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Geschichte
Eines Tages lag eine schwere Hungersnot über dem Land, in dem die Berber lebten. Die Engel im Himmel sahen zu, wie die Menschen verhungerten. Und vor lauter Mitgefühl fingen sie an zu weinen. Als ihre Tränen auf die Erde fielen, wurden daraus kleine Getreidekörner – so kam Couscous auf die Welt. Zugegeben, das ist natürlich nur eine Sage. Aber es hört sich wunderschön an, oder?
Erstmals geschichtlich erwähnt wird Couscous in einem muslimischen Kochbuch aus dem 13. Jahrhundert. Auch bei den Nasriden, einer muslimischen Dynastie, die während des 13.–15. Jahrhunderts Andalusien beherrschten, war Couscous eine beliebte Speise. Der berberische Geograf und Reisende Leo Africanus beschrieb die kleinen Grieskügelchen in seinen Schriften und bezeichnete sie als nahrhafte und billige Speise, die am besten jeden Tag gegessen werden sollte.
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HerkunftCouscous stammt aus dem Mittleren Osten und Nordafrika. Das Gericht ist besonders in Algerien, Marokko und Tunesien äußerst beliebt.
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HerstellungFür Couscous wird das Getreide zu Grieß vermahlen. Dieser Grieß wird angefeuchtet und zu kleinen Kügelchen gerollt. Anschließend wird er über Wasserdampf schonend aufgeschlossen und danach getrocknet. Früher hat die nordafrikanische Hausfrau die Kügelchen noch von Hand gerollt. Heute erfolgt dieses in Anlagen automatisch.
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SaisonCouscous ist ganzjährig erhältlich.
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Familie & Arten
Couscous ist ein Nationalgericht aus Afrika. Die Bezeichnung selbst stammt wahrscheinlich von dem arabischen Kuskus ab, was soviel bedeutet wie „zu pochen“. Auch bei den Berbern gibt es ein ähnliches Wort – k’seksu – was "gut geformt" heißt.
Das Getreideerzeugnis wird vorwiegend aus Weizen, Gerste oder Hirse, zum überwiegenden Teil aber aus Hartweizen hergestellt. Gelegentlich wird der Grieß auch zusammen mit Schalenteilen und Keimlingen verarbeitet und als Vollkorn-Couscous angeboten. Er enthält tatsächlich mehr Ballaststoffe als heller Couscous und ist kräftiger im Biss.
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MerkmaleCouscous sind winzig kleine, cremeweiße bis goldgelbe Kügelchen aus Hartweizen. Diese Klümpchen sind in Aussehen, Geschmack und Verwendung dem Bulgur sehr ähnlich.
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Verwendung
Couscous ist eine lockere und körnige Beilage zu vielen mediterranen oder afrikanischen Speisen. In den warmen Sommermonaten ist sie besonders beliebt. Aber auch in Gemüsepfannen oder frischen Salaten wird er häufig verwendet.
Couscous eignet sich aber auch für die Zubereitung süßer Gerichte, z. B. mit Milch, Trockenfrüchten und Nüssen. Besonders locker wird Couscous, wenn man ihn in einem Sieb über kochendem Wasser gart und erst anschließend würzt.
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Nährwerte100 g Couscous haben etwa 125 Kalorien. Außerdem enthält Couscous 25 g Kohlenhydrate, 3,5 g Eiweiß und nur 0,6 g Fett. Hinzu kommen noch eine gute Portion B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Eisen sowie das Spurenelement Zink.
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Lagerung & AufbewahrungDa Couscous aus zerkleinertem Getreide besteht, sollten Sie angebrochene Packungen gut verschließen oder – noch besser – in fest schließende Dosen umfüllen und möglichst bald verbrauchen. Das in Couscous enthaltene pflanzliche Fett kann nämlich ranzig werden. Bewahren Sie darum Couscous maximal ein halbes Jahr trocken und kühl auf.
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Gesundheit & WirkungSein hoher Gehalt an Mineralstoffen und B-Vitaminen ist ein Pluspunkt, den Couscous mit anderen Getreideprodukten gemeinsam hat. Das gilt natürlich speziell für Couscous aus Vollkorn-Grieß! Es wirkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen und stärkt die Nerven. Das enthaltene Magnesium soll gut gegen Stress wirken. Das Eisen stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
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