Alles aufklappen

Chapatibrot

  • 600 g
    Weizenmehl Type 1050
  • 70,0 g
    Ghee
  • 6,0 g
    Meersalz-Flocken
  • 340 ml
    Wasser

Alle Zutaten miteinander vermischen und zu einem glatten, elastischen Teig verkneten.

Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 1 Stunde ruhen lassen. Teig erneut gut durchkneten. Den Teig mit Frischhaltefolie bedecken und nochmals 1/2 Stunde ruhen lassen. Den Teig in Portionen á 40 g aufteilen und jede zu einem ca. 14 cm großen, dünnen Fladen ausrollen.

In einer sehr heißen Bratpfanne die Chapatis von beiden Seiten backen, die Oberfläche dabei flachdrücken bis beide Seiten goldbraun sind und sich Blasen auf dem Teig bilden.

Profi-Tipp

Den Chapatibrotteig können Sie auch mit Kräutern oder diversen Gewürzen vermengen. So erhalten Sie immer wieder andere Geschmacksnuancen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 g pro 1000 g
Kilojoule (kJ)1.120,0 kJ11.200,0 kJ
Kilokalorien (kcal)267,0 kcal2.670,0 kcal
Fett (g)8,0 g80,0 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)5,0 g50,0 g
Kohlenhydrate (g)40,3 g403,0 g
... davon Zucker (g)0,5 g5,0 g
Eiweiß (g)7,3 g73,0 g
Salz (g)0,6 g5,9 g

Lebensmittelinformations-Verordnung – was ist zu beachten?

Seit Dezember 2014 sind Verpflegungsbetriebe verpflichtet, ihre Tischgäste über Zutaten zu informieren, die allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Erfahren Sie, welche das sind und was Sie zu beachten haben ...

Lebensmittelinformations-Verordnung

Allergene in den Rezept-Komponenten

Chapatibrot
Laktose
Alles aufklappen

Weizen 

Weizen

Produktname: Dt.: Weizen; engl.: wheat; frz.: blé, froment

Kaum eine andere Pflanze spielt in unserer Ernährung eine so wichtige Rolle: Brot, Kuchen, Bier – ohne Weizen würde unserer kulinarischen Landschaft eine entscheidende Zutat fehlen!

Geschichte

Weizen ist neben Gerste eine der ältesten kultivierten Getreidearten. Ihre Geschichte lässt sich rund 10.000 Jahre zurückverfolgen. Die Wurzeln liegen in Vorderasien – frühe Funde seiner Vorfahren stammen unter anderem aus dem Irak und aus Persien, aus Syrien und Palästina. Die ersten angebauten Weizenarten waren vermutlich Einkorn und Emmer. Vorläufer des heutigen Nacktweizens gingen aus der Kreuzung verschiedener Getreide- und Wildgrasarten hervor.

Von Vorderasien aus breitete sich der Weizen nach Nordafrika und Europa aus. Doch lange Zeit führte der Nacktweizen ein Schattendasein: Einkorn, Emmer und Gerste blieben die beliebtesten Getreidearten. Ab dem 11. Jahrhundert setzte der Weizen zum Überholmanöver an: Denn in dieser Zeit gierten alle nach dem begehrten Weißbrot, was den Bedarf an spelzfreiem und leichter zu verarbeitendem Nacktweizen in die Höhe trieb. Heute zählt Weizen rund um den Globus zu den wichtigsten Getreidearten.

Herkunft

Experten vermuten die Wiege des Weizens in Vorderasien. Als die größten Produzenten gelten heute China, Indien und die USA sowie Länder der ehemaligen Sowjetunion. Auch in Deutschland fühlt sich das Getreide heimisch: Unsere Heimat gehört weltweit zu den Top 10 der Weizenproduzenten. Jährlich werden rund 23 Millionen Tonnen geerntet.

Familie & Arten

Weizen gehört zur Familie der Süßgräser. Bei seiner Ausbreitung über den Erdball hat sich das Getreide an die jeweiligen Bedingungen seiner neuen Heimat angepasst.

  • Auf deutschen Feldern wächst hauptsächlich Weichweizen. Er wird auch als Brot- oder Saatweizen bezeichnet und sowohl als Winter- als auch als Sommergetreide angebaut. Er hat ein weicheres, mehligeres Korn als der Hartweizen. Zudem enthält Weichweizen weniger Kleber. Dadurch können die Stärkekörner stärker aufquellen, der Teig entwickelt eine weichere Konsistenz. Aus diesem Grund eignet sich Weichweizen ideal als Mehl für Backwaren. Der wissenschaftliche Name ist Triticum aestivum.
  • Hartweizen enthält besonders viel Klebereiweiß, was einen Teig mit seinem Mehl so schön elastisch macht. Zudem bleiben die Waren beim Kochen bissfester. Daher wird Hartweizen zur Herstellung von Trockenteigwaren verwendet. Er nennt sich auch Durumweizen oder Glasweizen. Der wissenschaftliche Name lautet Triticum durum.
  • Weitere bekannte Weizensorten sind unter anderem Einkorn, Emmer, Dinkel und Kamut.
Merkmale

Die 1-jährige Weizenpflanze hat rundliche Halme, die bis zu 1 m in die Höhe ragen. An der Spitze eines Halmes sitzt eine Ähre. Sie besteht aus 20–32 Ährchen, auf denen je 2–5 Körner sitzen. Die gelblichen bis rötlichbraunen Körner sind einsamige, längliche Schließfrüchte. Bei uns wird hauptsächlich Winterweizen angebaut, den man im Herbst aussät. In wärmeren Ländern findet sich der Sommerweizen, der ab Frühling aufs Feld gebracht wird.

Verwendung

In vielen Ländern gilt das Getreide als Grundnahrungsmittel. Kein Wunder, denn aus dem unscheinbaren Korn lässt sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Nahrungsmitteln gewinnen.

  • Aus den Körnern kann man ein vitalstoffreiches Frischkornmüsli herstellen – allerdings müssen die Körner vorher lange genug eingeweicht werden. Kocht man sie, eignen sie sich gut als Beilage und als Alternative zu Reis.
  • Wird Weichweizen zu Mehl verarbeitet, erhält man verschiedene Mehltypen. Je höher die Typenzahl, desto mehr Schalenbestandteile sind enthalten – und damit auch mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Type 405 ist das bevorzugte Haushaltsmehl.
  • Grieß aus Weichweizen eignet sich zum Backen und Anrühren von Süßspeisen, wie zum Beispiel Grießbrei. Denn er wird schnell weich und sämig. Grieß aus Hartweizen hingegen kommt traditionell bei der Nudelherstellung nach italienischem Vorbild zum Einsatz. Er eignet sich jedoch auch für andere herzhafte Gerichte wie Aufläufe und Klöße.
  • Weizenstärke eignet sich zum Abbinden von Flüssigkeiten und verleiht Puddings, Saucen oder Grützen die richtige Konsistenz. Auch beim Backen greift man gerne auf das weiße Pulver zurück – es macht zum Beispiel Sandkuchen schön mürbe.
  • Weizenflocken geben dem Müsli eine kernige Note. Kocht man die gewalzten Körner in Wasser oder Milch, erhält man einen gut bekömmlichen Getreidebrei.
  • In hellen Mehlsorten haben Rückstände aus Schale und Keim nichts verloren. Sie werden als Weizenkleie verkauft, die aufgrund ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen die Verdauung anregen. Die geschmacksneutralen Kleien lassen sich in Saft oder Joghurt einrühren.
  • Geschroteter Hartweizen wird unter dem Namen Bulgur angeboten. Er ist fester Bestandteil der orientalischen Küche. Durch seinen neutralen Grundgeschmack passt der Sattmacher jedoch auch gut zu deutschen Gerichten - zum Beispiel als Beilage, Salat oder in Aufläufe.
  • Eine feinere Körnung hat der Couscous, bei dem es sich um geriebene Körner des Hartweizens handelt. Er wird ähnlich wie Bulgur verarbeitet.
  • Nicht nur aus Gerstenkörnern lassen sich Graupen herstellen. Auch als Weizen-Pendant sind die geschälten, polierten Körner zu haben. Sie machen zum Beispiel aus Suppen eine gut sättigende Mahlzeit.
  • Weizenkeime enthalten wertvolles Öl. Man kann mit ihnen das Müsli aufpeppen, sie dem Brotteig zugeben oder in Joghurt einrühren. Darüber hinaus werden sie zur Gewinnung von Weizenkeimöl genutzt. Dieses eignet sich für die kalte Küche, zum Beispiel für Salatdressings. Es darf jedoch nicht stark erhitzt werden.
  • Auch in flüssiger Form hat sich der Weizen beliebt gemacht. Im Weizenbier schätzt man das Getreide als angenehmen Durstlöscher.
Nährwerte

100 g Weizenkörner haben rund 354 Kalorien, 63 g Kohlenhydrate, 13 g Eiweiß, 2 g Fett und 9 g Ballaststoffe. Die kleinen Körner sind echte Vitalstoffbunker: In ihnen stecken beispielsweise Eisen, Magnesium und Zink sowie wertvolle B-Vitamine und Vitamin E.

Lagerung & Aufbewahrung

Ob Körner, Mehl oder Grieß – die Weizenprodukte müssen immer trocken und gut verschlossen in Gefäßen aus Glas oder Metall gelagert werden. Denn sonst kann es leicht zu einem Befall mit Schädlingen und Schimmel kommen. Zudem sind sie so geschützt vor Wasserdämpfen und direkter Lichteinstrahlung. Man sollte besonders Mehl nicht in der Nähe von stark riechenden Produkten wie Kaffee oder Gewürzen lagern. Denn es nimmt schnell Fremdgerüche an.

Gut aufbewahrt, halten sich die Produkte rund 1–2 Jahre. Vollkornmehl muss schneller verbraucht werden, da es schneller ranzig wird. Weizenkeimöl mag es ebenfalls kühl und dunkel. Angebrochene Flaschen sollten kühl gelagert werden. Sie sollten außerdem innerhalb von wenigen Monaten geleert werden, da das Öl schnell ranzig wird.

Qualität & Einkauf

Fast alle Weizenprodukte sind im Handel erhältlich. Hartweizenmehl ist etwas schwerer zu bekommen; hier kann der italienische Feinkosthändler weiterhelfen.

Gesundheit & Wirkung

Kein Wunder, dass unsere Urahnen sich mit dem Anbau des Weizens so viel Mühe gegeben haben: Die Kohlenhydrate der Körner spenden Energie, das Eiweiß und die Ballaststoffe machen satt. Doch darüber hinaus stecken in den Weizenkörnern eine Menge wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Zu diesen gehören zum Beispiel knochenstärkendes Kalzium und verschiedene B-Vitamine, die wichtig für die Funktion unserer Nerven und des Stoffwechsels sind. Weizenkleie liefert Magnesium, das für die Reizübertragung in den Muskeln sorgt. Die Weizenkeime wiederum bringen Eisen mit, das für den Transport von Sauerstoff und den Energiestoffwechsel benötigt wird. Zudem steckt in den Keimen Zink, das das Immunsystem stärkt.

Im Kern des Weizenkorns versteckt sich gesundes Fett. Rund 80% der Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fitmacher. Weizenkeimöl ist besonders für seinen hohen Gehalt an Vitamin E bekannt – unter den Pflanzenölen zählt es sogar zu den Spitzenreitern! Das Vitamin hat eine antioxidative Wirkung und schützt so vor freien Radikalen. Auf diese Weise hilft es zum Beispiel, vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen.

Doch Vorsicht: Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit – Zöliakie genannt – dürfen kein Weizen essen. Sie reagieren auf das enthaltene Klebereiweiß mit schweren Verdauungsproblemen.

Ajowan (Königskümmel) 

Ajowan

Produktname: dt.: Ajowan; engl.: ajowan/bishop’s weed; frz.: ajowan

Ajowan ist ein Gewürz, das aus den Spaltfrüchten der Ajowan-Pflanze gewonnen wird und stark an Thymian erinnert. Verwendung findet er vor allem in der indischen und der nahöstlichen Küche.

Geschichte

Bereits in der Antike wurde Ajowan oft verwendet. Vermutlich zuerst in Ägypten kultiviert, erreichte er erst um etwa 750 n. Chr. Indien, wo er noch heute zur Standardküche zählt. Die Römer hielten ihn für eine Kümmelsorte, woraufhin sie ihn „Indischen Kümmel“ nannten. Im Laufe der Geschichte erhielt der Ajowan weitere Namen, die sich zum Teil bis heute fälschlicherweise halten – z. B. „Liebstöckelsamen“ oder „Selleriesamen“.

Herkunft

Die exakte Herkunft des Ajowans ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass er aus dem Nahen Osten stammt, vermutlich aus Ägypten – hier wird er noch heute angebaut. Daneben ist er in Indien, im Iran, in Pakistan und in Afghanistan zu finden.

Familie & Arten

Ajowan ist eine einjährige krautige Pflanze. Er stammt aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist damit eng verwandt mit Kümmel und Kreuzkümmel.

Merkmale

Die Früchte des Ajowans sind oval und gräulich-grün. Äußerlich ähneln sie Kümmel-Samen. Das Aroma setzt sich zusammen aus einer Mischung von Thymian, Oregano, Anis und schwarzem Pfeffer. Das ätherische Öl Thymol sorgt für eine geschmackliche Ähnlichkeit zum Thymian und zum Oregano. Im Gegensatz hierzu schmeckt Ajowan jedoch weniger blumig-süß – der Geschmack ist deutlich schärfer und intensiver.

Verwendung

Getrockneter Ajowan wird gemahlen oder im Ganzen verwendet. Als ganze Frucht besitzt das Gewürz einen sehr hohen Thymol-Gehalt und damit ein deutlich stärkeres (Thymian-)Aroma als in gemahlener Form – dafür aber auch mehr Bitterstoffe. Abhilfe schafft hier das Rösten der Früchte: Es reduziert die Bitterkeit, wobei zugleich nussige Röstaromen entstehen. Am besten passt das Gewürz zu stärkehaltigem Gemüse wie Kartoffeln oder zu Hülsenfrüchten, um diese bekömmlicher zu machen.

Lagerung & Aufbewahrung

Ungemahlene Ajowansamen halten sich bei trockener, kühler und dunkler Lagerung mehrere Jahre.

Qualität & Einkauf

Ajowanfrüchte sollte man am besten im Ganzen kaufen, da sie gemahlen schnell an Aroma verlieren.

Gesundheit & Wirkung

Ajowan hilft bei Verdauungsstörungen, Rheumatismus, Arthritis und Fieber. Da Ajowan antiseptisch wirkt, ist er häufig sogar Bestandteil von Zahnpasta.