Von wegen Kokos! Das leckere Süßungsmittel schmeckt nicht nach der tropischen Steinfrucht, sondern überzeugt mit einer herrlich karamelligen Note. Die feine Süße mit einem Hauch von Schokolade macht aus jedem Dessert ein wahres Highlight – und ist nicht zuletzt für Diabetiker eine prima Zucker-Alternative.
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Herkunft
Da die Kokospalme weder zu viel Wasser noch Frost verträgt, findet man das Gewächs ausschließlich in warmen Gefilden. Hauptsächlich ist die Nutzpflanze auf den Philippinen, Indien, Indonesien, Afrika und Südamerika beheimatet.
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Herstellung
Der köstliche Zuckerexot ist ein Star unter den Süßungsmitteln und kann in seiner Herstellung auf eine sehr lange Tradition zurückblicken, die bis heute immer noch faszinierend ist. Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen. Wird die Blütenknospe angeschnitten, läuft der Saft aus der Knospe, der als Kokosnektar bezeichnet wird. Kocht man diesen bei niedriger Temperatur in einem Vakuum-Dampfkocher auf, entstehen die Kokosblütenzuckerkristalle. Das Kochen muss sofort nach der Ernte geschehen, da der Nektar schnell gärt. Im Anschluss wird der Kokosblütenzucker gemahlen. Aus einer Kokospalme lässt sich über 70 Jahre immer wieder Nektar gewinnen. Für viele Bauern aus tropischen Ländern ist der Verkauf von Kokosblütenzucker die wichtigste Einnahmequelle. Besonders der Export nach Europa ist in den letzten Jahren stark angestiegen.
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Saison
Kokosblütenzucker kann man das ganze Jahr über kaufen.
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Familie & Arten
Die Kokospalme ist ein tropisches Palmengewächs, an der Kokosnüsse wachsen. Es gibt nur eine einzige Gattung dieser Pflanze, die sogenannte Cocos nucifera – dafür bringt sie verschiedene Sorten hervor. Das Besondere an dieser Art von Palmzucker ist, dass er nur aus der Kokospalme gewonnen wird. Wussten Sie, dass das Wort "Kokos" auf Altgriechisch übersetzt "Beere" oder "Kern" bedeutet?
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Merkmale
Ganz schön riesig: Kokospalmen ragen 25–30 m in die Höhe. Eine Krone haben diese Palmen nicht, vielmehr tragen sie einen dichten Schopf von 30 Blättern, die zwischen 3 und 7 m lang sind. An den Blattachsen entwickeln sich nach 7 Jahren Blütenstände, aus deren Knospen der Nektar entnommen wird. Kokosblütenzucker hat eine bräunliche Färbung und wird gerne als Ersatz für braunen Zucker verwendet.
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Verwendung
Kokosblütenzucker überzeugt mit einem natürlichen Aroma und übertrifft geschmacklich Stevia, Honig und Fruchtdicksäfte. Die leichte Karamell-Nuance harmoniert perfekt zu Süßspeisen oder Currys. Natürlich eignet sich der Palmzucker auch zum Süßen von Kaffee oder Tee. Zu herzhaften Speisen macht sich eine Prise ebenfalls gut. Sie können auch Obst anbraten und etwas Kokoszucker darüber streuen. Extra-Tipp: Kokosblütenzucker bringt Ihre Gerichte zum Glänzen!
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Nährwerte
Der Zuckerexot besteht hauptsächlich aus Saccharose, Glucose und Fructose. Zudem enthält er jede Menge Kalium, Natrium, Kalzium, Bor, Zink, Schwefel, Eisen, Fett und Eiweiß. Obwohl er mit 390 Kalorien ähnlich viel Energie hat wie herkömmlicher Zucker, ist er aufgrund der vielen Mineralstoffe und Spurenelemente eine gesunde Alternative.
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Lagerung & Aufbewahrung
Gut verschlossen und trocken aufbewahren.
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Qualität & Einkauf
Beim Einkauf darauf achten, dass es sich um reinen Kokosblütenzucker handelt. Häufig wird Palmzucker mit anderen Zuckersorten vermischt. Ebenfalls ein wichtiges Kriterium: Der Kokosblütenzucker sollte nachhaltig produziert sein! Nur so wird gewährleistet, dass Kokosplantagen nicht auf abgeholzten Gebieten des Regenwaldes angebaut und die Kokospalmen nicht gefällt werden.
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Gesundheit & Wirkung
Besonders interessant ist der Kokosblütenzucker für Diabetiker, da er durch seinen niedrigen glykämischen Wert den Blutzuckerspiegel sehr langsam ansteigen lässt. So entstehen keine Zuckerhochs- und tiefs und wir bleiben länger satt.