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Geschichte
Ursprung und ursprüngliche Bedeutung der Redensart sind bisher ungeklärt. Heutzutage drückt man damit aus, wenn man die Geduld verliert. Es wird vermutet, dass die Redensart etwas mit der heilenden Wirkung des Krautes zu tun hat.
Früher diente Pimpernell bei verschiedensten Beschwerden als Heilmittel. In der Antike nutzte man das Kraut nach Schlachten wegen seiner blutstillenden Wirkung. Damals war es eins der wichtigsten Präparate zur Blutstillung.
Auch im Mittelalter wussten die Menschen wie gesund der Pimpernell ist. Er galt als Heilmittel gegen die Pest. Die Redensart besagt also, dass ein zu therapierender Zustand bevor steht.
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Herkunft
Der Pimpernell wächst überall zwischen Skandinavien, Nordafrika und Südwestasien. Er ist auf Höhen von bis zu 1.400 Metern zu finden. Geeignet sind sonnige Plätze, welche viel Regen abbekommen. Der Boden sollte trocken und lehmig sein. Staunässe mag er nicht.
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Herstellung
Die Pflanze lässt sich durch Aussaht vermehren. Sie tut dies aber auch von ganz alleine. Der Standort sollte so gewählt werden, dass ein Umpflanzen später nicht mehr erforderlich ist.
Bei der Ernte sollten verregnete Tage bevorzugt werden, denn dann ist die Intensität des Aromas am größten. Man erntet die jungen Blätter. Diese sollten frisch verarbeitet werden, sonst geht der Geschmack verloren.
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SaisonPimpernelle sammelt bzw. erntet man während der Frühlings- und Sommermonate.
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Familie & ArtenDer Pimpernell gehört zur Familie der Rosengewächse und zur Gattung des Wiesenknopfes.
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Merkmale
Der kleine Wiesenknopf wird bis zu einem Meter groß. Am Stängel wachsen die bis zu 2 cm langen Blättchen. Die Blüten haben einen grünen bis rötlichen Kelch. Nach der Blütezeit bilden sich kleine Nüsse, die zur Vermehrung dienen.
Er ist eine mehrjährige Pflanze, die öfters geerntet werden kann. Der Geschmack ist frisch und leicht nussartig. Pimpernelle erinnert geschmacklich an eine Gurke.
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Verwendung
Der Pimpernell ist eines der 7 Kräuter in der Frankfurter Grünen Soße. Zum Würzen von Salaten, Quark oder Suppen eignet er sich hervorragend. Auch als Zutat in Marinaden und anderen Soßen ist der Pimpernell nicht zu verachten.
Aber nicht nur in der Küche sondern auch in der Medizin hat er seinen Platz. Dafür wird der Pimpernell meist mit heißem Wasser aufgebrüht und als Tee getrunken.
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Nährwerte
Der kleine Wieseknopf ist mit nur 42 kcal pro 100 g kalorienarm. Außerdem sind ca. 3,5 g Eiweiß, 5 g Kohlenhydrate sowie 3 g Ballaststoffe enthalten. Der kleine Wiesenknopf ist enormer Vitamin C und K Produzent. Hinzu kommen noch Gerbstoffe und -säure. Auch sind viele ätherische Öle enthalten, durch die er eine medizinische Wirkung entfaltet.
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Lagerung & Aufbewahrung
Pimpernell kann nicht lange gelagert werden. Nach der Ernte welkt er schnell. Deshalb sollten die Blätter luftdicht, lichtgeschützt und gekühlt aufbewahrt werden. Zum Trocken eignet sich der Pimpernell nicht, da er sein Aroma verliert.
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Qualität & EinkaufDen kleinen Wiesenknopf findet man in den Regionen außerhalb von Hessen eher selten im Angebot. Er ist manchmal auf Wochenmärkten zu finden. Beim Einkauf sollten Sie am besten eine Pflanze oder Blätter kaufen, die kurz zuvor geerntet wurden. Nur so kann ein frischer und noch intensiver Geschmack garantiert werden.
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Gesundheit & Wirkung
Die Inhaltsstoffe des Pimpernells haben angeblich eine schweißtreibende und blutstillende Wirkung. Es regt den Organismus und die Abwehrkräfte an und soll helfen Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden. Auch bei Problemen mit dem Magen- und Darmtrakt wird ihm Positives nachgesagt. In der Schulmedizin wird Pimpernell in der Asthma-Therapie eingesetzt. Er soll äußerlich aufgerieben Sonnenbrand und Hautprobleme lindern.
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