Ein gutes Sushi zubereiten – das können nicht nur die Japaner. Mit der richtigen, stark klebenden Reissorte gelingen die appetitlichen, kleinen Häppchen perfekt!
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Geschichte
Eigentlich ist Sushi gar kein typisch japanisches Gericht. Die Bewohner des südostasiatischen Flusses Mekong entwickelten eine Methode, um Süßwasserfisch zu konservieren. Der ausgenommene Fisch wurde damals in Gefäßen in gekochtem Reis eingelegt, in denen er fermentiert wurde. Anschließend warf man den säuerlich gewordenen Reis weg, der Fisch aber blieb 1 Jahr haltbar. Diese Konservierungsmethode breitete sich von China nach Japan aus. Im Jahr 718 n. Chr. wurde das Gericht Sushi zum ersten Mal in japanischen Regierungsdokumenten erwähnt. Die heutige Form des Sushi entstand im 18. Jahrhundert in Edo, dem heutigen Tokio. Dort wurde teurer, frischer Meeresfisch am Hafen in Reis angeboten. Heute experimentieren Köche auf der ganzen Welt mit Sushi.
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Herkunft
Ursprünglich kommt Sushi-Reis aus Japan. Es werden aber nur geringe Mengen ins Ausland exportiert. Die Japaner haben nämlich selbst einen großen Reishunger. Deswegen gibt es auch große Anbaugebiete in den Vereinigten Staaten, in Italien und Spanien. Dieser Reis gilt unter Japanern sogar als besonders hochwertig. Vor allem seit der Katastrophe von Fukushima steigt die Nachfrage nach im Ausland kultiviertem Sushi-Reis.
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Familie & Arten
Sushi-Reis ist ein glänzender, leicht süßlich schmeckender Rundkornreis aus Japan. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Sushi-Reissorten im Handel. Besonders beliebt ist Ketan-Reis. Aufgrund seines hohen Stärkeanteils klebt er sehr gut. Ideal für die Herstellung von Sushi ist auch die Sorte Koshihikari. Das relativ flache Korn wird von einer Schicht Puder aus Maismehl umhüllt, der die Körner auseinander hält. Auch Rundkornreissorten wie Kome oder Nishiki eignen sich für ein Sushi.
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Verwendung
Normaler Langkornreis kann nicht für Sushi verwendet werden, da er nicht klebt. Somit lässt er sich auch nicht formen. Mit Sushi-Reis hingegen kann man perfekt kleine Häppchen zubereiten. Nach dem Kochen wird der Reis mit einer Mischung aus Reisessig, Salz und Zucker gewürzt. Dadurch erhält er den typischen, leicht süß-sauren Geschmack und glänzt. Sushi gibt es in vielen Variationen: als längliche Reisklößchen mit aufgelegtem Fisch, in gerollter Form mit Algenummantelung und Füllung oder gewälzt in Sesam oder Fischrogen. Dazu wird Wasabi und Sojasauce gereicht.
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Qualität & Einkauf
Sushi-Reis bekommt man bei ausgewählten Händlern. Auf der Packung ist er meistens auch als Sushi-Reis gekennzeichnet. Wichtig: Sushi-Reis ist nicht das Gleiche wie Klebereis!