Entstanden 1993 in Japan durch eine Kreuzung des Kai-Ian Kohls mit Brokkoli. Die Begriffe „Bimi“, „Broccolini“ und „Tenderstem“ sind rechtlich geschützt.

Spanien, Kenia, Portugal oder UK exportieren das grüne Gemüse bereits. Seit einiger Zeit gibt es auch in Deutschland zumindest ein Anbaugebiet in der Pfalz, doch der großflächige Anbau muss aus rechtlichen Gründen noch etwas warten. Daher wird manchmal auch gerne der "echte" Baby-Brokkoli anstelle des Bimi verwendet, denn auch er ist in Geschmack und Erscheinung filigran.

Vom Sommer bis in den späten Herbst kann man das zarte Grün in der Gemüseabteilung finden.

Bimi ist eine Kreuzung aus Brokkoli und dem Kai-Ian Kohl und gehört zu den Kreuzblütlern.

Typisch sind leuchtend grüne Stängel und etwas dunklere Röschen, die sehr an Brokkoli erinnern, allerdings viel länger und filigraner sind. Der Geschmack hat subtile Facetten vom Brokkoli und Spargel, sowie eine leicht nussige Note.

Die Pflanze ist so zart, dass nur die Enden der Stängel entfernt werden müssen, der Rest kann komplett verzehrt werden. Genau wie bei Brokkoli ist die Zubereitung vielfältig und die Verwendung vielseitig. Auch wer Brokkoli nicht mag, wird eventuell Gefallen an Bimi finden, denn der Brokkoli-Geschmack ist nur noch sehr leicht. Da zu große oder zu lange Hitze der Konsistenz schaden, empfiehlt sich kurzes Dampfgaren, Blanchieren, Andünsten oder Anbraten. Auch roh ist der Bimi zu genießen.

Bimi enthält Vitamin A, Vitamin C und B-Vitamine, Kalium, Folsäure, Eisen, Mangan, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Zu beachten ist, dass die Nährstoffe bei zu großer Hitze in der Zubereitung nicht beständig sind.  Durch die vielen Ballaststoffe sättigt er, ohne dass viele Kalorien eingenommen werden, überdies beinhalten 100 Gramm nur 35 Kilokalorien.

Kühl und trocken gelagert bleibt das grüne Gemüse ungefähr so lange frisch, wie Brokkoli unter denselben Bedingungen.

Bimi gibt es im gut sortierten Supermarkt oder in der Gemüsehandlung. Frisch ist er knackig und von leuchtendem Grün.

Durch die den Kreuzblütlern eigenen hohen Anteil an Senfölgycosin hat der Bimi eine antioxydative und antibiotische Wirkung, die die Zellgesundheit fördert. Andere Pflanzenstoffe wirken sich positiv auf die Darmflora aus. In Laborversuchen konnte außerdem bewiesen werden, dass das in Bimi enthaltene Sinigrin die Ausscheidung von Krebszellen fördern kann.