Mit seinen spitzenförmigen Röschen sieht Romanesco aus wie ein Kunstwerk. Der edle Bruder des Blumenkohls hat aber auch geschmacklich einiges zu bieten.
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Geschichte
Wie der Name schon vermuten lässt, stammt Romanesco aus Italien und wurde dort vor allem in der Nähe von Rom gezüchtet. Da er im Gegensatz zum Blumenkohl während der Reifung Sonnenlicht ausgesetzt ist, entwickelt er eine grüne Färbung.
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Herkunft
Nach Deutschland kam der Romanesco im 16. Jahrhundert aus dem Mittelmeerraum. Heute stammt noch mehr als die Hälfte des in Deutschland verkauften Romanesco aus italienischem bzw. spanischem Anbau. Doch auch in Frankreich, Portugal und Deutschland wird er heute gepflanzt.
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Saison
Aus heimischem Freiland-Anbau ist Romanesco von Mai bis Oktober zu haben. Da er auch aus südlichen Ländern importiert wird, kann man ihn aber ganzjährig im Supermarkt kaufen.
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Familie & Arten
Romanesco ist eine grüne Zuchtform des Blumenkohls und gehört somit zur Familie der Kreuzblütler, den Brassicaceae. Wie auch der Rosenkohl und der Federkohl stammt er vom Wildkohl ab.
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Merkmale
Seinen spitzen Röschen verdankt der Romanesco die Beinamen Minarett- oder Türmchenkohl. Sie färben sich anders als beim Blumenkohl grün, da sie während des Wachstums nicht von den großen Blättern verdeckt sind. Im Sonnenlicht kann sich das farbgebende Chlorophyll bilden. Besonders in Italien und Frankreich ist die grüne Blumenkohlsorte beliebt, doch auch violette Sorten sind dort bekannt. Da der Romanesco keine Kälte verträgt, beginnt die Aussaat erst im April oder Mai auf nährstoffreichem Boden. Er bildet riesige Blätter und braucht beim Anbau viel Platz. Bevor sich die Blüten öffnen, wird er geerntet.
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Verwendung
Romanesco können Sie vielseitig in der Küche einsetzen. Dazu sollten Sie zuerst den Stielansatz und die äußeren Blätter entfernen. Wer den ganzen Kohlkopf verwenden möchte, sollte ihn vor dem Verzehr etwa 15–30 Minuten in kaltes Essig- oder Salzwasser legen. So lösen sich Schmutz und Insekten. Er kommt nicht nur gegart in Aufläufe oder Suppen – frischer und junger Romanesco schmeckt auch roh im Salat. Beim Kochen gilt: Je länger er im Wasser bleibt, desto stärker schmeckt er nach Kohl.
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Nährwerte
Romanesco ist reich an Vitamin C und Folsäure. Außerdem enthält er Provitamin A, Vitamin C, B-Vitamine, Phosphor, Zink, Kalium und Carotin.
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Lagerung & Aufbewahrung
Frisch schmeckt Romanesco am besten. Gekühlt hält er sich 2 bis 3, maximal aber 4 Tage. Die äußeren Blätter sollten bei der Lagerung nicht entfernt werden, da sie die Röschen frischhalten. Wenn Sie Romanesco einfrieren wollen, blanchieren Sie die einzelnen Röschen in Salzwasser und lagern Sie sie in Gefrierbeuteln im Tiefkühlfach.
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Qualität & Einkauf
Achten Sie darauf, dass die Hüllblätter dunkelgrün und knackig sind – Kohl mit gelblichen oder schlaffen Blättern hat seine beste Zeit schon hinter sich. Die Blätter sollten eng am Kopf anliegen. Bei frischem Romanesco leuchten die Röschen hellgrün.
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Gesundheit & Wirkung
Die im Romanesco enthaltene Folsäure und das Vitamin C unterstützen das Immunsystem und wirken gegen Müdigkeit und Erschöpfung. Romanesco ist leicht verdaulich und bläht weniger als andere Kohlsorten. Der kalorienarme Kohl eignet sich daher bestens als Diät- und Schonkost.