Im alten China erfunden, in Japan perfektioniert: Matcha wird heute, nicht zuletzt aufgrund seines hohen Koffeingehalts, besonders gerne als Kaffee-Alternative konsumiert. In den letzten Jahren gewann das fein gemahlene, leuchtend grüne Teepulver auch hierzulande immer mehr an Bedeutung.

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Geschichte
Seinen Ursprung hat der aromatische Tee in China. Der Name „Matcha“ dagegen stammt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt passenderweise „gemahlener Tee“. Im Land der aufgehenden Sonne ist er bis heute das Herzstück traditioneller Teezeremonien.
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Herkunft
Während es im alten China üblich war, jede Art von Tee zu einem Pulver zu vermahlen und mit heißem Wasser zu vermengen, geriet diese Praktik im Land seines Ursprungs nach und nach in Vergessenheit. Allerdings wurde das grüne Pulver von buddhistischen Mönchen mit nach Japan gebracht und über Jahrhunderte weiterentwickelt. Bis heute verehrt die japanische Bevölkerung ihren Matcha.
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Saison
Matcha-Tee kann das ganze Jahr über genossen werden. In Japan werden die Teeblätter jedoch traditionell im Frühjahr geerntet, normalerweise zwischen April und Mai, da sie zu dieser Zeit besonders zart und aromatisch sind. Diese besondere Erntezeit wird auch als „First Flush“ bezeichnet.
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Familie & Arten
Matcha gehört zur Familie des Grüntees. Es gibt verschiedene Arten von Matcha, die sich stark in Qualität, Geschmack und Verwendungszweck unterscheiden. Einige der bekanntesten Arten sind der edle Ceremonial Grade Matcha, der nur aus den jüngsten Teeblättern gewonnen wird und einen delikaten Geschmack aufweist. Der herzhaftere Culinary Grade Matcha dagegen wird aus älteren Blättern hergestellt und eignet sich bestens für die Verwendung in Backwaren, Smoothies oder Eis.
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Merkmale
Die leuchtend grüne Farbe des Matcha lässt sich auf den hohen Chlorophyllgehalt der Teeblätter zurückführen. Das feine Pulver weist eine seidige Textur auf. Der Geschmack kann je nach Qualität und Sorte von mild und zart bis kräftig und leicht bitter variieren.
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Verwendung
Die Teeblätter werden in Stein- oder Granitmühlen zu einem feinen Pulver gemahlen, das sich im heißen Wasser auflöst. Tee ist die wohl bekannteste Verwendungsweise, allerdings kann Matcha auch zum Backen oder gar als Gewürz oder Marinade für herzhafte Fleisch- und Fischgerichte verwendet werden.
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Nährwerte
Je nach Marke und Qualität des Produkts können die Nährwerte von Matcha leicht unterschiedlich ausfallen. 100 Gramm Matcha-Pulver enthält ca. 340 Kalorien, 4 g Fett und ca. 20 g Eiweiß. Matcha ist zudem bekannt für seinen hohen Gehalt an Antioxidantien.
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Lagerung & Aufbewahrung
Damit das Pulver keine Feuchtigkeit oder Gerüche aufnimmt, sollte es kühl, lichtgeschützt und luftdicht verpackt aufbewahrt werden. So bleiben Aroma und Wirkung lange erhalten.
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Qualität & Einkauf
Matcha mit besonders hoher Qualität präsentiert sich in einem eindrucksvoll leuchtenden Smaragdgrün. Die Preise können je nach Marke und Art der Ernte sehr unterschiedlich ausfallen.
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Gesundheit & Wirkung
Da beim Matcha das ganze Blatt verarbeitet und mit aufgenommen wird, punktet der Tee durch eine hohe Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen, wie beispielsweise speziellen Aminosäuren, die stresslösend wirken. Zudem enthält er viele Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und die Zellen des Körpers schützen.