswahl im Handel reicht vom milderen „englischen“, „indischen“ und „Bengal-Curry“ bis zum schärferen „Madras-Curry“ oder „Ceylon-Curry“. Am besten entfalten die Mischungen ihr Aroma, wenn man sie in etwas Öl oder Butterfett anröstet. Übertreiben darf man es jedoch nicht: Brennt das Pulver an, schmeckt es unangenehm bitter.
  • Thailänder bereiten ihre Curry-Gerichte am liebsten mit Curry-Pasten zu. Beliebt sind bei ihnen nicht nur rote, sondern auch grüne Currys. Die Basis der Pasten bilden Chilischoten in der jeweiligen Farbe. Hinzu kommen weitere landestypische Gewürze, die in Öl konserviert werden.
Nährwerte

Da die Zusammensetzung der Curry-Mischungen stark variiert, können auch die Nährwerte schwanken. Durchschnittliche Angaben lauten wie folgt: 100 g enthalten rund 319 Kalorien, 9,9 g Eiweiß, 49 g Kohlenhydrate, 8,9 g Fett und 10,8 g Ballaststoffe. Häufig finden sich in den Mischungen Vitamin A, verschiedene B-Vitamine sowie Vitamin C. Darüber hinaus kann Curry-Pulver mit Kalzium, Kalium, Magnesium und Natrium punkten – ebenso wie mit Eisen, Mangan und Zink.

Lagerung & Aufbewahrung

Fertige Mischungen werden am besten kühl, trocken und lichtgeschützt in gut verschließbaren Behältern aufbewahrt. So halten sie ihr Aroma rund 1 Jahr. Die Paste kann luftdicht, gekühlt, in einer Plastikdose gelagert werden. Auch hier überlebt das Aroma 1 Jahr.

Qualität & Einkauf

Im Handel finden sich verschiedene fertige Curry-Mischungen. Billiges Pulver ist häufig mit Stärke oder Kochsalz gestreckt. Daher lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste.

Doch auch hochwertiges, fertiges Curry-Pulver kann frisch hergestelltem geschmacklich nicht das Wasser reichen. Daher lohnt es sich, die Zutaten erst kurz vor dem Verwenden selbst zu mahlen bzw. mit dem Mörser zu zerstoßen.

Gesundheit & Wirkung

Da Curry-Mischungen viele verschiedene Gewürze beinhalten, sind auch die medizinischen Wirkungen vielfältig. So haben zum Beispiel die scharfen Zutaten meist eine desinfizierende Wirkung. Zu ihnen gehören Pfeffer, Ingwer und Chili. Andere Bestandteile, wie Fenchel und Kreuzkümmel, fördern die Verdauung. Kurkuma begeistert derzeit die Wissenschaftler: Studien lassen darauf schließen, dass das Gewürz im menschlichen Körper eine krebshemmende Wirkung entfaltet – und zudem Alzheimer vorbeugt.

Knoblauch 

Produktname: Dt.: Knoblauch; engl.: garlic; frz.: ail

Aus Angst vor dem typischen Knoblauch-Atem verbannen viele Genießer das würzige Gewächs aus ihren Kochtöpfen. Schade – denn die tollen Knollen sorgen nicht nur für ein köstliches Aroma. Sie sind auch kleine medizinische Multitalente!

Geschichte

Knoblauch ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen. Seine Spur zieht sich durch die Jahrtausende – und durch verschiedene Kulturen. Die älteste schriftliche Erwähnung des Knoblauchs stammt aus dem alten Babylon: Archäologen haben Hinweise auf die Knolle auf den Tontafeln von Königen gefunden. Demnach war Knoblauch also schon damals – um 2.000 v. Chr. – nicht nur Nahrung für das einfache Volk.

Die Ägypter erwähnten die Heilkraft der Pflanze. Beim Bau der Cheopspyramide spielte Knoblauch eine wichtige Rolle. Hier löste die würzige Pflanze – oder vielmehr ihr Fehlen – den ersten bekannten Streik der Geschichte aus. Denn eigentlich gab man den Arbeitern des imposanten Bauwerks regelmäßig Knoblauch zur Stärkung. Als sie keine Knollen mehr bekamen, weigerten sie sich, weiter zu arbeiten.

Der Grieche Phythagoras nannte die duftende Knolle „König der Gewürze“. Die reichen Römer waren weniger poetisch und tauften sie „stinkende Rose“. Dennoch wussten sie die heilenden Eigenschaften des Knoblauchs zu schätzen – er galt als Allheilmittel der Bauern und wurde gegen so manches Zipperlein eingesetzt.

Im Mittelalter waren es vor allem die Benediktiner, die den Knoblauch in ihren Klostergärten anbauten. So fand die Pflanze Erwähnung in wichtigen medizinischen Schriften – Hildegard von Bingen und Paracelsus gaben sich als Fans der Knolle zu erkennen. Die einfachen Leute hingegen schätzten den Knoblauch für ganz andere Qualitäten: Ihnen galt die stark duftende Kochzutat als wirksamer Schutz gegen Vampire und böse Geister. Denn nicht einmal diese üblen Dämonen, so hieß es, könnten den starken Geruch des Knoblauchs lange ertragen …

Heute spielt Knoblauch vor allem in der europäischen Küche eine wichtige Rolle. Hierbei zeigt sich ein generelle Tendenz: Im Norden nutzt man die Pflanze eher sparsam zum Würzen der Speisen. Im Süden und Osten jedoch – allen voran Italien, Frankreich oder slawische Länder – darf sie in kaum einem Gericht fehlen.

Herkunft

Experten vermuten die Wiege des Knoblauchs in Zentralasien. Die sonnenverwöhnten Knollen gedeihen heute vor allem in Südeuropa, Ägypten und Kalifornien.

Familie & Arten

Knoblauch stammt aus der Familie der Liliengewächse. Man nennt ihn auch Knobloch oder Knofel. Der wissenschaftliche Name lautet Allium sativum.

Merkmale

Die krautige Pflanze wird bis zu 90 cm hoch und hat flache, grüne bis grau-bläuliche Blätter. Die Knoblauchzwiebel kann zu verschiedenen Größen heranwachsen: Manche sind gerade einmal so groß wie eine Walnuss, andere werden fast so groß wie ein Apfel.

Die Zwiebel setzt sich aus bis zu 20 Tochterzwiebeln zusammen. Diese gruppieren sich rund um eine Hauptzehe, aus der ein Stängel mit rundem Stiel austreibt. Die Tochterzwiebeln werden Zehen oder Klauen genannt und sind kantig geformt. Jede Zehe ist von einer papierartigen Haut umgeben. Diese kann weiß, violett oder rot sein.

Knoblauch hat einen kugeligen Blütenstand mit weißen bis rosafarbenen Blüten. Bei den kultivierten Knoblaucharten sind die Blüten meist unfruchtbar. Die Pflanzen werden daher durch Brutzwiebeln vermehrt.

Verwendung

Das Aroma des Knoblauchs ist unverwechselbar und hat eine leichte bis starke Schärfe. Frischer Knoblauch schmeckt aromatischer und feiner als getrockneter. Sparsam verwendet, unterstreicht das Gewürz das Eigenaroma vieler Zutaten. Besonders die Italiener sind berühmt für ihre Vorliebe für die Würzknolle und verfeinern damit die meisten ihrer Gerichte.

Hierzulande verwendet man Knoblauch zurückhaltender. Er verleiht sowohl Fleisch- als auch Gemüsegerichten sowie Salatsaucen oder Dips eine markante Note. Das Liliengewächs wird bekömmlicher, wenn man die Zehe vor der Verarbeitung einige Stunden in Milch ziehen lässt.

  • Für ein leichtes Knoblauch-Aroma werden die Zehen im Ganzen mitgegart und vor dem Servieren entfernt. Knusprig getoastetes Brot erhält einen feinen Geschmack, wenn man es mit einer halbierten Zehe einreibt. Ebenso einfach lässt sich Salat verfeinern: Die durchgeschnittene Zehe eignet sich prima, um die Schüssel mit dem Aroma zu benetzen
  • Für intensivere Würzkraft sollten die enthäuteten Zehen in Scheibchen geschnitten, gehackt oder durch eine Knoblauchpresse gedrückt werden. Allerdings: Einige Gourmets raten von letztgenannter Methode ab. In der Presse, so ihr Einwand, wird der Knoblauch zu stark gequetscht. So erhält der Aromaspender einen zu penetranten Geschmack. Sein volles Potenzial entfaltet Knoblauch dann, wenn er im heißen Öl kurz mitgebraten wird. Übertreiben darf man es jedoch nicht – sonst brennt er an und wird bitter.
Nährwerte

100 g frischer Knoblauch enthalten 141 Kalorien, 6,1 g Protein, 28,4 g Kohlenhydrate, 0,1 g Fett und 1,8 g Ballaststoffe. Zudem stecken in ihm Phosphor, Magnesium und Eisen sowie B-Vitamine und Vitamin C. Als größter Pluspunkt des Knoblauchs gelten jedoch seine ätherischen Öle.

Lagerung & Aufbewahrung

In einer warmen Umgebung fängt frischer Knoblauch an, Triebe auszubilden. Daher sollte er nicht länger als 2 Wochen gekühlt gelagert werden. Getrocknete Knollen halten sich wesentlich länger. Sie mögen es kühl, dunkel und luftig.

Qualität & Einkauf

Erntefrischer Knoblauch hat pralle Zehen und einen grünen und festen Stiel. Die Haut sollte rosafarben sein und keine gelben oder dunklen Stellen haben. Getrockneter Knoblauch hingegen ist fest und hart. Die papierdünne Hülle hat eine weiße oder rosafarbene Tönung. Auch hier sollten keine Risse oder Flecken zu sehen sein.

Gesundheit & Wirkung

Seinen typischen Geschmack verdankt Knoblauch schwefelhaltigen ätherischen Ölen. Diese können noch mehr, als unserem Essen Pfiff zu verleihen: Sie wirken wie natürliche Antibiotika und machen so Krankheitserregern den Garaus. Der Inhaltsstoff Allicin tötet sogar Pilze und Bakterien ab, gegen die moderne Medikamente nichts ausrichten können – und das ganz ohne Nebenwirkungen!

Studien belegen Allicin zudem eine krebsvorbeugende Wirkung. Doch das ist längst nicht alles: Die Inhaltsstoffe des Knoblauchs schützen das Herz und senken die Cholesterinwerte. Da sie blutverdünnend wirken, verringern sie das Risiko für gefährliche Gefäßverschlüsse.

Die Antioxidantien der Knolle machen freie Radikale unschädlich. Manch einem gilt Knoblauch daher als kulinarischer Jungbrunnen. Ein üppiges Mahl wird dank ihm bekömmlicher. Denn seine Schärfe regt die Verdauungssäfte an. Gekocht verliert Knoblauch einen Teil seiner heilenden Eigenschaften. Daher darf man ihn auch gerne mal roh verzehren.

Aus Angst vor dem typischen Knoblauch-Mundgeruch meiden viele die vielseitige Knolle. Dagegen gibt es jedoch einen einfachen Trick: Nach dem Genuss frische Petersilie oder Gewürznelken kauen – oder ein Glas Vollmilch trinken.

Basilikum 

Basilikum

Produktname: Dt.: Basilikum; engl.: basil; frz.: basil

Basilikum gehört in die italienische Küche wie Pasta, Parmesan und Mozzarella. Wenn einem der markante Duft des Krauts in die Nase steigt, denkt man unmittelbar an Italien, Urlaub und Sonne. So liegt es nahe, dass Basilikum zu den beliebtesten Würzmitteln gehört.

Geschichte

Der Name Basilikum leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet "königliche Heilpflanze". Im deutschsprachigen Raum nennt man die Pflanze dem entsprechend auch "Königskraut" oder "Königsbalsam". Der genaue Ursprung von Basilikum ist nicht bekannt. Man vermutet aber, dass das Königskraut bereits vor 3.000 Jahren in Vorderindien als heilige Pflanze verwendet wurde. Besonders bei religiösen Zeremonien spielte das duftende Kraut eine bedeutende Rolle. Sogar in ägyptischen Pyramiden wurden Reste von Basilikum gefunden. Etwa im 12. Jahrhundert gelangte es über die Alpen nach Mitteleuropa.

Herkunft

Basilikum fühlt sich nur in sonnigen und warmen Regionen so richtig wohl und wächst dort wie Unkraut. Kein Wunder, dass es sich nur im südlichen Teil der Erdkugel aufhält. Die größten Anbaugebiete sind Indien, Ägypten und Bulgarien. Das Basilikum, das wir hier in Europa auf dem Markt bekommen, stammt größtenteils aus Italien, Frankreich und Afrika.

Familie & Arten

Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler, zu der auch viele bekannte Kräuter zählen, wie z. B. Minze, Lavendel, Rosmarin oder Thymian. Es gibt mehr als 60 Basilikumsorten, die sich durch Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Die bekannteste Sorte ist der Basilico genovese, der genueser Basilikum. Die Blätter sind glatt, grün, nach oben gewellt und etwa daumengroß; sie duften nach Jasmin, Lakritze und Zitrone.

Merkmale

Generell schmeckt Basilikum süß und würzig mit Nelken- und Anisaroma. Die Blätter des klassischen Basilienkrauts sind seidig, groß und intensiv-grün. Sie schmecken mild, leicht pfeffrig und haben eine feine Minz- oder Anisnote.

Verwendung

Tomaten und Basilikum sind das absolute Dreamteam in der europäischen Küche. Zudem ist es Hauptbestandteil in grünem Pesto, in dem es sein ganzes Aroma entfalten kann. Unverzichtbar ist Basilikum in Pizzagewürzen und italienischen Kräutermischungen. Fleisch-, Fisch- und Pastagerichten verleiht es durch seine pfeffrige Geschmacksnote ein unverwechselbares Aroma. Generell gilt: Basilikum wird niemals mitgekocht, sondern erst am Ende der Garzeit zugegeben. Heißer Tipp: Man kann Basilikum auch in Essig und Öl ansetzen und dadurch würzige Kräuterliköre und Bowlen ansetzen.

Nährwerte

100 g Basilikum haben 41 Kalorien. Die Blätter enthalten ein ätherisches Öl, das sich aus Linalool, Eugenol und Estragol zusammensetzt und dem Basilikum das süß-pfeffrige Aroma verleiht.

Lagerung & Aufbewahrung

Basilikum ist empfindlicher als seine verwandten Kräuter. Es welkt schnell und verliert rasch an Aroma. Schlägt man die Basilikumblätter in feuchte Tücher ein, so halten sie bis zu 2-3 Tagen frisch. Alternativ kann man sie auch in einer Plastiktüte im Gefrierfach aufbewahren. Getrocknetes Basilikum hält sich bei richtiger Lagerung sehr gut und lange. Lagern Sie ihn daher immer trocken, luftdicht und dunkel in einer Aromadose. Dann haben Sie über ein Jahr Freude daran.

Qualität & Einkauf

Finger weg von Sträußen mit hängenden oder braunen Blättern. Die Blätter des Basilikums sind sehr druckempfindlich und bekommen daher schnell braune Stellen.

Gesundheit & Wirkung

Basilikum ist magenstärkend, krampflösend und verdauungsfördernd. Da Basilikum gegen Blähungen wirkt, wird es gerne mit Hülsenfrüchten und Kohlgerichten kombiniert. Außerdem belegen Studien, dass Basilikum Schwellungen und Entzündungen bei Arthritis-Patienten um bis zu 73 % senken kann.

Gouda 

Gouda

Produktname: Dt.: Gouda; engl.: Gouda/Gouda cheese; frz.: Gouda

Der Gouda ist so etwas wie das Chamäleon unter den Käsesorten: Je nach Altersklasse passt er sich als mild-cremige oder kräftig-würzige Variante jedem Gaumen an. Kein Wunder also, dass er wortwörtlich in aller Munde ist!

Geschichte

Schon im Mittelalter stellten die Bauern in den niederländischen Städten Stolwijk und Haastrecht leckeren Käse her. 1184 wurde dieser zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das macht den Gouda zu einer der ältesten Käsesorten, die noch heute hergestellt werden! Seit mehreren Jahrhunderten verkauft man ihn auf dem Käsemarkt der nahe liegenden Stadt Gouda. Da die Spezialität von dort aus ihren Siegeszug in die ganze Welt antrat, benannte man sie nach dem bekannten Handelsort.

Bei dem ersten „Boerenkaas", also Bauernkäse, handelte es sich um Rohmilchkäse. Dieser wurde im 20. Jahrhundert vom pasteurisierten Fabrik-Gouda verdrängt. Doch Gouda ist nicht gleich Gouda: Da der Name nicht geschützt ist, gibt es noch andere Käsehersteller außerhalb der Niederlande, die ihr Milchprodukt so nennen dürfen.

Herkunft

Der original holländische Gouda stammt aus den Niederlanden, genauer gesagt aus den Städten Stolwijk und Haastrecht. Heute wird Gouda allerdings auch in anderen Ländern produziert.

Familie & Arten

Gouda gehört zur Kategorie der Schnittkäse und besteht aus pasteurisierter Kuhmilch. Meist wird er in der klassischen Radform angeboten, es gibt ihn jedoch auch in quadratischen Blöcken. Gouda hat einen Fettgehalt von rund 48 % i. Tr.

Merkmale

Die Laibe des Gouda wiegen bis zu 20 kg. Der Teig weist gleichmäßig verteilte, erbsengroße Löcher auf. Bei kurzer Reifezeit ist er weich-cremig und hat eine hellgelbe Farbe. Diese wird mit zunehmender Reifezeit dunkler und erreicht schließlich ein Goldgelb. Auch der Duft des Milchproduktes ändert sich mit der Zeit - von angenehm dezent bis hin zu würzig. Eine Schicht aus Wachs oder Kunststoff überzieht in der Regel die glatte Rinde. Doch diese ist nicht immer notwendig: Ein großer Teil des heute verkauften Goudas reift in Folie heran. Dann kommt er ganz ohne Rinde aus.

Verglichen mit anderen Käsesorten reift der Gouda nur eine kurze Zeit: Nach 1–6 Monaten ist er verzehrbereit. Man unterscheidet 3 Altersklassen:

  • Der junge Gouda reift 4–8 Wochen. Er hat einen hellgelben Teig und schmeckt sahnig-mild.
  • Der mittelalte Gouda ruht 2–6 Monate. Seine Note ist schon wesentlich kräftiger, die Teigfarbe dunkler.
  • Der alte Gouda gönnt sich eine Reifezeit von mindestens 6 Monaten. Dadurch entwickelt er ein nussig-würziges Aroma und eine dunkelgelbe Farbe.

Für Feinschmecker gibt es auch Varianten, die bis zu 1,5 Jahre heranreifen. Sie tragen die Bezeichnungen „überjährig“ oder „uralt“ und haben eine äußerst pikante Note. Auch ihre Konsistenz hat sich verändert: Sie ist nun schon bröckelig und zeigt eine kristalline Struktur. Daher zählt man die sehr reife Gouda-Version häufig zum Hartkäse.

Der milde Gegenspieler ist der Baby-Gouda: Er wird schon nach rund 3 Wochen verkauft. Darüber hinaus findet man auch den milden Mai-Gouda an der Käsetheke. In ihm steckt die Milch, die Kühe geben, wenn sie zum ersten Mal nach der Winterpause wieder auf der grünen Wiese weiden dürfen. Das nährstoffreiche Gras gibt der Frühlings-Spezialität ein fein-rahmiges Aroma. Sie reift in der Regel 6 Wochen.

Verwendung

Der vielseitige Holländer adelt nicht nur das Butterbrot: Gouda ist der ideale Käse für Einsteiger, denn selbst Kinder mögen den sahnig-milden Geschmack der jungen Variante. Die mundet ebenso wie der mittelalte Verwandte nicht nur pur auf der Käseplatte oder als Käsespieß: Beide eignen sich prima zum Überbacken von Quiches oder Aufläufen. Dabei lässt sich besonders die mittelalte Variante gut raspeln.

Alten und uralten Gouda genießen Liebhaber am liebsten pur zu einem guten Tropfen. Doch auch Saucen und Suppen verleihen die beiden Langschläfern eine interessante würzige Note. Wegen seiner festeren Konsistenz lässt sich der uralte Gouda zudem gut reiben.

Tipp: Rund eine Stunde vor Verzehr sollte der Gouda aus dem Kühlschrank genommen werden. So kann er sein volles Aroma entfalten.

Nährwerte

100 g Gouda enthalten 347 Kalorien, 24 g Protein, 0 g Kohlenhydrate, 27 g Fett und 0 g Ballaststoffe. Darüber hinaus bringt der Käse viel Kalzium mit und liefert zudem Natrium und Phosphor. Hinzu kommen wichtige Vitamine, etwa A und D, sowie verschiedene Vertreter der B-Gruppe.

Lagerung & Aufbewahrung

Am besten hält sich Gouda, wenn man ihn in Papier oder Folie mit Luftlöchern einwickelt – und dann in einer luftdurchlässigen Dose kühl verstaut. So bleibt er rund 1 Woche frisch. Alternativ kann man den Holländer auch in ein feuchtes Tuch einschlagen, das allerdings jeden Tag ausgewaschen werden muss. Wenn möglich, verstaut man den Gouda im Stück. Denn in Scheiben geschnitten, verliert er schnell an Aroma. Der Käse lässt sich für 2–3 Monate einfrieren. Nach dem Auftauen muss man jedoch mit kleinen Geschmackseinbußen rechnen.

Qualität & Einkauf

Gouda muss nicht zwingend aus den Niederlanden kommen: Der Name ist nicht geschützt. Auch andere Länder dürfen Käse gleicher Herstellung unter dem Namen produzieren. Wer das holländische Original will, greift zum „Gouda Holland“. EU-weit ist er seit 2010 als geschützte geographische Angabe eingetragen, was man am blau-gelben Siegel erkennt.

Alternativ gibt es den „Noord-Hollandse Gouda“, der eine geschützte Ursprungsbezeichnung trägt und aus der Provinz Noord Holland kommt. Er ist weniger salzig als andere Vertreter und unter Feinschmeckern besonders beliebt. Ein rotes Siegel verrät seine Herkunft.

Doch ob Original oder Artverwandter – der Laib des Gouda sollte keine Risse haben und gleichmäßig gelocht sein. Uralten Gouda findet man meist nur in Käsefachgeschäften.

Gesundheit & Wirkung

Milchprodukte enthalten viel Kalzium und helfen so, unsere Knochen stark und bruchfest zu machen. Im Gouda steckt das Gute der Milch in konzentrierter Form – daher ist auch das Knochenmineral in ihm in großer Menge zu finden. Da passt es prima, dass Gouda gleichzeitig auch Vitamin D mitbringt: Auch dieser Fitmacher ist nötig für ein starkes Skelett. Mit Hilfe von Sonnenlicht, das über die Haut aufgenommen wird, kann unser Körper es zwar selber bilden. Doch besonders in den dunklen Monaten fällt die Eigenproduktion oft mager aus.

B-Vitamine im Gouda stärken unsere Nerven. Besonders Vegetarier tun ihrer Gesundheit mit einer Scheibe des leckeren Milchprodukts etwas Gutes: Der Käse enthält wichtiges Vitamin B12, das sonst hauptsächlich in Fleisch zu finden ist. Unsere Augen hingegen freuen sich über Vitamin A, das auch im Alter noch für gute Sicht sorgt.

Durch seinen hohen Eiweißgehalt macht Gouda lange satt. Und da er so gut wie keine Kohlenhydrate mitbringt, eignet er sich perfekt für eine schmackhafte „Low-Carb“-Ernährung.

Dashi 

Dashi

Produktname: Dt.: Dashi, engl.: Dashi, franz.: Dashi, japan.: 出汁

Was in Europa die Bouillon ist, ist in Japan der klare, fettfreie Fischsud Dashi! Als Pulver, Brühe oder Soße – der Sud aus getrocknetem Seetang (Kombu) und getrockneten Thunfischflocken (Bonito-Flocken) ist aus der japanischen Küche nicht wegzudenken und verleiht Gerichten den klassisch japanischen Geschmack. 

Geschichte

Dashi ist eine der ältesten japanischen Speisen und gilt als das Herz der hiesigen Küche. Mit regional und saisonal variierenden Zutaten gehörte Dashi schon immer zu den japanischen Grundnahrungsmitteln. Die heute bekannte Variante etablierte sich etwa um 1800. Nachdem sie in den Jahrhunderten zuvor mit Pilzen, Zwiebeln, Wurzeln, Gewürzen und Lebensmittelresten hergestellt wurde, besteht die heutige Variante aus lediglich drei Zutaten: Kombu (getrockneter Seetang), Flocken des Bonitofisches (japan.: Katsuobushi) und Wasser. Sie gilt als die qualitativ hochwertigste Brühe Japans und ist das japanische Pendant zu unserer Kraftbrühe. 

Herkunft

Die Dashi-Brühe erzeugt den bekannten „Umami“ Geschmack, der als typisch japanisches Aroma gilt. Neben süß, sauer, bitter und salzig gilt Umami als fünfte Geschmacksrichtung und kann am ehesten mit einem herzhaften Geschmack umschrieben werden. Umami wurde 1909 vom japanischen Chemiker Ikeda Kikunae identifiziert und bedeutet übersetzt „wohlschmeckend“. Der charismatische Umami-Geschmack, den Dashi in viele Speisen bringt, entsteht dabei durch die natürliche Aminosäure Glutamat. 

Familie & Arten

Neben Bonitoflocken eignen sich auch Gemüse, Fleisch und weitere Fischarten zur Herstellung von Dashi. Zu den beliebtesten Dashi-Varianten zählen: 


Katsuo-Dashi (Dashi-Brühe mit Bonitoflocken)
Diese Dashi-Variante basiert auf der Hauptzutat Katsuobushi, den getrockneten Flocken des Bonitofisches. Die Brühe wird meist für Suppen oder Gemüsegerichte verwendet.  


Kombu-Dashi (Dashi-Brühe mit Seetang)
Bei dieser Variante ist die Hauptzutat die getrocknete Braunalge Kombu. Sie verleiht der Brühe einen milden Geschmack. 


Awase Dashi (gemischte Variante, klassische Dashi-Brühe)
Das Standard-Dashi kombiniert die Zutaten Katsuobushi (getrocknete Bonitoflocken) und Kombu (getrocknete Alge). Darauf lässt auch der Name schließen: „Awase“ bedeutet übersetzt „gemischt“. Mit dieser geschmackvollen und zugleich milden Dashi-Variante werden die meisten japanischen Gerichte verfeinert.  


Iriko-Dashi (Dashi-Brühe mit Sardinen)
Beim Iriko-Dashi (auch Niboshi-Dashi) sind getrocknete Sardinen oder Sardellen die Hauptzutat. Die Brühe besitzt einen starken Fisch-Geschmack und wird gerne für Suppen verwendet.


Shiitake-Dashi (vegetarische Dashi-Brühe mit Shiitake-Pilzen)
Die vegetarische Variante verwendet statt Fisch getrocknete Shiitake-Pilze. Dazu werden die Pilze in Wasser eingeweicht und die Flüssigkeit meist mit Kombu-Dashi vermischt. Die Brühe rundet besonders gut Fischgerichte, Stir-Frys und Nudelsuppen ab. Das vegetarische Dashi mit einem dezenten Pilzgeschmack kommt aber auch als Gemüsebrühe in allen vegetarischen und veganen Gerichten zum Einsatz. 
 

Merkmale

Dashi-Brühe ist ein klarer, würziger und fettfreier Sud. Sie wird flüssig, aber als auch Instant-Pulver oder Brühwüfel angeboten. Der Geschmack des Dashi will sich in der japanischen Küche nicht in den Vordergrund drängen, sondern die Aromen der weiteren Zutaten einer Speise lediglich unterstreichen. 

Verwendung

Dashi gilt als der Schlüssel zur authentischen, japanischen Küche. Um die Brühe herzustellen, wird Kombu in einen Topf mit Wasser gegeben und bis zum Siedepunkt erhitzt. Dann werden die Algen herausgenommen und die Bonitoflocken ins Wasser gegeben. Nach dem Aufkochen lässt man sie für einige Minuten ziehen, bis die Flocken auf den Boden des Topfes gesunken sind. Der Sud wird abgegossen und gesiebt. 


Wofür der Fischsud verwendet wird? Es gibt in der japanischen Küche kaum ein Gericht, das nicht mit ihm verfeinert wird! Besonders Miso-Suppen, Ramen, Eintöpfe, Gemüsegerichte, Soßen, Dips und Tempura rundet Dashi mit seinem salzigen, geschmackvollen Aroma ab. Dashi lässt sich auch in der europäischen Küche ausgezeichnet als Ersatz für Fischfond oder als Grundlage für eine Fischsoße einsetzen. 
 

Nährwerte

Das klassische Dashi bringt zwei natürliche Geschmacksträger zusammen: Während die Bonitoflocken sehr viel Inosinsäure beinhalten, bringt Kombu viel Glutaminsäure in die Kombination ein. Tatsächlich gilt Kombu gilt als das Lebensmittel mit dem höchsten natürlichen Glutamatgehalt. Im Wasser entfalten sich die getrockneten Algen und die Fischflocken geschmacklich. Mit 0g Fett und nur 4 Kalorien pro 100ml stellt Dashi eine gesunde Bouillon-Alternative, insbesondere für Menschen mit problematischen Blutfettwerten, dar. 

Lagerung & Aufbewahrung

In der Kühlung hält sich eine frische Dashi-Brühe wenige Tage, sie kann jedoch auch eingefroren werden. Raumtemperatur verträgt Dashi nicht. Dashi-Pulver hält sich in einer verschlossenen Verpackung mindestens ein Jahr.  

Qualität & Einkauf

Dashi-Brühe ist schnell und einfach selbst hergestellt – deutlich einfacher als eine Bouillon. Doch obwohl selbst gemachtes Dashi das beste Geschmackserlebnis verspricht, setzen die Japaner immer stärker Instant-Dashi-Pulver. Pulver und Brühwürfel sowie die Zutaten für ein frisches Dashi sind im Asia-Laden erhältlich. 

Gesundheit & Wirkung

Durch den geringen Fettgehalt des Suds und den Anteil gesunder Aminosäuren in den Bonitoflocken gilt die klassische Dashi-Brühe als gesundheitsfördernd, obwohl sie über einen hohen Wasseranteil verfügt. Aminosäuren tragen zur Bildung von Gewebe, Organen, Muskeln, Haut und Haaren bei und gelten als Grundbausteine aller Proteine im menschlichen Körper. Die in Dashi enthaltene Alge ist zudem reich an Jod, Kalzium, Eisen, Kalium, Zink, Magnesium und den Vitaminen B, C, D und E, welche ebenfalls starke Muskeln und den Knochenaufbau fördern. Vorsicht ist bei Instantpulver geboten: Achten Sie darauf, dass die Zutatenliste frei von dem Lebensmittelzusatzstoff Mononatriumglutamat ist. 

Thunfisch 

Thunfisch

Produktname: Dt.: Thunfisch; engl.: tuna; frz.: thon

Thunfisch kennt man in Deutschland vor allem auf Pizza oder im Salat. Dabei hat der gesunde Eiweißlieferant in der Küche noch viel mehr zu bieten! Und das ist auch gut so: Schließlich tragen die Meeresbewohner einiges zu einer gesunden Ernährung bei …

Herkunft

Thunfische leben in Schwärmen in den oberen 500 m des Meeres, ernähren sich von kleineren Fischen – z. B. Hering und Makrele – und mögen es gerne warm: Mindestens 10 °C muss das Wasser haben, damit sich die Tiere darin wohlfühlen. Durch ihre Artenvielfalt sind sie in allen Meeren der tropischen und gemäßigten Breiten vertreten.

Familie & Arten

Thunfische gehören zur Familie der Makrelen. Es gibt 8 Arten:

  • Der Gelbflossen-Thunfisch wird bis zu 2,40 m lang und 200 kg schwer. Er lebt in allen subtropischen, tropischen und gemäßigten Meeren, aber nicht im Mittelmeer
  • Der Schwarzflossen-Thunfisch erreicht eine Länge von über 1 m und kann bis zu 21 kg auf die Waage bringen. Man findet ihn im subtropischen und tropischen westlichen Atlantik
  • Der Langschwanz-Thunfisch misst bis zu 1,45 m und wiegt bis zu 36 kg. Sein Verbreitungsgebiet liegt im Indopazifik und im Roten Meer
  • Der Großaugen-Thunfisch kann bis zu 2,50 m lang und 210 kg schwer werden. Er schwimmt in allen subtropischen, tropischen und gemäßigten Meeren, nur nicht im Mittelmeer
  • Der Weiße Thunfisch wird auch Langflossenthun genannt. Er kommt in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Meeren und auch im Mittelmeer vor. Bei bis zu 1,40 m Länge kann er ein Gewicht von bis zu 60 kg erreichen
  • Der Rote Thunfisch heißt auch Großer Thun oder Nordatlantischer Thun. Er wird bis zu 4,50 m lang, stattliche 684 kg schwer und lebt im tropischen, subtropischen und gemäßigten Atlantik sowie im Mittelmeer
  • Der Südliche Blauflossen-Thunfisch kommt, wie sein Name schon verrät, in allen Meeren der südlichen Hemisphäre in gemäßigten und kühlen Bereichen vor. Das größte Exemplar war 2,45 m lang und brachte 260 kg auf die Waage
  • Der Name des Nordpazifischen Blauflossen-Thunfisch wurde ebenfalls von seinem Lebensraum abgeleitet: Im nördlichen Pazifik ist er zu Hause, er schwimmt aber auch weiter südlich bis Neuseeland. Bis zu 3 m lang und 450 kg schwer kann diese Thunfisch-Art werden

Übrigens: Der Echte Bonito, wirtschaftlich der bedeutendste vermarktete Thunfisch, gehört zoologisch gar nicht zur Gattung der Thunfische. Er ist allerdings ein naher Verwandter, wird etwa 1 m lang und 20 kg schwer. Typisch für den Fisch sind die 7 dunklen Längsstreifen auf der silbrigen Bauchseite. Er lebt in subtropischen und tropischen Meeren, wird aber auch gelegentlich in der Nordsee gefangen.

Merkmale

Trotz der Artenvielfalt gleichen sich Thunfische: Sie haben alle einen langgestreckten, stromlinienförmigen, seitlich nur wenig abgeflachten Körper mit einem spitz zulaufenden Kopf und einer sichelartigen Schwanzflosse. Nur den Vorderkörper umgibt ein Korsett größerer Schuppen. Die Farbe der Tiere variiert je nach Art; meist schimmert ihre Haut aber bläulich, am Bauch grau oder silbrig. An den Körperseiten zeigen sie manchmal dunkle Flecken.

Durch ihre Körperform können sie weite Strecken mit hoher Geschwindigkeit schwimmen – bis zu 75 km/h werden sie schnell. Die meisten Thunfisch-Arten laichen im Sommer und begeben sich dazu in küstennahe Gebiete.

Verwendung

Ob frisch gebraten als Steak, auf Pizza oder im Salat – Thunfisch lässt sich in der Küche recht vielseitig einsetzen. Er schmeckt nicht nur roh in Sushi und Sashimi, er ist auch aus der mediterranen Küche nicht mehr wegzudenken: In Italien bereitet man mit Thunfisch z. B. die berühmte Vorspeise Vitello Tonnato zu.

In Deutschland dagegen liebt man einen aromatischen Thunfischsalat oder ein rosa gebratenes Thunfisch-Steak vom Grill. Auch ein Dip, zubereitet z. B. aus Thunfisch, Tomaten und Oregano, ist nicht zu verachten. Dazu können Sie Gemüsesticks oder Brot reichen. Oder Sie füllen Gemüse, wie beispielsweise Avocados, mit einer köstlichen Thunfischcreme …

Nährwerte

100 g Thunfisch haben um die 220 Kalorien, 21,5 g Eiweiß und 15,5 g Fett. Damit gehören die Meeresbewohner zwar zu den Fettfischen, dafür bringen sie aber auch wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink und Magnesium mit. Mit den wichtigen Vitaminen A, C, D, E und B-Vitaminen kann der Thunfisch ebenfalls aufwarten.

Lagerung & Aufbewahrung

Frischer Thunfisch hält gekühlt maximal 2 Tage. Am besten wird er aber direkt nach dem Kauf verarbeitet.

Qualität & Einkauf

Wie jeder gute Fisch sollte auch der Thunfisch nach Meer duften, aber nicht fischig riechen. Seine Haut muss fest, die Augen klar und glänzend und die Kiemen hell- bis braunrot und feucht sein. Die Schuppen frischer Exemplare sitzen zudem fest, das Fleisch schnellt auf Fingerdruck sofort wieder in seine ursprüngliche Form zurück.

Gesundheit & Wirkung

Thunfisch enthält wichtige Omega-3-Fettsäuren, die nicht nur helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, sondern auch das Herz stärken und das Immunsystem unterstützen. Eine finnische Studie belegt außerdem, dass der regelmäßige Verzehr von Omega-3-Fettsäuren dazu beiträgt, Hirnschäden zu vermeiden, die Schlaganfälle begünstigen können.

Thunfisch versorgt den Körper zudem mit wichtigen Nährstoffen, vor allem Jod. Allerdings sollten Kinder und Schwangere weitestgehend auf Thunfisch verzichten, weil gerade die Exemplare aus der Dose viel Quecksilber enthalten können. Zu viel davon kann zu Herz- und Gehirnschäden führen.

Pimientos de Padrón 

Pimientos de Padròn

Produktname: Dt.: Pimientos de Padrón; engl.: Padrón peppers; frz.: poivrons de Padrón

Die grünen Paprikaschoten bringen Würze in Ihr Essen. Ihr Verzehr ist außerdem ein reines Roulette. Denn manche Schoten schmecken höllisch scharf, andere wiederum sind vergleichsweise mild.

Geschichte

Die Paprika gelangte mit Kolumbus von Amerika nach Europa, so auch nach Padrón. Damals wurde sie jedoch nur zur Zierde angepflanzt. Später dienten die würzigen Früchte ärmeren Leuten als Pfefferersatz.

Die Sorte veränderte sich im Laufe der Jahre und wurde zu dem, was man heute als Pimientos de Padrón kennt. Typisch für die Sorte ist der von Schote zu Schote unterschiedliche Schärfegrad. Ein galizisches Sprichwort lautet: „Paprikas aus Padrón: Einer scharf, der andere nicht.“ Dabei kann der Gehalt an Capsaicin durch die Düngung beeinflusst werden. Dieser Wirkstoff ist nämlich für die Schärfe der Paprika verantwortlich.

Herkunft
Pimientos de Padrón sind typische Paprikaschoten, die in der Umgebung des Ortes Padrón im spanischen Galizien angebaut werden.
Familie & Arten

Die Gattung Paprika ist unter dem wissenschaftlichen Namen Capsicum bekannt. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse ebenso wie die Kartoffel und die Tomate.

Weltweit sind etwa 30 Arten der Paprika bekannt. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch den Schärfegrad und das Aussehen. Pimientos de Padrón sind die unreifen grünen Schoten einer bestimmten Paprikasorte. Sie haben die Größe der Jalapeños und werden in der Gegend rund um Galizien angebaut.

Merkmale
Pimientos de Padrón wachsen buschig verzweigt. Die dunkelgrünen und leicht welligen Blätter werden ca. 8 x 5 cm groß. Die Früchte sind sehr unterschiedlich geformt, mal lang und schmal aber auch dick und glockenförmig. Sie zeichnen sich durch einen frischen Paprikageschmack mit unterschiedlicher Schärfe aus.
Verwendung
Ohne die Pimientos ist die spanische Küche kaum vorstellbar. Ob als Gewürz oder roh, überall begegnet man der Universalschote. Sie gehört in den Salat, in die Pfannengerichte oder wird mit allerlei Gemüse kombiniert. Die Südländer lieben ihre Pimientos de Padrón. Für das typische, gleichnamige Gericht werden die Pimientos in Olivenöl gebraten und mit grobem Meersalz bestreut. Es wird als Entreé oder Tapa serviert.
Nährwerte
100 g Pimientos de Padrón enthalten gerade mal 20 Kalorien, ca. 3,5 g Kohlenhydrate und kein Fett. Hinzu kommt eine große Portion Vitamin C sowie die Mineralstoffe Phosphor und Magnesium.
Lagerung & Aufbewahrung
Pimientos de Padrón mögen es nicht zu kalt und nicht zu warm! Zur Lagerung empfehlen sich Temperaturen zwischen 8 und 10 °C. Sie sollten aber nicht länger als 5 Tage aufbewahrt werden.
Qualität & Einkauf

Glatt, glänzend und fest müssen sie sein. Außerdem sollten sie einen Stiel haben.

Gesundheit & Wirkung
Pimientos de Padrón sind reich an Vitamin C und können Herz-Kreislauferkrankungen, Augenkrankheiten und bestimmten Krebsarten vorbeugen. Zudem stimulieren Paprika die Darmtätigkeit. Das enthaltene Capsaicin wirkt übrigens auch gegen Erkältungen.

Porree/Lauch 

Porree

Produktname: Dt.: Porree, Lauch; engl.: leek; frz.: poireau

Lauch oder Porree? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Beim Geschmack hingegen gibt‘s nichts zu meckern: Mit einem weißen und einem grünen Ende beschert uns das Gemüse sowohl mild-feine als auch kräftig-würzige Genüsse.

Geschichte

Die Urform des Porrees ist der Ackerlauch, der auch Sommerknoblauch genannt wird. Diesen wussten schon die alten Ägypter und Sumerer als Nahrungspflanze zu schätzen. Im antiken Griechenland und Rom gehörte der Porree ebenso wie Zwiebel und Knoblauch zum festen Speiseplan. Kaiser Nero, so sagt man, habe mit dem Zwiebelgewächs gerne seine Stimme geölt. Er war ein so großer Fan des Gemüses, dass ihn manch einer auch schelmisch Porrophagus, „Porreefresser“, nannte.

Einige Funde lassen darauf schließen, dass Porree in altgermanischen Ritualen eine Rolle spielte und sogar einer Rune seinen Namen lieh. Um 640 gelangte der Lauch zu besonderer Ehre: Britenkönig Cadwallader verwendete ihn als Erkennungszeichen für seine Truppen. So mauserte sich das pikante Gemüse zum Nationalsymbol der Waliser – und schaffte es sogar auf ihr Wappen!

Wann genau der Lauch in unsere Breitengrade vordrang, ist nicht sicher. Historiker vermuten, dass er es erst im Mittelalter von Italien aus nach Mitteleuropa schaffte. Im späten Mittelalter geriet er in Verruf. Der Arzt Johannes Hartlieb sagte dem „gar schröcklichen Kraut“ nämlich nach, dass es Krankheiten wie Cholera auslöste und für schlechte Träume sorgte. So verschwand das bislang beliebte Gemüse nach und nach von unserer Speisekarte. Man schätzte es allenfalls als Suppeneinlage und Sattmacher für Arme.

Doch diese Zeit ist zum Glück vorbei: In den letzten Jahrzehnten konnte der Porree seinen verdienten Platz in unseren Gemüseregalen zurück erobern. Genießer schätzen den würzig-feinen Geschmack des Lauches und gönnen ihm gerne auch mal einen Solo-Auftritt!

Herkunft

Die Heimat des wilden Ackerlauchs – und somit die Wiege des Porrees – liegt vermutlich im östlichen Mittelmeerraum. Der heutige Lauch ist in den meisten europäischen Ländern eine wichtige Gemüsepflanze. Bei uns wird er vor allem in Nordrhein-Westfalen angebaut.

Familie & Arten

Porree gehört zu den Liliengewächsen und ist eng mit der Gartenzwiebel und dem Knoblauch verwandt. Vor allem in Süddeutschland wird er häufig Lauch genannt; auch in anderen Gegenden ist der Name geläufig. Weitere Bezeichnungen sind Borree, Breitlauch, Aschlauch, Spanischer Lauch, Fleischlauch, Gemeiner Lauch oder Welschzwiebel. Der lateinische Name lautet Allium porrum oder Allium ampeloprasum.

Merkmale

Die 2-jährige Porree-Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von rund 80 cm. Sie besitzt keine Zwiebel; einige Sorten haben jedoch am unteren Ende eine Verdickung. Im unteren Drittel ist der Stiel dicht beblättert. Die Blätter bilden einen dunkelgrünen bis blaugrünen Scheinstängel, der rund 40 cm lang und 2–5 cm dick ist.

Seinen edlen weißen Schaft hat der Porree nicht von Natur aus – er entsteht, indem man die Stangen während des Heranziehens nach und nach mit Erde zudeckt. Im hellen Purpur zeigen sich die Blütenblätter des kugeligen und vielblütigen Blütenstands. Die Dolde sitzt auf einem langen Schaft, die Blüten sind zwittrig. Meist wird Porree jedoch geerntet, bevor er Blüten treibt. Je nach Erntezeit unterscheidet man zwischen Sommerlauch sowie Herbst- und Winterlauch.

  • Der Sommerlauch ist milder und zarter als die Herbstvariante. Der Schaft ist lang und schmal, die Blätter gelbgrün und fein.
  • Der Herbst- und Winterlauch hat einen kurzen, dicken Schaft. Die Blätter sind kräftig und blaugrün. Durch die Kälte wachsen sie langsamer und entwickeln einen kräftigen Geschmack.
Verwendung

Das Besondere am Porree ist seine geschmackliche Zweideutigkeit: Das untere Ende der Stange ist weiß und zart und hat ein scharfes, aber feines Aroma. Am anderen Ende sitzen die grünen, festen Blätter. Sie besitzen eine stärkere Schärfe und schmecken würzig-kräftig.

Vor dem Zubereiten sollte Porree gründlich gewaschen werden. Denn zwischen den Blättern sammelt sich oft Dreck an. Dazu wird die Stange am besten bis zur Hälfe längs eingeschnitten und unter fließendem Wasser abgespült. Danach muss man nur noch den faserigen Wurzelansatz und ein paar Zentimeter der oberen, ausgefransten Blätter entfernen.

Sein zwiebelartiges Aroma macht den Lauch zum perfekten Verbündeten für deftige Gerichte. Hier zeigt er sich als echtes Multitalent: Als pikante Zutat ist er aus herzhaften Eintöpfe und feinen Suppen nicht wegzudenken. Auch die Franzosen schätzen das Gemüse und bereiten es als delikate Vichyssoise, eine Lauch-Kartoffelsuppe, zu.

Doch Porree ist mehr als nur ein Mitspieler im Team Suppengrün. Gerne serviert man ihn auch solo und gedünstet als Beilage: Zusammen mit mild schmeckenden Kartoffeln bildet er eine delikate Koalition. Auf Quiches wiederum sorgt er nicht nur für farbliche Akzente, sondern auch für die nötige Würze. Besonders gut lässt sich Porree mit cremigen Milchprodukten zubereiten, da das enthaltene Fett seine Schärfe dämpft. Zum Überbacken mit Käse ist er daher bestens geeignet.

Der feinere Sommerlauch schmeckt auch roh sehr gut – zum Beispiel als hübsche und aromatische Deko auf dem Butterbrot. Im Salat harmoniert sein Zwiebelaroma mit süßlichen Zutaten wie Äpfeln oder Ananas. Für empfindliche Mägen kann der Lauch vorher blanchiert werden, das macht ihn bekömmlicher.

Nährwerte

100 g Porree enthalten 26 Kalorien, 2,3 g Protein, 2,5 g Kohlenhydrate, 0,3 g Fett und 2,3 g Ballaststoffe. Zudem stecken in den Stangen Kalzium und Magnesium, die Vitamine K und C sowie Folsäure.

Lagerung & Aufbewahrung

Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt junger Sommerlauch rund fünf Tage frisch. Herbst- und Winterlauch hält länger durch, ihn kann man zum Teil bis zu 2 Wochen lagern. Dabei sollte man die Stangen in einer verschlossenen Tüte verpacken. Denn sonst überträgt sich der intensive Geruch auf andere Lebensmittel.

Zudem ist es besser, ihn nicht in der Nähe von Tomaten, Äpfeln und Birnen zu lagern. Sie sondern ein Reifegas ab, das das Gemüse schneller verderben lässt. Lauch lässt sich auch gut einfrieren: Zuvor muss man ihn waschen, in Ringe schneiden und in Salzwasser blanchieren.

Qualität & Einkauf

Frischer Lauch leuchtet in Grün und Weiß und hat knackige, feste Blätter. Die Wurzel sollte feucht sein, die Blätter kräftig und aufrecht. Porree wird in die zwei Güteklassen eingeteilt. Stangen der Klasse 1 müssen zu mindestens einem Drittel der Gesamtlänge oder zur Hälfte des umhüllten Teils weiß oder grünlich-weiß gefärbt sein.

Gesundheit & Wirkung

Die Senföle im Porree verleihen ihm nicht nur seine charakteristische Schärfe, sondern regen auch den Stoffwechsel an. Zudem stimulieren sie Nieren und Gallenblase und können so Steinen vorbeugen. Darüber hinaus hat Lauch einen entwässernden und verdauungsfördernden Effekt. Das Senföl Allizin wirkt schleimlösend und antibakteriell und kann insbesondere bei Infekten der Atemwege helfen. Nicht nur das: Studien legen nahe, dass die Senföle des Porrees im menschlichen Körper eine krebshemmende Wirkung entfalten.

Auch bei den Mineralstoffen und Vitaminen hat Porree einiges zu bieten: Die grünen Pflanzenteile stecken voller Beta-Carotin, einer Vorstufe des Vitamin A. Es hilft dabei, die Sehkraft zu erhalten. Vitamin C hingegen stärkt das Abwehrsystem; Vitamin K spielt bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle. Folsäure wiederum ist wichtig für eine gesunde Zellteilung und Zellneubildung. Menschen mit empfindlichen Magen haben nach dem Genuss von Porree häufig mit Blähungen zu kämpfen. Daher sollten sie das Gemüse besser nur gut gekocht essen.

Rapsöl 

Rapsoel

Produktname: Dt.: Rapsöl; engl.: rape oil/canola oil; frz.: huile de colza

Nicht nur, dass der Anblick der leuchtend gelb blühenden Rapsfelder im Frühling Balsam für die Seele ist – das Öl, das aus den Samen der Pflanzen gewonnen wird, gilt als besonders wertvoll für unsere Gesundheit. Kein Wunder also, dass es in der deutschen Küche so gerne verwendet wird!

Geschichte

Ursprünglich stammt die Rapspflanze wohl aus dem östlichen Mittelmeerraum. Seit Jahrhunderten wird sie wegen des hohen Ölgehalts in ihren Samenkörnern angebaut. Man fand Hinweise für eine Nutzung in Indien um 2000 v. Chr., auch den Römern war die leuchtend gelb blühende Pflanze bekannt.

In Mitteleuropa kennt man Raps erst seit dem 14. Jahrhundert, ab dem 17. Jahrhundert wurde der Anbau populärer. In Deutschland und den Niederlanden galt die Pflanze zu der Zeit bis ins 19. Jahrhundert sogar als wichtigste Ölfrucht.

Allerdings nutzte man das Öl der Rapskörner weniger als Lebensmittel, sondern viel mehr als Brennstoff für Öllampen – zumindest bis in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts günstigere Öl-Importe auf den Markt kamen.

Im Zweiten Weltkrieg warb man wieder verstärkt für Rapsöl, um sich von Importen zu lösen. Vor allem Margarine wurde damit hergestellt. Trotzdem war es als Speiseöl lange Zeit eher ungeeignet – schmeckte es doch bitter und galt als ernährungsphysiologisch bedenklich, weil die Sorten damals noch einen hohen Anteil an Erucasäure hatten. Diese kann Lipidablagerungen im Herzmuskel verursachen.

Erst nachdem man in den 1970er- und 1980er-Jahren neue Rapssorten mit weniger Bitterstoffen züchtete, die außerdem noch nahezu frei von Giftstoffen waren, stand Rapsöl immer öfter auf dem Speiseplan der Menschen. Mittlerweile zählt es in Deutschland sogar zu den beliebtesten Ölen und steht noch vor dem Sonnenblumenöl.

Herkunft

Raps wird weltweit angebaut. Zu den wichtigsten Herkunftsländern zählen die EU, China und Kanada. In der Bundesrepublik ist Raps die wichtigste Ölfrucht – immerhin wird die Pflanze hierzulande auch zu Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff verarbeitet.

Familie & Arten

Rapsöl wird aus den Samen der Rapspflanze gewonnen, die zu den Kreuzblütengewächsen gehört.

Merkmale

Raps wächst als krautige Pflanze, die bis zu 1,50 m hoch werden kann. Der Stängel ist im oberen Bereich verzweigt und zeigt im Frühling einen traubigen Blütenstand mit 20–60 leuchtend gelben Blüten. Daraus entwickeln sich nach 2 Monaten schmale, 5–10 cm lange Schoten, die 12–20 kleine, schwarz-braune Samenkörner enthalten. Jedes Körnchen hat einen Ölgehalt von etwa 42 %.

Verwendung

Rapsöl lässt sich in der Küche vielseitig einsetzen. Vor allem die raffinierte Variante kann bis 180 °C erhitzt werden und eignet sich so prima zum Kochen, Dünsten, Backen, Braten und Frittieren. Auch Mayonnaise und milde Vinaigretten gelingen damit garantiert. Weil es geschmacks- und geruchsneutral ist, unterstreicht es den Geschmack von frischen Zutaten perfekt.

Aus kaltgepresstem Rapsöl lässt sich bestens ein köstliches Pesto herstellen; es schmeckt im kräftigen Dressing zum frischen Salat oder in Marinaden und Dips ebenso hervorragend. Für warme Gerichte sollten Sie es aber besser nicht verwenden – hohe Temperaturen verträgt es nicht und nimmt einen unangenehmen Geschmack an.

Übrigens: Auch für Kuchen und Gebäck dürfen Sie getrost zum – raffinierten – Rapsöl greifen; es macht die Backwaren sehr saftig und gibt eine schöne Farbe. Besonders Quark-Öl-Teige, Hefeteige und Rührteige werden damit zum Gedicht.

Nährwerte

Rapsöl besteht zu etwa 65 % aus den gesunden einfach ungesättigten Fettsäuren. Hinzu kommen 9 % Omega-3-, 20 % Omega-6-Fettsäuren und nur 6 % gesättigte Fette. 100 ml Rapsöl haben etwa 900 Kalorien und eine große Portion Vitamin E.

Lagerung & Aufbewahrung

Bewahren Sie Rapsöl unbedingt dunkel und kühl auf. Kommt es längere Zeit mit Licht und Luft in Berührung, wird es schnell ranzig. Geöffnete Flaschen halten so 1–2 Monate, ungeöffnete Exemplare können Sie ungefähr 1 Jahr lagern.

Qualität & Einkauf

Ob kaltgepresstes oder raffiniertes Rapsöl besser ist, darüber streiten sich die Geister. Am besten entscheiden Sie selbst, welches sich für Ihre Küche am besten eignet. Die Hauptinhaltsstoffe sollen in beiden Varianten ungefähr gleich stark vertreten sein.

Gesundheit & Wirkung

Die einfach ungesättigten Fettsäuren im Rapsöl wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus: Sie senken das schlechte LDL-, nicht aber das gute HDL-Cholesterin und schützen so vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem der Anteil an Ölsäure ist innerhalb der einfach ungesättigten Fette sehr hoch. Sie stabilisiert und senkt den Fettgehalt im Blut.

Auch mit dem hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure punktet Rapsöl: Diese essentielle Fettsäure kann unser Körper nicht selbst bilden – aber sie ist lebensnotwendig. Sie unterstützt die Hirnfunktion, hilft beim Aufbau der Netzhaut, beugt Entzündungen vor, fördert die Blutgerinnung und erweitert die Blutgefäße. Außerdem reguliert sie den Blutdruck und beugt somit Thrombosen, Herzinfarkten und Schlaganfällen vor.

Das Vitamin E im Öl schützt vor freien Radikalen, vorzeitiger Zellalterung und Arterienverkalkung. Vor allem im Babybrei soll Rapsöl sehr gut sein: Omega-3-Fettsäuren sorgen für eine gesunde Entwicklung des kleinen Gehirns, der Nerven und des Körpers. Allerdings sollten allergiegefährdete Babys nur Breis erhalten, die mit raffiniertem Öl zubereitet wurden.

Olivenöl 

Olivenöl

Produktname: Dt.: Olivenöl; engl.: olive oil; frz.: huile d’olive

Olivenöl gehört zur mediterranen Esskultur wie der Löffel zur Suppe. Und kein anderes Lebensmittel verbindet kulinarischen Genuss so gut mit gesundheitlichen Aspekten wie das „grüne Gold“ des Mittelmeeres. Aber wussten Sie schon, dass es genaugenommen ein Fruchtsaft ist?
Geschichte

Griechen, Römer, Hebräer und Ägypter kannten schon in der Antike den Ölbaum, dessen Früchte die Oliven sind. Auf Kreta war die Olive z. B. bereits 6000 v. Chr. ein wichtiges Nahrungsmittel. Die Dichter des Altertums priesen die kleine Frucht und ihr Öl in ihren Schriften an – nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Grundstoff für Heilsalben sowie Kosmetik und sogar als Lichtquelle.

Den Siegern bei Olympia wurde ein Kranz aus Ölzweigen gewunden, und auch in der griechischen Mythologie spielte der Ölzweig eine Rolle. Einer Sage nach wurde die Stadt Athen nach der Göttin Athene benannt, weil sie den Einwohnern den Ölbaum schenkte. Woher der Olivenbaum aber ursprünglich kommt, ist nicht ganz geklärt. Manche sagen, er stamme aus dem Gebiet zwischen dem Iran und Syrien, andere meinen, er komme aus Asien, wieder andere glauben, die Olive war immer schon im Mittelmeerraum zu Hause.

Herkunft

Weltweit gibt es heute ca. 750 Millionen Olivenbäume – rund 473 Millionen davon finden sich am Mittelmeer, vor allem in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Tunesien und Frankreich. Sie wachsen aber auch in Japan, Afrika, Südamerika, Australien, Indien und China. Wenn es ums Produzieren von Olivenöl geht, hat Spanien die Nase vorn, Italien ist allerdings der größte Exporteur.

Familie & Arten

Der immergrüne Olivenbaum mit seinen silbrig glänzenden, graugrünen Blättern wird auch Echter Ölbaum genannt und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Olea europaea, so der wissenschaftliche Name, wächst als reich verzweigter, im Alter knorriger Baum; er kann 10–20 m groß und mehrere 100 Jahre alt werden. Seine Früchte zeigen sich unreif erst in einem zarten Grün, im reifen Zustand sind sie schwarz-violett gefärbt. Es gibt mehrere Unterarten und viele Sorten des Olivenbaums. Allein im Mittelmeerraum wachsen über 1.000 verschiedene Ölbaum-Sorten.

Merkmale

Öl von eher grünlicher Farbe stammt von unreifen Oliven und schmeckt in der Regel sehr intensiv. Werden reife, dunkle Oliven gepresst, entsteht ein deutlich milderes, hellgelbes Öl. Generell wird Olivenöl in 3 Geschmacksrichtungen eingeteilt:

  • Leicht, mild harmonisch
  • Fruchtig
  • Kräftig, intensiv

Die Olivensorte gibt dabei die Geschmacksrichtung vor; diese wird noch durch den Reifegrad beeinflusst: Je früher die Olive geerntet wird, desto kräftiger und grasiger schmeckt das Öl. Und wie beim Wein hängt auch beim Olivenöl der Geschmack zusätzlich vom Klima und vom Anbaugebiet ab.

Verwendung

Der Rauchpunkt von Olivenöl nativ extra liegt bei 180 °C, von einfachem Olivenöl sogar erst bei 210 °C. Es lässt sich also keineswegs nur für Vinaigretten verwenden, sondern eignet sich auch sehr gut zum Braten, Schmoren und Frittieren. So werden Fleisch- und Fischgerichte sowie frittierte Speisen bekömmlicher und gesünder, als wenn sie mit tierischen Fetten zubereitet werden.

Besonders zart schmecken z. B. Steaks oder Koteletts, wenn sie vor dem Braten einige Stunden mit Olivenöl, Kräutern, Knoblauch und Pfeffer mariniert wurden. Auch in Desserts ist Olivenöl eine tolle Alternative zu Butter: Biskuit- und Brandteige gelingen mit Olivenöl perfekt, Sandkuchen bleibt damit länger weich und saftig. Und natürlich gehört ein hochwertiges Olivenöl in jedes gute Pesto!

Nährwerte

Olivenöl besteht zu etwa 70 % aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu kommen 5–10 % gesättigte Fette und 20–25 % mehrfach ungesättigte Fette. 100 ml Olivenöl haben knapp 900 Kalorien, 13,2 mg Vitamin E und je 1 mg Kalzium und Natrium.

Lagerung & Aufbewahrung

Olivenöl sollte man kühl – bei Temperaturen zwischen 10–16° C – und dunkel, aber nicht im Kühlschrank lagern, da es dort trübe wird und ausflockt. Allerdings wird es wieder klar, wenn man es eine Zeit lang bei Raumtemperatur stehen lässt. Unabhängig von der Mindesthaltbarkeitsangabe gilt: Je frischer das Öl, desto besser schmeckt es. Angebrochene Flaschen sollten spätestens nach 2 Monaten aufgebraucht sein. 

Qualität & Einkauf

Ähnlich wie Wein ist Olivenöl ein Naturprodukt, dessen Herstellung viel Aufwand benötigt, wenn es hochwertig sein soll. Es kann daher nicht billig sein. Olivenöl wird in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt:

  • „Nativ extra“ oder „extra vergine“: So darf nur ein Olivenöl bezeichnet werden, das ausschließlich mit mechanischen Verfahren, kalt, bei höchstens 27° C und ohne Einsatz von Chemikalien aus frischen Oliven gewonnen wird. Es darf höchstens 0,5 % freie Fettsäuren pro 100 ml enthalten und gehört dann zur höchsten Qualitätsstufe.
  • „Nativ“: Dieses Öl wird auf die gleiche Weise wie Olivenöl nativ extra hergestellt, darf aber einen Säuregehalt von 0,5 bis 2 % haben.
  • „Raffiniert“: Das Öl wird chemisch aufbereitet.
  • „OIivenöl“: Die Mischung aus raffiniertem und nativem Olivenöl bekommt durch den nativen Teil zumindest teilweise seinen typischen Geschmack. Allerdings ist ein bestimmtes Mischungsverhältnis nicht vorgeschrieben; es kann sein, dass auch nur 1 % natives Öl darin vorhanden ist. Die meisten gesundheitlich positiven Eigenschaften des Olivenöls gehen durch das Mischen ebenso wie der Geschmack verloren.
Gesundheit & Wirkung

Weil die einfach ungesättigten Fettsäuren im Olivenöl zwar den schlechten LDL-, nicht aber den guten HDL-Wert des Cholesterins im Blut reduzieren, schützt es vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Es ist außerdem leicht verdaulich und hilft dem Körper dabei, Vitamine und Mineralstoffe umzusetzen. Es schützt die Schleimhäute, regt die Galle an und soll sogar verhindern, dass sich Gallensteine bilden.

Rosmarin 

Rosmarin

Produktname: Dt.: Rosmarin; engl.: rosemary ; frz.: romarin

Was für ein Duft zieht durch die Küche! Mit seinem zart-herben Geschmack begeistert uns das aromatische Kraut. Es schmeckt nicht nur fantastisch, es hat auch gewaltige Heilkräfte.

Geschichte

„Ros Maris“, Tau des Meeres, nannten die Römer die immergrüne Pflanze wegen der Feuchtigkeit, die sich während der Nacht auf ihr niederschlägt. Seit der Zeit Karls des Großen gilt Rosmarin als Sinnbild für Liebe und Treue. Damals war Rosmarin die Hochzeitsblume schlechthin. Derjenige, der mit einem Rosmarin-Zweig berührt wurde, sollte sich verlieben und heiraten. Noch heute existiert mancherorts der Brauch, am Hochzeitstag einen Rosmarin-Zweig in die Erde zu stecken. Wenn er austreibt, gilt das als Zeichen für eine harmonische Ehe.

Herkunft

Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum, wo er bis wild wächst. Die bekanntesten Anbaugebiete liegen heute in Spanien, der Türkei, Dalmatien, Tunesien und Marokko. Größere Plantagen gibt es auch in den USA.

Familie & Arten

Rosmarin gehört der Familie der Lippenblütler an. Sein wissenschaftlicher Name ist Lamiaceae. Es gibt unzählige Sorten von Rosmarin, die in der Küche verwendet werden, beispielsweise:

  • Französischer Rosmarin: schnell wachsend, winterfest, kräftiges Aroma
  • Afrikanischer Rosmarin: gutes Gewürzaroma, nicht winterfest
  • Boule Rosmarin: kriechender Pflanzenwuchs, winterhart, herb-bitter
  • Arp Rosmarin: dunkle Blätter, pikant im Geschmack
  • Blue Winter Rosmarin: blaugrüne Blattbildung, sehr aromatisch
  • Rosmarin Veitshöchheim: sehr aromatisch
  • Majorca Pink Rosmarin: kurze Nadel, feiner Geschmack
Merkmale

Das duftende Kraut kann sehr alt werden und wird als buschiger Strauch in warmen Regionen sogar bis zu 2 m hoch. Die Blätter sind immergrün und schmal, auf der Unterseite grau und auf der Oberseite grün. Die Blüten sind weiß, malvenfarben oder blassblau und wachsen in Trauben. Sie duften, sind reich an Nektar und blühen den ganzen Sommer über. Rosmarin bevorzugt übrigens sonnige, trockene und kalkreiche Standorte.

Verwendung

Besonders beliebt ist das würzige Kraut in der mediterranen Küche. Die grünen Nadeln verleihen Fleisch und Gemüse den typischen herb-bitteren Geschmack. Rosmarin eignet sich außerdem prima zum Aromatisieren von Antipasti und Käse. Wegen des intensiven Geschmacks sollten Rosmarin-Rezepte sparsam gewürzt werden. Wenn Sie ganze Zweige für Gerichte verwenden, zum Beispiel für einen Schmorbraten, sollten Sie diese vor dem Servieren entfernen. Toll machen sich einige frische Zweige als Garnitur mit auf dem Teller. Auch Süßspeisen, Gebäck und sogar Eis werden gerne mit Rosmarin aromatisiert.

Nährwerte

Rosmarin ist reich an Mineralstoffen und enthält Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor.

Lagerung & Aufbewahrung

Rosmarin-Zweige bleiben über mehrere Tage frisch, wenn sie in einem Plastikbeutel kühl aufbewahrt werden. Getrockneter Rosmarin sollte kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Dann hält er sich mehrere Monate.

Qualität & Einkauf

Frischer Rosmarin hat dunkelgrüne, leicht glänzende und elastische Blätter. Wirken die Blätter staubig, so liegt der Rosmarin schon zu lange.

Gesundheit & Wirkung

Rosmarin ist reich an krebshemmenden Substanzen, beispielsweise Carnosol, das vor Brustkrebs schützen soll. Außerdem soll das Kraut gegen Rheuma, Migräne und Verstauchungen helfen. Ganz sicher aber haben die aromatischen Blätter eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung. Die ätherischen Öle regen zudem die Durchblutung an.

Geschirr & Co. für optischen Genuss

Kögler, Buffet-Teller Palmblatt, eckig

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Duni, Servietten, 33 x 33 cm, Eco hellbraun

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Löffel, weiß, 16,5 cm, kompostierbar

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Duni, Deli-Schale, Crystal transparent, 250 ml

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